Bei „P2P“ denken viele Leute zu aller erst an Raubkopien,. Aber unabhängig davon wofür man sie einsetzt, sind Peer-to-Peer Connections in jedem Falle eine sehr effiziente Art und Weise, um Daten und Dienste zu teilen, indem sich User gegenseitig (und meistens gleichberechtigt) ihre Bandbreiten zur Verfügung stellen.
Und genau diese Methode könnte sich Microsoft bald zu Eigen machen, um Updates schneller zu verteilen. Im kürzlich geleakten Windows 10 Build 10036 findet sich nämlich, in den Einstellungen versteckt, eine interessante Option: „Apps und OS Updates aus mehreren Quellen laden, um sie schneller zu bekommen“. Ist diese Option aktiviert, hat man ferner die Wahl, ob man Updates außer von Microsoft auch von PC’s aus dem Internet beziehen möchte, oder nur PC’s im lokalen Netzwerk. Ersteres klingt schon stark nach Updates nach dem Napster oder Bittorrent Prinzip.
Microsoft hat die P2P-Updates noch nicht offiziell angekündigt und wir können nicht sicher sein, ob es dieses Feature auch tatsächlich in die finale Version von Windows 10 schaffen wird. Vermutlich wird dies auch von der Bereitschaft der User abhängen, ein Stück von ihrer Bandbreite und Rechenleistung der Crowd zur Verfügung zu stellen, um Windows Updates zu verteilen. Und natürlich davon, wie überzeugend der Software-Riese Sicherheitsbedenken ausräumen könnte.
Auf jeden Fall wäre es ein sehr mutiger und origineller Schritt von Microsoft, der für die gesamte Branche zukunftsweisend sein könnte. Klingt auch fast schon so, als wolle man in Redmond wieder ein bisschen „Hacker-Kultur“ aufleben lassen.
Wie findet ihr die Idee? Würdet ihr bei Windows Updates über P2P-Netzwerk mitmachen?
Quelle: Neowin
„Updates von anderen Quellen“… da denke ich eher daran das Firmenhndys auch über die betriebseigenen Windows Deployment Services mit Updates versorgt werden können. Wenn dem so ist, finde ich es schlüssig!