Kurz nach der Vorstellung der HoloLens 2 auf dem MWC 2019 sprach Alex Kipman, Leiter des Mixed-Reality-Programms bei Microsoft, bereits von künftigen Innovation.
Für die Zukunft sei es das Ziel eine Brille zu erschaffen, die ein „unendliches Sichtfeld“ böte. Nun haben wir ein Dokument entdeckt, das eine solche Brille im Detail beschreibt.
Augmented Reality-Brille mit rotierenden Lichtemittern
Wie aber soll eine Augmented Reality-Brille mit „unendlichem Sichtfeld“ funktionieren?
In letzter Zeit ist das Interesse an Virtual Reality (VR), Mixed Reality (NIR) und Augmented Reality (AR) Geräten stark gestiegen. Viele dieser Geräte verwenden benutzergetragene Headsets, die in der Lage sind, Bilder auf die Augen eines Benutzers zu projizieren, um zwei- oder dreidimensionale Bilder zu erstellen, die einem Benutzer angezeigt werden. Oft sind diese Headsets sperrig und schwer zu tragen.
Dies kann bei einigen Geräten aufgrund der ineffizienten Natur von Projektoren und optischen Geräten in den Headsets verursacht werden. Insbesondere die Ineffizienzen von Projektoren und Hohlleitern führen dazu, dass eine höhere Leistung für die Übertragung benötigt wird und entsprechend sperrige Kühlsysteme zur Abfuhr der überschüssigen erzeugten Wärme erforderlich sind. Zusätzlich erzeugt bei einigen Geräten sogar das Gewicht der Projektoren und Hohlleiter eine signifikante Menge an Volumen und Gewicht.
Dies kann dazu führen, dass solche Headsets schwer zu tragen und über einen längeren Zeitraum zu benutzen sind.Darüber hinaus haben solche Geräte oft ein begrenztes Sichtfeld. Zum Beispiel, einige aktuelle VR-, NfR- und AR-Geräte haben ein Sichtfeld zwischen 30 und 40 Grad.
Microsoft hat deshalb eine Augmented Reality-Brille entwickelt, die durch rotierende 360 Grad rotierende Lichtemitter, das Sichtfeld dynamisch anpassen kann.
Insbesondere implementieren die Ausführungsformen eine Vorrichtung, bei der eine Reihe von Lichtsendern veranlasst wird, sich zu bewegen und Licht von den Lichtsendern in einer Weise auszugeben, die einen Benutzer veranlasst, ein von den Lichtsendern angezeigtes Bild wahrzunehmen, d.h. ein oder mehrere Bilder anzuzeigen, die für einen Benutzer basierend auf dem
Insbesondere können die Lichtsender mit ausreichender Geschwindigkeit bewegt und von den Lichtsendern so moduliert werden, dass die Bewegung der Lichtsender für einen Benutzer im Wesentlichen unmerklich ist, so dass die Bewegung der Lichtsender in Kombination mit der Leistung der Lichtsender für einen Benutzer als persistentes Bild erscheint.
Die rotierenden Lichtemitter sollen sich ausreichend schnell und weich bewegen, sodass durch deren Verschiebung ein nahtloses und zusammenhängendes Augmented Reality-Bild für den Nutzer entsteht.
Momentan handelt es sich lediglich um ein Patent, das in dieser Form auch nie zur tatsächlichen Anwendung kommen muss.
Interessant finde ich es dennoch, würde es doch Kipmans Ausblick auf ein „unendliches Sichtfeld“ ermöglichen und zusätzlich eine sehr viel leichtere Bauweise ermöglichen.
Zusammenfassend würde die von Microsoft entwickelte Augmented Reality-Technologie folgende Vorteile bieten:
- Durchgehendes und potentiell „unendliches“ Sichtfeld
- Leichtere Bauweise
- Stromsparender als aktuelle Konstruktionen
Was haltet ihr von dieser Technologie: Könntet ihr euch vorstellen, dass zukünftige Augmented Reality-Brillen mit solch rotierenden Lichtemittern ausgestattet sein könnten?
Von wann ist das Patent?
21.03.2019
Zwischen Auge und Rotor ist eine Linse vorhanden „121“,die auch als mechanischer Augenschutz dienen soll, zum Glück. Interessant ist, das Bild wird nur in der unteren Rotorhälfte projiziert werden.
Wenn ich es korrekt interpretiere ist die angesprochene Linse „121“ auch die große Scheibe in dem ersten Bild ( windowsunited.de/wp-content/uploads/sites/3/2019/03/K1600_Microsoft-Augmented-Reality.jpg ). Die Rotoren sind vor diesen Scheiben und nicht zwischen Scheibe und „User 102“ =) Interessant wird sein, wie die Geräuschkulisse dieser Motoren sein wird („Festplatten-“ oder „Drohnen-“ Motoren sind auch nicht besonders leise) und wie sie den Gyroskop-Effekt der sich schnell drehenden Massen auf eine schnelle Kopfbewegung und der damit einhergehenden Bildverzerrungen und Lagerbeanspruchung abfedern wollen. Wenn das Bild wirklich über die Rotoren aufgebaut wird und diese nicht einfach nur als Hintergrundbeleuchtung (TFT-Monitor Aufbau mit Flüssigkristallen auf der Glasscheibe)… Weiterlesen »