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Bundesnetzagentur sucht neuen Fax-Dienstleister – großer Spott im Internet

Nun, Deutschland ist leider nicht unbedingt bekannt dafür, der Vorreiter in Sachen Digitalisierung zu sein. Genau genommen ist das Gegenteil der Fall und eine neue Ausschreibung der Bundesnetzagentur sorgt gerade vor allem im World Wide Web für großen Spott. Kurz nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz in Davos gepriesen hat, wie wichtig es ist, in der heutigen Zeit mehr Konzentration auf die Modernisierung zu richten, veröffentlicht die Bundesnetzagentur eine neue Ausschreibung, welche in der Tat einige Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Gesucht wird ein neuer Fax-Dienstleister.

Bewerbungen auf elektronische Art erlaubt

Zum Glück haben Anbieter die Chance, sich auf elektronischem Weg zu bewerben. Dennoch ist die Suche nach einem neuen Fax-Dienstleister natürlich ein gefundenes Fressen für die Community im Internet, welche sich darüber lustig macht, dass die Bundesnetzagentur nach einem neuen Fax-Dienstleister Ausschau hält. Obwohl das Fax schon längst aus der Mode ist  setzt die Agentur weiter auf einen Dienstleister dieser Art. Wer nun davon ausgeht, dass es sich nur um eine Kooperation für die Übergangszeit handelt, der irrt, denn die Ausschreibung ist auf maximal 5 Jahre ausgelegt. Die Zusammenarbeit könnte also bis Ende der 2020er-Jahre Gültigkeit haben. Ob das Fax im Jahr 2028 noch irgendwo genutzt wird?

Startdatum für Zusammenarbeit ist der 1. April

Kein Scherz, der Beginn der neuen Zusammenarbeit im Fax-Business ist ausgerechnet der 1. April. Bewerbungen werden noch bis zum 15. Februar angenommen. Weitere witzige, wenn vielleicht auch leicht traurige Informationen in dieser Angelegenheit sind folgende Daten: Die Bundesnetzagentur wünscht sich 9.999 Fax-Nummern und geht davon aus, dass im Monat 3.000 bis 4.000 Faxe eingeplant werden.

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  • Das Problem ist, dass das digitale(!) Fax bisher alleine am ehesten die hohen Datenschutzanforderungen in Deutschland erfüllt und gleichzeitig auch problemlos von allen eingesetzt werden kann.
    Andere Verfahren gerade im E-Mail Bereich sind gnadenlos gescheitert, da man kein Produkt entwickeln konnte, dass der einfache Bürger einfach nutzen kann und gleichzeitig die Datenschutzbestimmungen erfüllt. Denn die werden für die Nutzbarkeit sicher nicht herab gesetzt!

    Wenn jemand von den Spöttern mal ne Idee hat, wie man ein digitales Produkt entwerfen kann, dass jeder von 16 bis 100 Jahren problemlos nutzen kann und gleichzeitig alle Datenschutzbestimmungen einhält, der kann sicher sein, dass er mit Steuergeldern nur so überschüttet wird! Ich weiß, wovon ich spreche. Ich arbeite in einer Behörde und wir wären froh, wenn da endlich mal was passieren würde.

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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