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Chip-Leak: Ex-Mitarbeiter von Samsung via Haftbefehl gesucht

Das Land Südkorea geht seit einiger Zeit entschlossener gegen Industriespionage vor und so wurde nun ein Haftbefehl für einen ehemaligen Mitarbeiter von Samsung verhängt, welcher für einen Schaden von bis zu 1,8 Milliarden US-Dollar verantwortlich sein soll. Diese Summe wurde von der südkoreanischen Staatsanwaltschaft geschätzt und diese beschuldigt einen namentlich nicht genannten ehemaligen Mitarbeiter des Unternehmens Samsung wichtige Informationen zu den im 18-Nanometer-Verfahren hergestellten DRAM-Speicherchips an einen Konkurrenten in China weitergegeben zu haben. Wäre dies tatsächlich der Fall, so handelt es sich um Industriespionage und entsprechend um eine ernste Anschuldigung.

Haftbefehl wurde vergangene Woche erlassen

Der Haftbefehl gegen den unbekannten Ex-Mitarbeiter von Samsung wurde am letzten Mittwoch in Umlauf gebracht und er wird nun offiziell gesucht. Aktuell ist nicht bekannt, ob die Behörden über den Aufenthaltsort des gesuchten Mannes Bescheid wissen oder nicht. Da der Mann bereits im Jahr 2016 bei Samsung von Board ging und bei CXMT anfing, könnte es sein, dass er sich derzeit in China aufhält, was ein Herankommen an den Beschuldigten schwer gestalten könnte. CXMT hat sich bisher nicht direkt zu dem Fall geäußert, aber das chinesische Unternehmen deutete an, dass man die Eigentumsrechte von Samsung und anderen Herstellern respektiere und kein Interesse an diesen Informationen hätte.

Industriespionage: Ein nicht unerhebliches Problem bei Samsung

Samsung ist, sollten die Anschuldigungen in diesem Fall zutreffend sein, nicht das erste Mal Opfer von Industriespionage. In der Vergangenheit hatte das Unternehmen schon einige Male mit vermeintlich gestohlenen Informationen zu kämpfen, welche dann hauptsächlich nach China gebracht wurden. So wird unter anderem Choi Jinseog beschuldigt, wichtige Informationen entwendet und nach China verkauft zu haben. Dieser Mann ist derzeit auf Kaution draußen und bestreitet zudem, dass die Anschuldigungen zutreffend seien. Aufgrund dieser Vorkommnisse ist es nicht sonderlich verwunderlich, dass Südkorea bzw. die südkoreanische Staatsanwaltschaft härter gegen die Industriespionage im Land vorgehen möchte.


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veröffentlicht von
arminSt

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