Microsoft hat gestern das Surface Pro (2017) offiziell vorgestellt. Die Dimensionen sind gegenüber dem Surface Pro 4 gleich geblieben und trotzdem hat sich sehr viel verändert. Schauen wir uns doch mal genau an, was das Surface Pro für Vorteile gegenüber seinem Vorgänger hat.
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit ist auf 13,5 Stunden angehoben worden. Das sind 4 Stunden mehr als das Surface Pro 4 geschafft hat. Die Werte beziehen sich allerdings auf Labortests, in diesem Falle dem Abspielen eines Videos mit 50% Beleuchtung und keinerlei Internetverbindung.
Die Laufzeit unter realen Bedingungen wird wohl eher 8-9 Stunden betragen, was trotzdem eine ordentliche Steigerung zum Surface Pro 4 darstellt und für die meisten Nutzer ausreichen sollte.
Stift
Der neue Stift ist besonders Beeindruckend. Er besitzt 4096 Druckpunkte und eine unglaublich niedrige Latenz (Der Nachzieheffekt einer Linie, wenn man schnell mit dem Stift über das Display fährt). Ich habe den Stift nicht noch nicht persönlich testen können, die Kollegen von Windows Central sprechen aber davon, dass es praktisch keine Verzögerung mehr bei der Stifteingabe gibt – quasi so als würde man auf Papier schreiben.
Es ist nun auch Schraffieren möglich. Diese Möglichkeit gibt es beim Apple Pencil schon länger und wurde explizit von vielen Surface Pro 4 -Nutzern gewünscht.
Kleiner Haken: Die Vorteile des neuen Stiftes klappen nur im Zusammenhang mit dem Surface Pro (2017), da unter anderem ein Co-Prozessor für die zuverlässigere und schnellere Aufnahme der Stifteingabe sorgt.
4G LTE
4G LTE ist endlich in einem Surface Pro verbaut. Allerdings handelt es sich hierbei um eine Option und wird erst im Laufe des Jahres zur Verfügung stehen. Auch der Preis wird sich durch die Wahl eines LTE-Modells erhöhen.
Weder an den Dimensionen noch am Design wird es Unterschiede zwischen der LTE- und Wlan-Version geben.
Intel Iris Plus Grafik
Eine dedizierte Grafikkarte hat auch das neue Surface Pro (2017) nicht. Jedoch nutzen die Core i7-Modelle Intels Iris Plus Grafik 640. Diese liegt leistungsmäßig zwischen einer Nvidia 920M und 940M.
Kein Lüfter (bei Core M und i5 -Modellen)
Auch ein dickes Plus: Es gibt bei den Core M und erstmalig auch bei den i5-Modellen keinen Lüfter. Die Core i7-Variante soll eine Hybrid Kühllösung nutzen und ebenfalls sehr leise arbeiten.
Fazit
Insgesamt sind die Vorteile des Surface Pro (2017) substantiell. In vielen Bereichen hat Microsoft die richtigen Verbesserungen gebracht und vor allem die 4G Unterstützung wird die Verkäufe im Businessbereich massiv ankurbeln. Man merkt dem Gerät nun endlich seine Reife an und das schon geniale Konzept wird mit dem Surface Pro (2017) sinnvoll verfeinert.
Specs und weitere Infos zum Surface Pro findet ihr HIER.
Verfügbarkeit und Preise der einzelnen Modelle, sowie Zubehör, gibt es HIER.
Was ist eigentlich aus dem Surface „Jupiter“ geworden?
Surface Pro, Codename „Jupiter“
Hätte mir bei so einem fancy Codenamen mehr erwartet….
Das neue Surface Pro ist schon ziemlich beeindruckend, wenn man sich mal überlegt, dass das SP4 bereits sehr ausgereift gewesen ist.
Ja, ich hätte mir nicht gedacht, dass man noch so viel verbessern kann. Dennoch ist es eher ein Gerät für Neukunden als für Leute, die bereits ein Surface besitzen.
Leonard, was du meintest war nicht Schraffieren – sondern Neigungswinkel. Schraffieren geht mit jedem Stift, der Neigungswinkel aber war es der den Leuten gefehlt hat.
🙂
Also beim Pro 4 kannst du nicht schraffieren, weil ab einem gewissen Winkel der Stift nichts mehr erkennt. Es geht nicht nur darum, dass er jetzt verschiedene Winkel erkannt, sondern, dass es jetzt grundsätzlich dazu in der Lage ist schräg gehalten zu werden, was ein großes Plus ist
Irgendwie schade das man den Stift nicht mit den anderen produkten der surface reihe nutzen kann…
Geht sehr wohl! einzig die Neigungswinkel und die Latenz werden dabei nicht erkannt/ besser.
„Die Vorteile des neuen Stiftes klappen nur im Zusammenhang mit dem Surface Pro (2017)“ -> stimmt so nicht. die ~4000 Druckpunkte sollen mit einem Update „Later this year“ auch bis zum SP3 unterstützt werden.
Quelle?
Laut Microsoft Store soll das über Windows Update nachgereicht werden: „Die Kippfunktion von Surface Pen ist nun bei Surface Pro verfügbar. Bei anderen Surface-Geräten per Windows Update verfügbar.“
https://www.microsoft.com/de-de/surface/accessories/surface-pen
Respekt! Da liest jemand Fußnoten. Und die können doch tatsächlich manchmal wichtiger und informativer sein, als der eigentliche Text. Hoffentlich wird das Update bald nachgereicht. Ich bin zwar kein Zeichner, aber es nervt doch, wenn der Stift beim Schreiben plötzlich den Kontakt abbricht und der Buchstabe unterbrochen wird.
Kompatibilität1
Surface Studio
Surface Laptop
Surface Book
Surface Pro
Surface Pro 4
Surface Pro 3
Surface 3
1 Die Kippfunktion von Surface Pen ist nun bei Surface Pro verfügbar. Bei anderen Surface-Geräten per Windows Update verfügbar
Warum nur bis zum SP3 und nicht bis zum SP4?
Das Teil beeindruckt mich schon, doch der Preis sprengt wahrscheinlich den Rahmen, den ich mich für ein solches Gerät gesetzt habe.