Der britische Hersteller von Hohlkern-Glasfaserkabeln Lumenisity wurde von Microsoft aufgekauft. Dies bestätigte Microsoft am 9. Dezember 2022 offiziell. Abgesehen hat es Microsoft vor allem auf Hollow Core Fiber (HCF), um damit die Latenzzeiten zu verringern und die Infrastruktur des eigenen Cloud-Angebotes zu verstärken. Der Gamechanger soll vor allem der Fakt sein, dass Microsoft zukünftig auf Hohlkernfasern mit luftgefüllten Kanälen setzen möchte. Anfang des Jahres gelang es Lumenisity in Zusammenarbeit mit dem US-Kabelnetzbetreiber Comcast einen Test durchzuführen, dessen Ergebnisse zeigte, dass eine Latenzsenkung von bis zu 33 Prozent im Vergleich zu anderen Glasfasern erreicht werden kann.
Hohlkernkabel sollen schnellere Übertragung ermöglichen
Lumenisity weist darauf hin, dass mit ihren Hohlkernkabeln eine schnellere Übertragung der Daten möglich ist. Es soll eine bessere Effektivität von bis zu 50 Prozent angestrebt werden können. Die Latenzzeit soll indes um ein Drittel gesenkt werden. Dies sind Daten, die anscheinend auch Microsoft überzeugt haben, denn ansonsten wäre es wohl nicht zu einem Kauf gekommen. Mit diesem neuen Deal verfolgt Microsoft vor allem ein Ziel: die Stärkung des hauseigenen Cloud-Angebotes.
Der Kauf des britischen Herstellers ist also gezielt erfolgt und soll eine wichtige Investition in die nahe Zukunft darstellen. Leider gibt es bis jetzt noch keine genauen Informationen hinsichtlich der genauen Zahlen in Bezug auf diesen neuen Microsoft Deal. Somit ist nicht bekannt, was sich Microsoft diese Übernahme hat kosten lassen und welche Konditionen mit dem Deal in Verbindung stehen. Sicherlich wird diesbezüglich aber irgendwann noch eine Angabe zu finden sein. Wir halten die Augen für Euch offen und werden die Zahlen ergänzen, sobald sich dazu nähere Details für die Öffentlichkeit ergeben.