Microsoft hat vor zwei Tagen unter anderem das Surface Pro 6 präsentiert. Neben einer neuen, schwarzen Gehäusefarbe, bietet das neue 2 in 1 aus Redmond nicht viel neues. Wenn man genau hinschaut, bemerkt man gar ein potentielles Downgrade gegenüber des Vorjahresmodells.
Surface Pro 6: Downgrade in der stärksten Ausführung
Fangen wir erstmal bei den verschiedenen Konfigurationen für das Surface Pro 6 an. Denn: Das kleinste Modell geht jetzt mit Intel Core i5-Prozessor, 8 GB RAM und 128 GB SSD an den Start. Vorbei die Zeit von Core M und 4 GB RAM. Für diese Basisaustattung zahlt man €1049 in Deutschland.
Das Surface Pro 2017 gab es gar nicht in dieser Konfiguration, sondern hat bei einem Inte Core i5 und 8 GB RAM, nur die Einstiegsoption mit 256 GB SSD. Die UVP bei Markteinführung lag bei €1449, also €400 Euro mehr für ein Plus von 128 GB beim Speicher. Da erscheint unser Surface Pro 6 regelrecht günstig.
Was zunächst nicht auffällt ist, dass das Surface Pro 6 nun erstmalig mit Windows 10 Home ausgeliefert wird. Bei einem Upgrade auf Pro werden nochmal knapp €150 fällig. Sprich, die 128 GB mehr Speicher ergeben nur noch eine Differenz von €250. Man kann sagen: Das ist fair.
Ganz so gut sieht es leider nicht bei der höchsten Konfiguration des Surface Pro 6 aus. Diese kostet mit Intel Core i7-Prozessor, 16 GB RAM und 1 TB SSD €2449. Auch hier kommt Windows 10 Home zum Einsatz.
Die Gleiche Austattung beim Surface Pro (2017) hatte eine UVP von €3099. Man zahlt abzüglich des Upgrades auf Windows 10 Pro also €450 weniger. Auch hier bietet sich zunächst das Urteil „fair“ an, wenn es nicht ein „Aber“ gäbe.
Microsoft verbaute im Spitzenmodell des Surface Pro (2017) einen Intel Iris Plus 640 Grafikchip. Im Surface Pro 6 ist maximal ein Intel UHD 620 Grafikchip verbaut, der sehr viel schwächer ist (in einigen Bereichen ist die Iris Grafik 50% vorne).
Was bedeutet das?
Falls das Surface Pro bei euch keine grafisch intensiven Arbeiten erledigt und ihr auch keine Pro-Version von Windows 10 benötigt, profitiert ihr ungemein von der neuen Preisgestaltung.
Solltet ihr aber Grafikleistung im Tabletformat wünschen, dann seid ihr mit dem stärksten Surface Pro Vorjahresmodell besser beraten. Denkt daran: Das Surface Pro 6 hat keinen USB-C Thunderbolt-Anschluss, eine Aufrüstung der Grafikleistung mittels eGPU ist also ausgeschlossen.
Äh, nein Danke Microsoft. Das wäre wirklich nicht nötig gewesen.
Ist das schon betrügerische Täuschung, jedenfalls für Leute die nicht in der Hardware zuhause sind? Danke Microsoft
Hm, nein. Sie werben ja weder mit falschen Versprechungen (‚1000% mehr Grafikleistung!‘) noch tricksen sie beim Preis. Das Pro ist halt ein bisschen weniger ‚pro‘ geworden und ein bisschen mehr mainstream
Win10 pro kriegst du für 3 Euro….
Ich kriegs sogar für null Euro. Es geht hier um offizielle Preise für das Upgrade über Microsoft, alles andere ist unwichtig.
Das Surface legt seinen Fokus auf Mobilität, da kann ich gern auf „enorme“ Grafikleistung verzichten.
Ich bin zwar der festen Überzeugung dass rund 95-99% der Surface Kunden den Unterschied zwischen Home und Pro nicht merken würden (ich in meinem Alltag auch nicht privat) aber es geht auch um die psychologische Wirkung. Das Gerät heißt nun mal Pro. Bei der GPU kommt auch wieder der fehlende USB-C (Tunderbolt 3) Port zu tragen. Ich würde aber auch gerne eine MX150 im Surface Pro oder zumindest im Laptop sehen. Surface Pro: Intel iGPU – Surface Laptop: MX150 – Surface Book: Nvidia Gaming GPU Wird aber auch endlich mal Zeit, dass Intel an seinen GPUs arbeitet. Gerade wenn man… Weiterlesen »