Wie gut geht es eigentlich Telefónica? Diese Frage sollten wir uns mal stellen. Allerdings geht es hierbei nicht um die in München ansässige Telefónica Deutschland, sondern um die Muttergesellschaft Telefónica SA mit Sitz in Spanien. Das Unternehmen hat nämlich aktuell 42,6 Milliarden Euro Schulden.
Nun will das spanische Unternehmen etwas frisches Geld zur Tilgung der Schulden in die Kassen bekommen. Hierfür prüft Telefónica, ob es einen potenziellen Käufer für die Rechenzentren die sich im Besitz des Unternehmens befinden finden kann. Laut CEO José María Álvarez-Pallete sollen die Rechenzentren einen Wert von ca. 500 Millionen Euro bis zu 1 Milliarde Euro haben.
Erst vor einigen Monaten kamen Gerüchte auf, Telefónica könnte sich aus dem deutschen Markt zurückziehen bzw. dass die Muttergesellschaft sich einen Partner suchen könnte. Diese Gerüchte haben sich bisher allerdings noch nicht bewahrheitet und wurden auch aus Spanien dementiert.
Telefónica ist in Europa noch in Spanien (Movistar), Deutschland (O2) und dem Vereinigten Königreich (O2) aktiv. Die Töchter in Irland, Tschechien und der Slovakei wurden mittlerweile verkauft. Allerdings ist das Unternehmen vor allem in Lateinamerika sehr aktiv.
Quelle: Golem.de
Tja, was soll man dazu sagen? Für mich ist entscheidend, dass die Handlungen von Telefónica SA. (Spanien) sich nicht dahingehend auf O2 (Telefónica Deutschland) auswirken, als dass mir mein Prepaid-Guthaben von ALDI Talk (Medion Mobile, früher E-Plus, heute O2) nicht durch irgendwelche Firmenteilverkäufe flöten geht … 😀
Wie soll das denn gehen? 🙄
@ gast: Ist es auszuschließen, dass eine Insolvenz des spanischen Mutterunternehmens nicht auch die deutsche Tochter mit hineinreißt? Sind Prepaid-Guthaben insolvenzsicher?
Die Telefónica SA hält nur 69 Prozent an Telefónica Deutschland. Außerdem ist Telefónica Deutschland an der Börse gelistet. Eher wird Telefónica Deutschland vom Insolvenzverwalter verkauft um die Gläubiger zu befriedigen.
So ist es. Und dann würde die Deutsche Telekom hergehen und die übrige Telefonica SE mitsamt Spanien, Großbritannien und dem gesamten Lateinamerikageschäft schlucken um global player zu werden und Vodafone die Stirn zu bieten. Es könnte aber auch anders laufen. Telefonica könnte gerade deshalb Deutschland weithin strategisch behalten und lieber das UK verkaufen und/oder für Vodafone ein nettes Lateinamerikapaket, natürlich unter Ausklammerung von Chile und Peru, schnüren. Alles ist möglich. Sicher ist aber, dass sich Telefonica in den nächsten Jahren noch weiter gesundschrumpfen wird und dass Telekom und Vodafone am Ende die großen Profiteure sein werden. Um den Deutschen Ableger… Weiterlesen »