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[Test] Xiaomi Redmi Note 7 – Die Budget Smartphone-Referenz

Das Xiaomi Redmi Note 7 hat sich bei uns zum Test eingefunden. Wir waren extrem gespannt wie sich das neue Budget-Telefon der Chinesen schlagen würde. Mit einer 48 Megapixel-Kamera stellt es in dieser Preisregion ein absolutes Novum dar.

Kann das Xiaomi Redmi Note 7 (eigentlich ja ohne “Xiaomi”, die Marke Redmi wird seit kurzem eigenständig geführt) für etwa €150 in der Basisversion (Nettopreis), wirklich eine Top-Kamera und Top-Ausstattung bieten?

Soviel will ich vorab verraten: Die Spinnen die Chinesen (im positiven Sinne!)

Viel Spaß nun beim Redmi Note 7 Test.

Lieferumfang

Das Redmi Note 7 kommt in einer unauffälligen, weißen Verpackung. Diese ziert lediglich der Name des Modells, ein “Mi”-Branding und ein FSK-Hinweis Hinweis zur Gerätegarantie. Auffällig ist: Der Name “Xiaomi” fehlt auf den ersten Blick. Nur wenn man ganz genau hinschaut, findet man ein “by Xiaomi”. Das kennen wir bereits vom Pocofone F1. Redmi ist nun eine eigenständige Untermarke im Portfolio der Chinesen.

Zum Verpackungsinhalt:

  • USB-C 9 V/2 A Ladegerät
  • USB Typ-C 2.0 Kabel, die Kurzanleitung
  • Simkarten-Werkzeug
  • Silikonhülle

Da es noch keine globale Version des Redmi Note 7 gibt, liegt unserer chinesischen Version naturgemäß ein chinesischer Stecker bei. Entweder ihr nutzt einen Adapter oder ein x-beliebiges USB-C Kabel, das ihr bereits besitzt.

Design

Größe: 75.2 mm x 159.2 mm x 8.1 mm
Gewicht: 186 Gramm
Material: Glas vorne (Corning Gorilla Glass 5), Plastikgehäuse hinten

Das Redmi Note 7 ist ein Budget-Telefon. Danach sieht es auf den ersten Blick aber gar nicht aus. Das konnte Xiaomi schon immer gut: Eindruck machen für wenig Geld.

Der blau-lila schimmernde Farbe, die wir bereits von Huaweis P-Serie kennen, macht wirklich etwas her. Und auch wenn das Finish nicht ganz so schimmernd und raffiniert ist wie bei teureren Smartphones, so ist die Rückseite des Redmi Note 7 ein Blickfang.

Nimmt man das Redmi Note 7 schließlich in die Hand, verfliegt der Zauber etwas. Es liegt durch die runden Ecken gut in der Hand und ist trotz der enormen Bildschirmdiagonalen von 6,3 Zoll noch relativ kompakt. Doch man merkt jetzt, dass die Rückseite aus Plastik und nicht aus Glas ist. Es knarzt zwar nichts, aber es ist eben auch kein Premium-Feeling. Das ist auch überhaupt nicht schlimm. Die Sache ist nur: Das Redmi Note 7 verleitet den Nutzer zu höheren Erwartungen; man muss sich den Preis immer und immer wieder ins Gedächtnis rufen, damit die Beurteilung des Smartphones nicht darunter leidet.

Das Redmi Note 7 fühlt sich gar nicht schwer an. Die 186 Gramm verteilen sich sehr gut auf das gesamte Gerät. Es ist schwer genug, um nicht diesen “Fisher Price”-Charakter zu haben, aber leicht genug, um in der Jackentasche nicht zu stören. Ich bin ohnehin erstaunt wie kompakt diesen Smartphones mit tabletartigen Displaydiagonalen geworden sind.

Die Dual-Kamera ragt wenige Millimeter aus de Gehäuse heraus, was üblich ist bei einer Dicke von lediglich 8mm.  Die Aufschrift “48 Megapixel AI Dual-Kamera” neben dem LED-Blitz, lässt dich Hoffnungen auf die Kameraperformance steigen. Der Fingerabdrucksensor ist gut erreichbar und unauffällig.

 

Zwischenfazit: Optisch ist das Redmi Note 7 absolut gelungen. Es ist angelehnt an die Flaggschiffe von Huawei und sieht locker 3 bis 4 mal teurer aus als es tatsächlich ist. Die Haptik geht durch die runde Form auch in Ordnung. Das Plastikgehäuse lässt aber keinen Zweifel daran, dass es sich hierbei um ein Budget-Telefon handelt.

System: MIUI 10 und Android 9 Pie

System: MIUI 10
OS: Android 9
Google Sicherheitspatch: Januar 2019

Wie bei allen Xiaomi-Smartphones, setzt auch das Redmi Note 7 auf die hauseigene MIUI-Oberfläche. Unser Testmodell hat die Version 10.2 installiert und basiert auf Android 9 Pie.

Die Sicherheitsupdates stammen von Januar 2019, sind also noch recht aktuell. Xiaomi achtet in der Regel auf eine gute Versorgung. Zwar nicht auf Android One-Niveau, Updates kommen normalerweise aber innerhalb von vier Wochen.

Die MIUI ist natürlich Geschmackssache, weswegen eine Beurteilung ein wenig schwierig ist. Sie ist ein Mix aus iOS mit dem Funktionsumfang der Touchwiz-Oberfläche von Samsung. Mir gefallen einige Elemente, wie beispielsweise die Unschärfe-Effekte und Touch-Schieberegler für Helligkeit, Lautstärke, etc. Die Symbole sind mir aber zu knuffig. Ihr könnt natürlich jeden beliebigen Launcher und Icon Pack installieren.

Anmerkung: Das Redmi Note 7 im Test besitzt die CN-Rom und hat keinen Google Play Store installieren. Dieser muss manuell per APK installiert werden oder die EU-ROM geflasht werden.

Zwischenfazit: Xiaomi bietet meist eine gute Versorgung mit Sicherheitsupdates. Die MIUI wird bei den Geräten über Jahre hinweg aktuell gehalten und bietet einen tollen Funktionsumfang. Navigation und Optik der MIUI sind Geschmackssache – das muss jeder einzelne für sich beurteilen.

Display

Größe: 6,3 Zoll
Auflösung: 1080 x 2340 px
Display Typ: IPS-LCD
Pixeldichte: 409 ppi
Format: 19,5:9
Touchscreen: 10 Punkte

Das Display des Redmi Note 7 ist riesig. 6,3 Zoll waren bis vor wenigen Jahren noch Tabletgröße, mittlerweile hat der Trend zu großen Bildschirmen alle Smartphone-Preisklassen erfasst.

Dank des Wassertropfen-Notchs fällt die Gesamtgröße des Redmi Note 7 beim Test dennoch erfreulich kompakt aus. Das FullHD+-Display bietet schöne Farben und Helligkeit. Mit einem Kontrastverhältnis von 1500:1 und 450 Candela, gehört es zur oberen Liga der Budget-/Mittelklasse.

Redmi Note 7 Displayfeatures im Überblick:

  • 2,5D gebogene Front
  • 81% nutzbare Fläche
  • 450 cd/m2
  • 84% NTSC
  • Kapazitives Corning Gorilla Glas 5
  • LED-Benachrichtigungen
  • LTPS (Low Temperature PolySilicon)
  • Wassertropfen-Notch

Das Body-to-Screen-Verhältnis geht mit 81% in Ordnung. Es belegt aber auch, was man auf den ersten Blick vielleicht nicht so wahrnimmt: Das Kinn und die Ränder sind, trotz Notch,>SW2 deutlich vorhanden.

Âufgrund des niedrigen Preises fehlt dem Redmi Note 7 natürlich HDR10-Unterstützung.

Zwischenfazit: Das Redmi Note 7 bietet ein großzügiges 6,3 Zoll Display mit Wassertropfen-Notch. Es hat schöne Farben und ist mit 450 Candela auch hell genug, um es bei direkter Sonneneinstrahlung ablesen zu können. Features wie HDR10 fehlen, das ist in dieser Preisklasse aber normal.

Leistung

Prozessor: Qualcomm Snapdragon 660 MSM8976 Plus 4x Kryo 260 2.2 Ghz – 4x Kryo 260 1.8 Ghz
GPU: Adreno 512
Speicher: 3GB RAM/4GB RAM 32GB/64GB interner Speicher (erweiterbar mit Micro SD bis 400 GB)

Das Redmi Note 7 kommt mit dem etablierten Mittelklasse-Prozessor Snapdragon 660 Qualcomm. Hier gibt es wenig Überraschungen.

Unser Testmodell mit 4 GB RAM kommt auch mit Games klar, die hohe Grafikanforderungen haben. Ja, stellt man die Einstellungen bei Asphalt 9 und Dead Effect 2 auf Maximum, kann es manchmal zu Framerateturbulenzen kommen. Im Großen und Ganzen kann man mit dem Redmi Note 7 aber auch anspruchsvoll Zocken.

ANTUTU Benchmark v7: 144.599 (in etwa auf dem Niveau eines Huawei P20 Lite).

Bei Alltagsaufgaben gibt es auch keine Probleme. Appwechsel, Geteilter Bildschirm und offene Tabs im Browser sind kein Problem. Das Arbeitstempo ist allerdings spürbar langsamer als beispielsweise beim Pocofone F1.

Das F1 flutscht einfach butterweich durch alle Menüs und Apps und kommt wirklich nie ins Schwitzen. Im direkten Vergleich merkt man wie sich das Redmi Note 7 machmal ein Mü Zeit lässt. Das F1 ist von den Specs her natürlich ein waschechtes Flaggschiff – es wäre verwunderlich, wenn beide Geräte gleichschnell liefen.

Zwischenfazit: Der Snapdragon macht wie üblich eine gute Mittelklassefigur. Es gibt keine Aufgabe, die das Redmi Note 7 nicht bewältigen kann

Konnektivität, Sensoren & Gesprächsqualität

Sensoren: Beschleunigungssensor, Umgebungslichtsensor, E-Kompass, Schwerkraftsensor, Gyroskop, Infrarotstrahlung, Näherungssensor

GPRS/EDGE: CDMA BC0 (800), B2 (1900), B3 (1800), B5 (850), B8 (900)
3G: B1 (2100), B2 (1900), B5 (850), B8 (900)
4G LTE: B1 (2100), B3 (1800), B5 (850), B7 (2600), B8 (900), B38 (TDD 2600), B39 (TDD 1900),B40 (TDD 2300), B41 (TDD 2500)
WLan: 802.11a, 802.11ac, 802.11b, 802.11g, 802.11n, 802.11n 5GHz
A-GPS, Beidou, GLONASS, GPS
WiFi Direct
Tethering/Hotspot: Bluetooth, Kabel, WLan
USB-C, 3,5 mm Klinkenanschluss

Bei Konnektivität, Sensoren und Gesprächsqualität leistet sich das Redmi Note 7 im Test ein paar Schnitzer.

Die Gespräche klingen sauber auf beiden Seiten. Einzig der Klang des Lautsprechers könnte für meinen Geschmack lauter sein. Der Monolautsprecher hat auch beim Musikhören ohne Kopfhörer Schwächen. Der Sound klingt leicht blechern und wie erwähnt etwas leise. Das ist aber kein Beinbruch. VoLTE wird vom Redmi Note 7 unterstützt.

USB-C hat glücklicherweise auch im Niedrigpreissegment Einzug erhalten und ist auch beim Redmi Note 7 vorhanden. Quick Charge wird unterstützt, sodass der 4000 mAh Akku in etwa 30 Minuten auf 50% geladen ist (Vollladung dauert etwa 90 Minuten). Eine 3,5 mm Klinkenbuchse ist ebenfalls vorhanden, sodass ihr auch kabelgebundene Kopfhörer benutzen könnt. Alternativ verbindet ihr euch über Bluetooth 5.

Ein relativ großer Beinbruch und potentieller Dealbreaker ist für mich das fehlende NFC. Ich nutzte mittlerweile fast ausschließlich Google Pay zum bezahlen – das funktioniert mit dem Redmi Note 7 leider nicht. Viele chinesische Hersteller verzichten auf einen NFC-Chip, da die bargeldlose Bezahlung in Asien meist über Apps wie WeChat abläuft.

Das GPS funktionierte im Test ebenfalls zuverlässig und meist präzise. Ich habe Smartphones getestet, die noch ein wenig genauer waren (zuletzt das Nokia 8.1). Insgesamt wurden wir immer sicher und zügig ans Ziel gebracht.

Das Redmi Note 7 ist ein DualSim-Smartphone mit Hybrid-Slot. Ihr könnt entweder zwei NanoSims verwenden (Dual Standby) oder eine NanoSim und eine MicroSD (bis 400 GB).

Wichtig: Die chinesische Version unterstützt kein LTE Band 20 (800 Mhz). Das kann in ländlichen Regionen zu Verbindungsproblemen bei 4G führen.

Zwischenfazit: USB-C, 3,5mm Klinke, Bluetooth 5.0 – das Redmi Note 7 bietet eine gute Ausstattung. Telefonierer freuen sich über eine gute Gesprächsqualität – die Lautsprecher könnten aber lauter sein. Leider fehlt NFC, was bargeldloses Zahlen mit Google Pay ausschließt. Band 20 wird in der chinesischen Variante nicht unterstützt.

Kamera

Hauptkamera: 48 Mpx f/1.8 – Samsung S5KGM1

Frontkamera: 13 Mpx f/2.2 – Omnivision OV13855

Die Kamera des Redmi Note 7 hat seit dessen Veröffentlichung für Aufregung gesorgt. Einen Sensor mit 48 Megapixeln in einem Budgetphone? Sacre bleau! Das können die doch nicht machen, mein Samsung Flaggschiff hat nur 13 Uuuuaaaaaaargh!

Nun, wir haben uns die Kamera des Redmi Note 7 natürlich ganz genau angeguckt und erklären nun im Detail, was es damit auf sich hat.

Besitzt das Redmi Note 7 einen 48 Megapixel Sensor?

Ja, aber der SoC des Redmi Note 7 unterstützt den 48 Megapixel Sensor nicht. Das Redmi Note 7 kann daher nativ nur Bilder mit 12 Megapixel aufnehmen.

Kann das Redmi Note 7 Bilder mit 48 Megapixel produzieren?

Ja, kann es. Allerdings nur im “Pro”-Modus. Der funktioniert auch sehr gut und produziert bei Aktivierung tatsächlich Fotos mit einer Auflösung von 8000 x 6000 Pixeln.

Wie produziert das Redmi Note 7 Bilder mit 48 Megapixel, obwohl die Sensorgröße nur 12 Megapixel ist?

Das Redmi Note 7 nimmt 4 Einzelaufnahmen mit einer Pixeldichte von 4000 x 3000 und fügt diese zusammen. Das Endergebnis ist ein hochskaliertes 48 Megapixel-Foto.

Nachdem wir die Softwarezauberei der Kamera des Redmi 7 Note geklärt haben, kommen wir zu einem weitaus wichtigeren Punkt: Wie sehen die Fotos aus?

*AUFNAHMEN IN ORIGINALGRÖßE ANSEHEN*

Tag

Die Aufnahmen bei Tageslicht überzeugen. Diese Fotos entstanden unter verschiedenen Lichtverhältnissen, ich finde aber, dass das Redmi Note 7 sowohl mit starkem Lichteinfall als auch bei Zwielicht in der Vordämmerung zurecht kommt.

Schaut man sich die Makroaufnahmen an, speziell das grüne Blatt, sieht man, dass das Redmi Note 7 eine gute Schärfe und hohen Detailgrad besitzt. Im Pro-Modus kann man noch ein wenig mehr rauskitzeln und vor allem beim Fokussieren nachhelfen, der im Automatikmodus nicht immer den gewünschten Bereich trifft.

Die Selfie-Cam macht Fotos mit 13 Megapixel und macht gute Aufnahmen. Xiaomis Beauty-Modus sorgt dabei für Faltenglättung und der Entfernung anderer Unreinheiten (nicht, dass das bei mir nötig wäre!).

Porträtmodus (Bokeh-Effekt)

Der Porträtmodus ist mittlerweile in fast allen Smartphonekameras vertreten. Durch spezielle Algorithmen wird dabei der Hintergrund der Szene unscharf gemacht. Dadurch kommt das Objekt im Vordergrund besser zur Geltung. Durch die geringe Schärfentiefe wird das Objekt freigestellt.

Die KI-unterstützte Software der Redmi Note 7 Kamera, macht einen ordentlichen Job bei der Berechnung der Unschärfe. Auf den zweiten Blick sieht man natürlich einige Fehler. Das Google Pixel 3 ist der König dieser Disziplin und dem Redmi Note 7 beim Bokeh-Effekt weit überlegen. Dennoch können damit auch beim Redmi Note 7 schöne Ergebnisse erzielt werden.

Nacht

Bei der Nachtfotografie trennt sich die Spreu vom Weizen. Traditionell können nur Smartphonekameras aus dem Flaggschiffsegment bei Dunkelheit akzeptable Ergebnisse liefern. Das Redmi Note 7 schlägt sich aber erstaunlich gut. Zur besseren Beurteilung habe ich die gleiche Szene bei Nacht mit dem Redmi Note 7, mit dem Google Pixel 2 und mit dem Samsung Galaxy S7 aufgenommen.

Google Pixel 2:

Galaxy S7:

Redmi Note 7:

Trotz des relativ starken Lens Flare-Effektes, der in dieser Aufnahme beim Google Pixel 2 entstanden ist, würde ich das Flaggschiff des Suchmaschinenriesen klar an erster Stelle sehen.

Das Redmi Note 7 schlägt sich für seine Preiskategorie aber erstaunlich gut. Im Vergleich gegen das Galaxy S7, geht es klar als Sieger hervor. Das S7 war vor drei Jahren der Kameraprimus und kostet momentan auch noch mehr als das Redmi Note 7.

Schaut euch bitte auch die Originalaufnahmen an, die ich in den Link weiter oben gepackt habe. Alle Aufnahmen, die ihr hier seht sind stark komprimiert.

Ich werden in einem separaten Beitrag noch weitere Kameravergleiche zeigen – unter anderem mit dem Xiaomi Pocofone F1.

Zwischenfazit: Das Redmi Note 7 überzeugt bei Tageslicht und überrascht bei den Nachtaufnahmen. Es bietet die beste Smartphone-Kamera, die ich in diesem Preisbereich kenne.

Akku

4000 mAh

Das Redmi Note 7 wird von einem 4000 mAh großen Akku angetrieben. Das ist eine ordentliche Größe, für ein Gerät mit 6,3 Zoll Displaydiagonale aber auch nicht überproportioniert. Bei einer aktiven Bildschirmzeit von täglich ca. 4 Stunden bei häufiger Messengernutzung, Spotifystreaming und dem ein oder anderen Netflix-Streifen, komme ich sehr gut über den Tag. Ich stehe morgens meist um 5:30 auf und gehe abends um etwa 23:30 ins Bett. Häufig habe ich dann noch 35% Akku – ein guter Wert.

In 90 Minuten ist der Akku dank Fast Charging voll aufgeladen. Nach 30 Minuten habt ihr immerhin 50% Akkuladung.

Zwischenfazit: Das Redmi Note 7 bietet eine solide Akkulaufzeit. Mit 4000 mAh kommt das Smartphone sehr gut über den Tag (bei Casualnutzern sicher auch zwei Tage). Er könnte angesichts der Smartphonemaße größer sein, würde das Redmi Note 7 aber auch schwerer machen.

The Review

Redmi Note 7 by Xiaomi

92% Score

Das Redmi Note 7 ist trotz kleinerer Schwächen die neue Referenz im Budgetbereich. Ab ca. €150 erhält man ein unglaubliches Smartphone mit einer sehr guten Kamera. Es hat aktuelles Android 9 Pie und die neuste MIUI. Abstriche gibt es beim fehlenden NFC und der bislang noch fehlenden globalen Version mit LTE Band 20.

PROS

  • Unschlagbarer Preis
  • Schönes, großes Display
  • USB-C
  • Starke Kamera (auch bei Nacht)

CONS

  • Kein NFC
  • Kein Band 20 (globale Version kommt)

Review Breakdown

  • Referenz im Budgetbereich 92%

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Zeige Kommentare

  • Das Redmi Note 7 hat einen 48MP Sensor. Das ist auch richtig so. Der Prozessor unterstützt nur keine 48 MP, weswegen das ganze auf 12MP gelangt um dann auf 48 MP 4 Bilder zusammenzustichen. Deswegen auch "nur" die 12 MP, damit das dann passt. Es ist aber wie gesagt tatsächlich ein 48 MP Sensor.

  • Klingt für den Preis absolut super, selbst mein Redmi Note 5 war teurer. Gut finde ich dass es einen USB C Anschluss hat, diesen gab es beim Redmi Note 5 nicht. Das Redmi Note 5 lädt aber den Akku ebenso schnell mittels separat erhältlichem Ladestecker auf.
    Auf NFC kann ich als Österreicher verzichten bzw. fällt es mir nicht so schwer darauf zu verzichten, da man nur über Umwege hier Google Pay nutzen kann. Hier wird Österreich nach wie vor von Google vernachlässigt, ist aber auch bei anderen Herstellern wie Microsoft so, denn es gibt nach wie vor kein MS Rewards in Österreich.
    Bin gespannt wann es vom Redmi Note 7 eine Globale Version gibt und es bei Europäischen Händlern angeboten wird denn ich müsste es Verzollen und Einfuhrsteuer zahlen.
    Ps. Gut geschriebener Bericht!

  • Was ich nicht verstehe, es werden Smartphones die keine glasrückseite haben eher als minderwertig eingestuft. Ganz ehrlich, mir ist der plastikbomber lieber. Der hält einen sturz eher aus. Und wenn ich eine hülle drum herum machen sollte, dann spür ich auch nicht ob plastik oder glas. Aus meiner sicht können sie die Smartphones billiger machen und kunststoff nehmen.

    • Ich bin mir sicher, dass ein Großteil der Smartphonebesitzer ihre Geräte in eine Hülle stecken und somit eine Glasrückseite absolut unnütz ist! Somit sind Dinge wie Glasrückseite oder Farbverlauf zwar ein netter Verkaufsgag, weil es ja so toll aussieht und im Endeffekt sieht man es kaum da die Hülle (sofern nicht durchsichtig) drauf ist.

  • Da ist wieder das "Xiaomi Problem" - kein NFC. Mir ist ein Rätsel warum immer wieder darauf verzichtet wird. In Zeiten von GPay einfach unerlässlich.
    Ansonsten ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis.
    Und ein sehr ausführlicher Testbericht ! Danke dafür !

    • In China braucht das halt kein Schwein. Und es handelt sich hier um die CN-Version - das vllt als kleine Entschuldigung. Obwohl ich nicht glaube, dass die globale Version einen NFC Chip bekommt.

      Und: Sehr gerne. Der Test hat sehr viel Spaß gemacht! :)

      • In China wird das sehr wohl benutzt, vor allem im Öffentlichen Verkehr werden über NFC die Fahrkarten gescannt das machen rund 50% der in den Städten lebenden Menschen aus, vorallem die jüngere nutzen es. Auch Smartbands und Smartwatches können dies. Deswegen ist umso unverständlicher warum Xiaomi auf NFC in den meisten Fällen verzichtet. Auch Line und WeChat haben solche Services die über NFC mit denen man einkaufen kann.

    • Hm, merke ich ehrlich gesagt nichts von. Da man das nicht unbedingt mit den Fingern spüren kann, halte ich immer die Lippen an die Rückseite, wenn ich von draußen komme. Glas und Metall fühlen sich dann kühl an, Plastik eben genauso warm wie ein Plastikfeuerzeug.

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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