Momentan sorgt ein Lumia 950 XL „Foltervideo“ für hitzige Diskussionen. Nachdem das Flaggschiff verschiedenen Torturen ausgesetzt wird, durchtrennt der Folterknecht das Wärmeleitrohr mit einer Schere – es tritt keine Flüssigkeit heraus.
Jetzt wird wild spekuliert: Hat Microsoft uns gar angelogen mit dem „Liquid Cooling“? Ab Minute 2:40 seht ihr worum es geht.
Tatsächlich hat Panos Panay bei seiner Lumia Präsentation von „Liquid Cooling“ gesprochen, wie es auch bei modernen Tablets zum Einsatz kommt. In einem Gastbeitrag haben wir das Thema abgehandelt. (Im Beitrag wird der Einfachheitshalber „Wasserkühlung“ gesagt)
Hier einige Theorien, wieso sich keine Flüssigkeit im Wärmerohr befunden hat:
Einige User vermuten, dass sich ein Problem mit der Flüssigkühlung aufgetan haben könnte. Es gab tatsächlich einen ungeklärten Zwischenfall mit einigen Demomodellen, die Microsoft aus seinem offiziellen New Yorker Store entfernt hat. Ob es sich dabei wirklich, um die Flüssigkühlung gehandelt hat ist äußerst fragwürdig.
Was sind eure Theorien für die fehlende Flüssigkeit der Heatpipes in besagtem Video?
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Im Prinzip ist mir das sogar egal welche Art von Kühlung wenn überhaupt verwendet wird. Wichtiger ist, dass mein Handy nie wirklich warm wird und das spricht ja für eine gute Wärmeverteilung/kühlung :)
Also Heatpipes werden schon gut 10 Jahren bei den PCs eingesetzt, Mainboards haben ganz lustige Rohre dran, MSI oder Gigabyte z.B. hat extrem eingesetzt wie beim P35-DQ6, den ich mal hatte... bei GPU und CPU sowieso... da war/ist auch keine Flüssigkeit drin, sondern nur ein Material welches von festem direkt in gasförmigen Zustand sublimiert. Damals hatten die ganzen Tech-Seiten solche Rohre zerschnitten und waren alle enttäuscht, dass keine Flüssigkeit rauskam ;-)
bei Panos hat ja auch "nur" von einer "liquid cooling technology" gesprochen/geschrieben... um es einfach Marketing-gerecht zu machen, meine Meinung dazu
Es gibt keinen Stoff, der vom Aggregatzustand fest direkt in gasförmig übergehen kann. Den Zwischenschritt des Aggregatzustandes flüssig gibt es immer. Dieser ist aber bei vielen Stoffen so flüchtig, dass er meist nur unter schweren Bedingungen herzustellen ist.
Sprich ein Stoff wird augenscheinlich von fest direkt gasförmig, hat aber tatsächlich zumindest für den Bruchteil einer Sekunde den flüssigen Aggregatzustand.
Das gibt es übrigens mit allen Zuständen. JEDER Stoff kann alle 3 Aggregatzustände erreichen, aber es gibt Stoffe, die man kaum fest bekommt, andere kaum flüssig und andere wiederum kaum gasförmig.
Ein gutes Beispiel dafür ist Sauerstoff. Wir kennen es tagtäglich im gasförmigen Zustand.
Auch flüssig ist es einigen schon bekannt, vor allem in der Industrie und Medizin.
Ab ca. -220° C kann Sauerstoff aber auch gefrieren, es bilden sich erst Kristalle und dann wird es mit weiter abnehmender Temperatur die Strukturen auf Molekularer Ebene immer fester.
-220° C erleben wir aber nirgendwo in der natürlichen Umgebung, wo Sauerstoff vorkommt. So etwas kann man nur simulieren, z.B. im Labor.
Diese Aussage ist so aber auch nicht ganz korrekt. Es gibt einen sogenannten "kritischen Punkt". In dem weist die gasförmige und die flüssige Phase die gleiche Dichte auf und hat somit gleiche Eigenschaften (keine Trennung durch Aufschwimmen, ...). Sprich, es kann unter bestimmten Bedingungen sehr wohl direkt von Feststoff zu Gasförmig gewechselt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kritischer_Punkt_%28Thermodynamik%29
Ob das bei einem Element bei Raumtemperatur&-Druck bereits geht, weis ich allerdings nicht. Vermutlich aber schon, wenn "Michael" recht hat mit den PC-Heatpipes. Dann hätte der Videoersteller die Heatpipe vor dem Zerscheiden einfach nur abkühlen müssen (Element wird fest), zerschneiden, in ein Gefäß luftdicht eingemantelt, Gefäß kurz durchwärmt (Element wird gasförmig) und anschließend wieder kompett abgekühlt (Element wird außerhalb der Heatpipe wieder fest). Wenn er dann kleine fremde Partikel findet, die sich bei Erwärmung auflösen, dann ist wirklich nichts thermisch wirkendes in den Heatpipes enthalten.
EDIT: ...Wenn er dann keine fremde Partikel in dem Gefäß findet, welche sich bei Erwärmung auflösen, dann ist vermutlich wirklich nichts thermisch wirkendes in den Heatpipes enthalten was die latente Wärme bei Phasenwechseln nutzt.
Ich habe gerade auch wieder den Fachbegriff gefunden "Sublimation".
"Bor, Kohlenstoff, Iod und Arsen, aber auch organische Verbindungen wie zum Beispiel Campher gehen bei Erhitzung unter Normaldruck direkt in Gasform über." Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sublimation_%28Phasen%C3%BCbergang%29