Anleitungen

[Anleitung] Wiedergabelisten von Spotify zu Amazon-, Apple-, Deezer oder YouTube Music übertragen

Musikstreaming-Dienste gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Zu den bekanntesten Diensten gehören sicherlich Spotify, Amazon Music, Apple Music, Deezer oder auch YouTube Music (es gab da auch mal einen Dienst von Microsoft, aber der ist schon länger tot als er gelebt hat). Die Dienste haben alle ihre Vorzüge, aber auch Nachteile. So kommt es auch gerne immer wieder mal vor, dass die Musik aufgrund von vertraglichen Deals mit den Künstlern oder Urhebern der Songs nur auf einer Plattform verfügbar sind. Blöd, wenn man genau dann einen anderen Dienst abonniert hat und wechseln möchte. Gut, dass es einige Möglichkeiten gibt, seine Wiedergabelisten mitzunehmen. Nachfolgend stellen wir vier Dienste vor.

Möglichkeiten, die eigenen Wiedergabelisten von einem Anbieter zum nächsten mitzunehmen gibt es einige. Als Microsoft seinen Musikdienst anno 2018 einstellte, bot man den Usern direkt die Möglichkeit an, die Wiedergabelisten zu Spotifys zu übertragen. Dies aufgrund einer Kooperation zwischen Spotify und Microsoft – man wollte die User ja nicht im Regen stehen lassen. Diese Art von “Hilfe” wird man aber bei den aktuellen Musikstreaming-Diensten aber kaum antreffen. Stattdessen kann man aber problemlos zu Anwendungen greifen, die diesen Job übernehmen. Wir stellen vier vor.

FreeYourMusic

Bei FreeYourMusic (Link) handelt es sich um eine App für verschiedenste Plattformen, die 20 Dienste auflistet, zwischen denen Daten wie Wiedergabelisten übertragen werden können. Dazu gehören natürlich Apple Music, Amazon Music, Deezer, Pandora, YouTube Music, Tidal und natürlich auch Spotify.

Der Dienst bietet einen begrenzten kostenlosen Plan und drei kostenpflichtige Pläne. Wer den Dienst ausprobieren möchte, kann eine einzelne Wiedergabeliste mit bis zu 100 Titeln übertragen. Mit dem Basistarif, für den man einmalig EUR 11.99 zahlt, können eine unbegrenzte Anzahl von Songs, Wiedergabelisten und Alben übertragen werden. Der Premium-Tarif kostet EUR 3.33 pro Monat oder EUR 39.99/Jahr und bietet zusätzlich Funktionen wie automatische Synchronisierung und intelligente Links, mit denen man Wiedergabelisten für verschiedene Dienste freigeben kann. Das Lifetime-Abo bietet denselben Service wie Premium an, kostet aber einmalig EUR 199.99.

Was beim Preis eventuell zu hoch erscheint, wird durch die Usability wieder wett gemacht. Die Bedienung ist kinderleicht und besteht aus vier übergeordneten, einfachen Schritten:

  1. Quelle auswählen
  2. Ziel auswählen
  3. Playlisten auswählen
  4. Übertragen

Soundiiz

Bei Soundiiz (Link) gibt es, im Gegensatz zu FreeYourMusic, keine App, die man runterladen und installieren muss. Stattdessen arbeitet man direkt im Browser. Die webbasierte App scheint auf den ersten Blick etwas überladen, macht aber beim Durchstöbern einen guten Eindruck und ist auch verständlich aufgebaut:

Auch diese App bietet einen kostenlosen Plan und zwei kostenpflichtige Pläne an. Mit dem kostenlosen Plan können Wiedergabelisten aus einer Vielzahl von Dateiformaten oder über einen Link zum Dienst importiert und alle Listen konvertiert werden. Der Haken: Einzeln können nur bis zu 200 Titel auf einmal “mitgenommen” werden. Synchronisiert wird ausserdem maximal eine Wiedergabeliste. Das Premium-Abo kostet 3 Euro pro Monat bei einer jährlichen Abrechnung oder EUR 4.50 pro Monat bei einer monatlichen Abrechnung. Es gibt auch einen jährlichen Plan für 36 Euro. Hierfür erhält man aber auch die Möglichkeit, die gesamte Musikbibliothek auf einmal zu synchronisieren, Alben, Künstler und Titel zu synchronisieren und Wiedergabelisten synchron zu halten. Mit dem Creator-Tarif für 6.25 Euro pro Monat bei jährlicher Abrechnung, 9.50 bei monatlicher Abrechnung oder 75 Euro auf einmal pro Jahr, erhält man zusätzlich auch Smartlink-Funktionen und noch mehr Synchronisierungsmöglichkeiten.

TuneMyMusic

Tune My Music (Link) gehört definitiv zu den etwas einfacheren Diensten, was die Handhabung betrifft. Er überträgt zwischen 20 Diensten, bietet aber nicht ganz so viele andere Funktionen an – dafür können mit dem kostenlosen Dienst bis zu 500 Titel konvertiert und Wiedergabelisten in eine TXT- oder CSV-Datei exportiert werden, was definitiv auch sehr praktisch ist.

Den Premium-Tarif gibts dafür bereits ab 2 USD pro Monat bei einer jährlichen Abrechnung, oder 4.50 USD pro Monat bei einer monatlichen Abrechnung. Hierfür gibts dann noch eine unlimitierte Anzahl Konvertierungen und bis zu 20 automatisierte Synchronisationen. Das Gute bei monatlicher Abrechnung? Man kann den Dienst z.B. nur 1x einen Monat lang nutzen und das Abo gleich wieder kündigen. Meiner Meinung nach macht ein Dauerabo nur dann Sinn, wenn man mehrere Dienste parallel nutzen und die Playlists synchron halten möchte, ohne selbst viel machen zu müssen.

Songshift

Darfs was exklusiveres sein? Songshift (Link) gibts nur als App für iOS. Wenn man als Hauptgerät für Musik nur ein iPhone nutzt, empielt es sich, Songshift auszuprobieren. Dabei handelt es sich um eine kostenlose iOS-App, die Wiedergabelisten von 12 Diensten übertragen kann. Die App stellt sogar ein Widget für den iOS-Startbildschirm bereit. Es gibt auch eine Pro-Version (für 4,99 $/Monat, 19,99 $/Jahr oder eine einmalige Gebühr von 39,99 $), die eine Vielzahl von Funktionen bietet, darunter die Möglichkeit, Wiedergabelisten zu teilen, Listen zu synchronisieren und als Dateien zu importieren/exportieren. Eine der in der Pro-Version enthaltenen Funktionen, SoundShare, ist auch separat für eine einmalige Gebühr von 1,99 $ erhältlich.

 

Fazit

Welcher Dienst soll es denn nun sein? Nun, jeder Dienst hat seine Vor- und Nachteile. Wer solche Dienste in Anspruch nehmen möchte, sollte sich daher fragen, was er damit bezwecken will und was es ihm wert ist. Wer einmalig seine Wiedergabelisten übertragen möchte, profitiert von monatlich kündbaren Abonnements, zahlt dafür etwas mehr. Wer mehrere Musikstreaming-Dienste nutzen möchte, hat, je nach Anbieter, mehr oder weniger Vorteile, um alles automatisch und synchron zu halten. Schlussendlich muss jeder Nutzer für sich selbst entscheiden, was er nun braucht und bereit ist, dafür zu bezahlen. Ich hoffe, dass diese kleine Übersicht Euch bei der Auswahl des Dienstes helfen kann.

Kennt Ihr weitere Dienste, die einen solchen Job erledigen? Und welchen Musikdienst nutzt Ihr? Schreibt es in die Kommentare.


via

Zeige Kommentare

  • Habe hier 2 Fragen
    1. Wenn ich einen link bekomme zu einer Spotify playlist ich selbst aber z.B. Napster nutze geht das auch mit diesen Tools?
    2. Funktioniert das ganze auch mit Aldi life Musik, ist ja eigentlich Napster?

Teilen
veröffentlicht von
Tom

Neuste Artikel

Wie viel Einfluss hat Bill Gates noch auf Microsoft? Interne Quellen sagen – viel!

Bevor wir mit dieser neuen Meldung beginnen, nein, dies ist keine Bill Gates Verschwörungstheorie, von…

3. Mai 2024

Amazon Deal: HP Smart Tank 5105 3-in-1 Multifunktionsdrucker – 33 Prozent sparen

Dieses Mal möchten wir die Gelegenheit nutzen und Euch einen 3-in-1 Multifunktionsdrucker aus dem Hause…

3. Mai 2024

Marktanteile: Windows 11 muss Abwärtstrend verbuchen – woran liegt es

Windows 11 tut sich wirklich schwer damit, Nutzer des Betriebssystems Windows 10 davon zu überzeugen,…

2. Mai 2024

Verfahren gegen Meta beginnt: Unternehmen Instagram und Facebook zu wenig gegen Falschnachrichten in Bezug auf die Europawahl?

Die EU-Kommission hat ein Verfahren gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta auf den Weg gebracht. Es geht…

2. Mai 2024

Amazon Deal: SanDisk Extreme PRO SDXC UHS-I Speicherkarte 64 GB – 45 Prozent Rabatt

Heute möchten wir Euch einen besonderen Deal vorstellen, denn er wird nicht nur als Amazon-Tipp…

2. Mai 2024

Von GTA bis zu exotischen Spielen: Das sind die beliebtesten Kategorien auf Twitch

Für viele Gamer ist Twitch mittlerweile die Anlaufstelle schlechthin, wenn es um Streaming geht. Das…

2. Mai 2024

Diese Webseite benutzt Cookies.