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2. Weltkrieg hautnah: EA stellt Battlefield V vor

Besser. Härter. Echter.

Das sind die ersten Wörter die mir zu dem vor kurzem veröffentlichten Trailer zu Battlefield V einfallen. Als langjähriger Spieler und Fan der Battlefield Reihe war ich wirklich überrascht, wie viel neues EA in das Spiel gepackt hat. Denn selbst Battlefield 1 ist für mich was das Gameplay angeht in der Kategorie FPS (First Person Shooter) immer noch konkurrenzlos.

Das sind die wichtigsten Neuerungen:

1. Zweiter Weltkrieg

Lange wurde über das Setting des fünften großen Battlefield spekuliert. Neben dem nun bestätigten zweiten Weltkrieg haben viele mit einer Platzierung des Spiels im Vietnam-Krieg gerechnet. Der zweite Weltkrieg wurde schon von einer ganzen Menge Spiele aufgegriffen, obwohl immer wieder stark kritisiert. So ist auch dieses mal nicht davon auszugehen, dass Antisemitismus oder der Nationalsozialismus mit den jeweiligen Symbolen im Spiel anzutreffen sind. Ich persönlich stehe dem zwiespältig gegenüber: Einerseits haben eben diese beiden Begriffe die Zeit des zweiten Weltkriegs maßgeblich geprägt, und sie wegzulassen bedeutet die Vergangenheit zu verdrehen. Andererseits sind beide Themen in weiten Teilen der Welt aus gutem Grund immer noch absolut tabu. Objektiv betrachtet ist es sowieso schon fragwürdig einen Krieg nach zu spielen, den unsere Groß- oder Urgroßeltern noch miterlebt haben, dementsprechend ist es gut dass diese Grenze noch eingehalten wird.

2. Frauen in Ego Shootern

Das gab es bisher in noch nie in Battlefield und auch in den mir sonst bekannten großen Shootern nicht: Frauen als spielbare Charaktere. Auf Twitter konnte ich darauf bezogen eine Menge unterschiedlicher Meinungen finden. Ich persönlich kann die Aufregung überhaupt nicht nachvollziehen. In Battlefield V soll der Spieler seinen Charakter sowieso sehr viel individueller gestalten können. EA spricht davon, dass es “keinen Soldaten auf dem Schlachtfeld doppelt gibt”. Ein Twitter Nutzer hat außerdem aufgezeigt, welche Frauen im zweiten Weltkrieg bedeutende Rollen hatten:

3. Individualisierung

Wie schon angedeutet möchte EA euch in dem nächsten Battlefield eine Menge an Möglichkeiten zur Personalisierung geben. Angefangen mit eurem Soldaten bis hin zu Waffen, Fahrzeugen und der Umgebung selbst. Richtig, ihr könnt in Zukunft Stellungen befestigen, stationäre schwere Waffen aufbauen und transportieren. Macht die Umgebung zu eurem Schlachtfeld!

4. Karten

Die Battlefield V Karten sollen reale Schauplätze aus dem zweiten Weltkrieg nachstellen und sich somit noch realer anfühlen! Außerdem wird es auch in Zukunft verschiedene Modi geben, in denen ihr die Karten erkunden könnt.

5. Teamplay

Die Zusammenarbeit im Team war in Battlefield schon immer wichtig, mehr als in den meisten anderen Shootern, und das wird sich nicht ändern. Im Gegenteil, nicht nur einzelne Soldaten sammeln Punkte, sondern auch Squads. Verletzen Kameraden helfen oder Gegner markieren bringt Punkte, die eurem Squad mit der Zeit Vorteile im Feld verschaffen. Der Squad-Anführer kann dadurch zum Beispiel Verstärkung in Form eines Raketenschlags anfordern.

6. Engine

Die Engine ist in einem Spiel für alles “sichtbare” verantwortlich, also die Objekte, Texturen, Physik, Licht- und Schatteneffekte. Auch hier verspricht EA eine Menge an Optimierungen. Natürlich soll alles ein bisschen schöner, echter, lebendinger aussehen. Doch auch die Art und Weise wie ihr euch durch die Battlefield Landschaften bewegen werden könnt, sollen besser werden und sich natürlicher anfühlen. Es gibt neue Animationen und zum Beispiel einen Effekt, der euch bei einer nahe explodierenden Granate wortwörtlich umhaut.

7. Kein Premium Pass mehr

Das heißt ganz einfach: ALLE Spieler können auf ALLE Maps! Wie cool ist das denn?! Dafür kostet das Spiel in einer Vorbesteller-Aktion aktuell trotzdem 69,99€. Nicht gerade wenig… Immerhin hat EA bestätigt, dass im Spiel keine Inhalte gekauft werden können, die einem Spieler Vorteile gegenüber anderen Spielern die diese nicht kaufen ermöglicht.

Fazit: WOW!

Ich bin beeindruckt von dem was EA präsentiert hat. Nun werden sie sich in einigen Monaten beweisen müssen: Am 19. Oktober gibt’s das Spiel dann für jeden im freien Handel. Ich bin außerdem gespannt ob und wie wieder ein Hardcore Modus in Battlefield 5 zu finden sein wird. In Bf4 konnte man früher ganz einfach zwischen Normal und Hardcore wählen. Letzterer blendet die Minikarte, Feindmarkierungen und Munitionsinfos aus. Dafür wird der Schaden den ein Treffer anrichtet verdoppelt. Damit fühlt sich das ganze noch sehr viel actionreicher und spannender an. In Battlefield 1 gab es den Modus zum Launch nicht mehr. Nach heftigen Protesten wurde der Modus etwas umständlich wieder hinzugefügt, in Form von modifizierten Server-Einstellungen.

Trotz des hohen Preises bin ich davon überzeugt, dass EA mit ihrem Erfolg an Battlefield 1 anknüpfen wird und wir uns schon bald durch die Lüfte, Wälder und Strände des zweiten Weltkriegs kämpfen können!

Während der Vorstellung gab es darüber hinaus aber noch eine Überraschung: Microsoft ist offizieller Partner von Battlefield V! Wer weiß, vielleicht erwartet uns bis zum Launch eine XBOX mit entsprechendem Design…? 😉

und hier noch der Trailer zum neuen Battlefield V!

via pcgamer.com und battlefield.com

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  • Das Ganze ist doch sowas von krank. Jeder der sowas spielt gehört doch eingeliefert und sein Geisteszustand untersucht!

    • Das Ganze ist doch sowas von krank. Jeder der sowas schreibt gehört doch eingeliefert und sein Geisteszustand untersucht!

      • Leute, es handelt sich hier um ein Spiel und dahinter um ein technisch beeindruckendes Meisterwerk... Das zu Spielen muss nicht jedem Spaß machen aber so zu urteilen halte ich auch für unangemessen 😉

    • Ja ist es, jedoch lassen sich keine Egoshooter vom Egoshooten abhalten, genausowenig wie NRA-Mitglieder vom Waffenhorten, selbstherrliche PS-Rodeos vom vorne Menschen gefährden und hinten 3 Tafeln Schokolade CO² pro km in die Umwelt pusten, oder, oder, oder… der Mensch ist ein Stück Scheisse und dabei bleibt’s.

    • Bitte Bitte Bitte, keine Mitte 2000 Diskussionen mehr über Egoshooter. Das Thema ist so etwas von durch und wirklich niemand, bis auf RTL und Pro7 machen daraus noch etwas böses oder gar abartiges.... Langsam sollte auch der letzte verstehen, dass kompetitive Games, nichts mit sogenannten Killergames gemeinsam haben....

      • 👍 wobei ich mich immer noch frage was Killerspiele sein sollen? Spiele, Filme, Bücher und Musik machen keine Killer. Ignoranz, Ausgrenzung, soziale schwäche und mangelnde Selbstreflektion schon eher. Meine Meinung.

        • Ich steige hier mehr oder weniger nur in einen allgemeinen Chor ein, wenn ich derlei Bezeichnungen verwende.
          Sämtliche Medien, welche sich mit dem Thema Krieg und Gewalt befassen, werden bei weitem nicht so harsch in der Öffentlichkeit angegangen, wie zb die Games Branche. Und mal abseits ob nun B5 ein gutes Game ist oder nicht, sollte man auch hier die gleichen Kritikpunkte anbringen wie sie Spiele, Musik oder in Büchern.
          Wenn ich ins Geschäft gehe und mir ein Spiel kaufe, welches groß und breit eine 18 auf dem Cover hat, so weiß ich, ok das hier ist Unterhaltung für Erwachsene. Wird mir nun explizite Gewalt geboten, so entscheide ich, ist dies etwas für mich oder nicht. Man sollte gerade in derlei Dingen nicht immer von der Dummheit der Menschen ausgehen, sondern sie auch mal für smart genug halten, dass sie verstehen was da gerade vor ihnen auf dem TV abläuft.
          Lese ich einen Roman zb von Katzenbach und arbeite mich so über Seiten in die Gedankenwelt eines Killers vor, so wird dies nicht hinterfragt, sondern mit Buchpreisen belohnt. Schaue ich einen Film wie Martyrs, so zählt jener als Kunst und läuft unter dem Banner Arthouse, obwohl mir Folter in seiner reinsten Form geboten wird.
          Diese ganze Diskussion über Games des Egoshooter Genre, sind nur noch ermüdend und langweilig, weil sie stagnieren und oberflächlich und viel zu banal an das Thema herangehen.

          • Ich denke auch nicht, daß die anderen Beispiele aus anderen Medien besser sind. Deren Existenz rechtfertigt aber auch keine zerplatzenden Lebewesen, wer bei einem solchen Anblick nichts fühlt ist bereits abgestumpft, wer es gerne weiterspielt und nicht würgend den Ausknopf sucht, hat für mich den Weg in die Unmenschlichkeit angetreten. Ob das nun eine 2000er-Diskussion ist oder nicht, ist irrelevant. Viele Themen müssen immer wieder hervorgeholt werden, um die Menschheit voran zu bringen, viele Antworten auf Fragen ändern sich über die Jahr(hundert)e... Ich jedenfalls bin mit Mitte vierzig immer noch nicht in der Lage, sowas anzusehen, Unfälle zu fotografieren, Leute zu schlagen, IS-Clips oder -Bilder zu betrachten. Und ich bin auf eine merkwürdige Art und Weise froh, daß Professionals, die sowas begutachten müssen, danach in die Supervision müssen, um zu überleben - das bedeutet, daß diese Menschen ebensolche geblieben sind.

          • @uhrs einige Menschen empfinden Rugby und American Football als barbarisch und brutal. Das sind dann sogar echte Menschen, die sich teils schwerwiegende korpertraumata zufügen.

          • @uhrs Dass die Einschätzung, dass Menschen ihren Weg in die Unmenschlichkeit angetreten haben, wenn sie ein Kriegsspiel spielen, jedweder verhältnismäßigkeit entbehrt. Milliarden jubeln beim superbowl, obwohl sich Menschen dabei regelmässig massakrieren (wenn die Folgen auch nicht immer sofort sichtbar sind). Das müssten demnach alles Unmenschen in spe sein

          • Richtig! per se übrigens;-) Schlimmeres oder andere Beispiele gibt es immer. Und auch, daß schon immer so war. Römischer Zirkus, Hexenverbrennung/Inquisition, Affenhordenmassaker, Holocaust, Armenien, und nun? Na klar, weiter so, wozu auch dazulernen, lieber sich rechtfertigen... Telle est la faiblesse de notre raison: elle ne sert le plus souvent qu’à justifier nos croyances. Pagnol Marcel

          • Das sollte schon 'in spe' heissen. Was genau hat Genozid jetzt mit entertainment, also Sport und Computergames, zu tun? Sorry, kann diesem Gedankengang nicht folgen, auch wenn du deine Aussage mit einem klugen Zitat zu legitimieren versuchst. Battlefield oder Football führen eben nicht zur Verrohung der Menschheit.

          • ich sag's ja, unzugänglich... hatte versucht, auf die Argumentation einzugehen, aber es hilft ja nichts (trotz Zitat), wo kein Wille ist, ist auch kein Weg

          • Da kann man sich den Verweis auf Völkermorde eigentlich schenken
            Früher waren Hinrichtungen ja öffentlich.
            Gehängt, geköpft, gevierteilt etc wurde ja
            ganz in echt...auf möglichst großen
            Plätzen. Und jede Hinrichtung war für die Volksmenge ein richtiges Volksfest.
            d.h. Menschen waren schon immer und überall blutrünstig, Die zivilisatorische Decke ist da dünner wie viele glauben. Daran wird sich vermutlich auch nie etwas ändern.

            Ein EgoShooter ist da ein eher vernachlässigbares Problem.

          • Vielleicht hast Du Recht. Es gibt auch Leute, die sagen es sei besser, es am Computer rauszulassen. Trotzdem kann ich sowas nicht ansehen, weder am Computer, noch im Film noch sonstwo - und mache mir daher mehrhinsichtlich "Sorgen" um die, die das können. Vielleicht sollte man auch die Hackfleisch-Schau auf der Autobahn freigeben, damit dieser Teil der Menschheit seine Bedürfnisse befriedigen kann. Oder eben ganz anders: an der zivilisatorischen Decke (Eissphinx) oder den sozialen & moralischen Konstrukten (Leonhard) arbeiten?!

    • Ich versteh schon was er meint. Dies ist ein zu realistisches kriegsverherrlichendes amerikanisches Propaganda Spiel.! Sowas bringt auch mich zum kotzen.
      Da lob ich mir ein Spiel wie Far Cry 5. Einfach nur Fun, ohne jeglicher Moral, ohne politische hetzerei usw.. Kein cia,nsa und wie sie alle heißen, die hier irgendwas finanziert oder zensiert hat. Und
      Um Gegensatz zu diesem Spiel hier, das eine reine Soldaten verherrlichung ist.
      Über Shooter im allgemeinen braucht man nicht diskutieren. Aber für Games wie CoD empfinde auch ich Verachtung..

      • @neueinsteiger offenbar muss man doch über shooter diskutieren... Siehe diverse Kommentare zu diesem Artikel

  • Der Trailer gefällt mir gar nicht. Die Neuerungen hingegen schon. Und ich freu mich dass auch Frauen drin vorkommen. Nicht weil ich als solche spielen werde, sondern wegen all den Leuten die sich jetzt mal wieder tierisch darüber aufregen. Und dann kommt das Argument Authentizität. Bei Battlefield... oder bei CoD. Wie lächerlich kann man sich eigentlich machen?

  • Ja man kann das drehen und wenden wie man mag solche Kriegsspiele sind ganz klar eine Verherrlichung von Krieg und Gewalt. Es ist eben nicht mehr so wie früher dass ich mit dem Joystick ein Spiel spiele Es gibt in der heutigen Technik eigentlich keinen Unterschied mehr ob ich mit dem Joystick in einem Spiel hantiere oder ob ich mit diesem Joystick Raketen in echt auf Menschen Leben lenke. Es ist in meinen Augen einfach total irre zu spielen als würde ich Menschen erschießen egal ob das jetzt Figuren im einem Spiel sind oder Figuren in einem Schießstand. Fakt ist man spielt das Ermorden von Menschen Unvorstellbar.

    • Du weisst, dass Kinder das seit Urzeiten Spielen, richtig? Es gehört zu unseren urinstinkten andere zu vernichten. Wir tun es nicht, weil wir soziale und moralische Konstrukte erbaut haben, die uns daran hindern. Ich habe kein Problem jemanden in einem Spiel zu erschießen, weil ich weiss, dass das keine echte Person ist. In der Realität würde ich hingegen nur im äußersten Notfall jemandem etwas antun. Das Handeln in Games und in der Realität haben in der Regel null miteinander zu tun.

      • 🦕Verstehe, 🦖ein ⚱ Urmensch, 👣 dann ⚔ bitte 🗿 ich ☠ das 🏹 Missverständnis ☄ zu🤠 entschuldigen 🦍

    • Sie sind keine Verherrlichung von Gewalt, sondern Abbildung. In diesem Fall noch realer und "besser" von dem wohl grausamsten Teil der Weltgeschichte. Ob du durch diese digitale Version der Geschichte gehst und denkst "Oh geil, lass mal Leute [welcher Fraktion auch immer] töten" oder ob du es als einerseits sportliche Herausforderung mit oder gegen Freunde sowie als Erinnerung an eine unfassbar brutale Zeit aufnimmst, ist dir überlassen.
      Deine Vorurteile existieren nicht grundlos, dennoch ist das weder der Grund warum solche Spiele existieren noch beschreibt es eine Mehrheit der Gamer die das Spiel spielen werden. Das sind meine Erfahrungen, und eine nicht gerade kleine Anzahl an Stunden die ich in den schon exisitierenden Battlefield Universen verbracht habe erlaubt mir diese Aussagen zu treffen.

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cmmd_mx (Max)

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