Surface

Surface Go: Was Microsofts mobilstes 2 in 1 Tablet so besonders macht

Das Surface Go ist nun seit zwei Tagen in den USA und Kanada verfügbar. Anden ersten Eindrücke der Kollegen aus Übersee, haben wir euch bereits in einem separaten Artikel teilhaben lassen. Die meisten Tester sind bereits sehr angetan vom neuesten Spross der Surface-Familie.

Doch was ist eigentlich so besonders am Surface Go? Wenn wir es nüchtern betrachten, handelt es sich doch lediglich um einen leicht veränderten Nachfolger des Surface 3. Der Verlust von 0,8 Zoll Bildschirmdiagonalen ist nun wirklich keine Neuerung, die Gänsehaut hervorruft.

Die Besonderheiten des Surface Go liegen im Detail.

Surface Go: An den richtigen Stellen verbessert

Das Surface 3 war kein schlechtes Gerät. Kritik gab es vor allem für den hohen Preis, der aufgrund der mageren Ausstattung nicht gerechtfertigt schien. Ansonsten bekamen Nutzer ein Surface Pro 3 im Kompaktformat und das erste LTE-fähige Surface überhaupt.

Bei der täglichen Nutzung des Surface 3 fielen recht schnell weitere Kritikpunkte auf. Mit 10,8 Zoll war das Tablet zwar kompakter als das Surface Pro 3 (12,3 Zoll), positionierte sich damit allerdings in eine schwierige Position. Es war zu klein, um es als alleiniges Arbeitsgerät zu nutzen, aber zu groß um wirklich mobil zu sein. Die Tastatur, meines Erachtens nach das wichtigste Element eines Surface, erwies sich beim Surface 3 als frustrierend. Die Tasten waren viel zu gedrängt, um flüssig darauf zu tippen. Das winzige Trackpad rundete das schlechte Nutzererlebnis des Type Covers ab.

Das Type Cover des Surface Go ist hervorragend

Und genau hier kann das Surface Go punkten. Das neue Type Cover ist eine Meisterleistung. Tom Warren, Windows Experte bei TheVerge konnte sich schon persönlich davon überzeugen und sagt:

Das Beste am Surface Go ist ohne Zweifel die Tastatur. Microsoft hat den begrenzten Platz wirklich sehr gut genutzt. Es fühlt sich nicht übermäßig beengt an, die Tasten haben guten Hub und ein großes Trackpad. Apple und Samsung kommen da nicht im entferntesten ran.

Trotz der kompakten Größe, finden die Tasten des Type Covers genügend Platz. Das Trackpad fällt groß aus. Dies erlaubt Nutzern ein produktives Arbeiten auf kleinstem Raum und bietet den entscheidenden Vorteil gegenüber dem produktiven Einsatz von iPads und Android Tablets.

Surface Go: Hier muss Microsoft noch nachbessern

Auch wenn das Surface Go einen vielversprechenden Eindruck als mobiles Produktivtablet macht, stört mich ein Punkt besonders: Die dicken Ränder. In Zeiten von fast rahmenlosen Smartphones und Laptops (Dell, Huawei), sehen die dicken Ränder des Surface Go, wie auch jene von Pro und Book, altbacken aus. Ja, sie sollen verhindern, dass man versehentlich auf den Bildschirm tippt, wenn man das Tablet in der Hand hält, hier sollte die Forschungsabteilung von Microsoft aber an Alternativen arbeiten. Neben den optischen Nachteilen wird viel Platz verschenkt.

Das Surface Go erscheint am 28. August 2018 in Deutschland.

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  • Den Kritikpunkt kann ich nicht nachvollziehen. Ich sehe es so wie beim Notch: Muss man wirklich jeden Trend mitmachen?

  • Da muss ich klar widersprechen. Obwohl es ein Laptop sein kann, ist es doch mit seinen 10 Zoll in erster Linie ein Tablet. Die Displayränder sind da nicht störend oder altbacken, sondern dienen schlicht der einfacheren Bedienbarkeit – ein Punkt der viel zu oft dem Design untergeordnet wird. Ich persönlich freue mich, dass Microsoft nicht dem allgemeinen Trend folgt. Und mal ehrlich, wollen wir stattdessen so einen Quatsch wie die Notch sehen?

    • Hm, was genau hat das mit noch zu tun. Einen 12 Zoll Bildschirm im Gehäuse eines surface go wäre doch keine Spielerei. Die Notch ist ja nur deshalb albern, weil es Hersteller gibt (xiaomi, vivo), die ein randlos Display ohne Notch hinbekommen.

      • So albern finde ich die Notch nicht, Die alternative wäre ein dickerer Rand unter dem Display wo man dann die Frontkamera unterbringen kann, aber dann ist der Winkel wieder schlecht (mit einem XPS13 Videotelefonie zu betreiben ist wirklich nicht angenehm). Zudem ist die Notch nicht wirklich störend da dort wo sie ist sowieso nie Informationen angezeigt werden.

        Ein Wirklich randloses Display ohne Notch oder kleinen Balken unter dem Display hat nur das Vivo Nex. Hier wird die Kamera aus dem Gehäuse herausgefahren. Die ersten Erfahrungen mit dem Konzept sind aber eher negativ...

      • Tststs, Ihr benutzt wohl kein Surface im täglichen leben. Ich kann diese "Großen Ränder" Trolls echt nicht mehr höhren. Genau diese Ränder machen es im täglichen Leben nutzbar. Wenn ich es als Tablet als Notizbuch in der Hand halte, was zum Teufel nutzt mir dann ein Rahmenloses Display wenn ich mit meiner Hand dann ständig irgendwelche Funktionen tätige. Seid die Kritiker da wirklich so denkbeschränkt oder tun die nur so?!? Unfassbar.
        Aber dann noch von so einem Blog hier bestätigt?!? Oje, taugt wohl nicht viel.

        • wow! absolute zustimmung, seit knappen 3 jahren nutze ich mein pro4 und im tablet-modus ist es genau dies was es so "handlich" macht, trotzt der größe und den knapp 800gr.irgendwo muss mein blöder daumen doch hin!!!

        • Also ich nutze ein Surface Pro… Die Ränder sind einfach fett. Das Display könnte bei gleichem Platzverbrauch und Gewicht größer sein. Wenn man es schafft eine Handballenerkennung (z.B. beim Schreiben mit Stift sinnvoll) zu implementieren, wird es Microsoft ja wohl auch (ähnlich wie Samsung bei Galaxy Geräten mit Edge Display) schaffen, eine Fehlererkennung für das Festhalten zu programmieren.

          • Ja genau, die dann ebenso ähnlich wie bei Samsung und dem Galaxy eben galaktisch unterirdisch funktioniert...
            Nein Danke, brauche keine schmäleren Ränder. Wenn ich das wöllte dann hätte ich irgendsowas von Apple...

        • Jaja und früher war auch alles besser...

          Wenn man aber Mal über den Tellerrand hinausschaut merkt man das deutlich schmalere Ränder mit der heutigen Technologie möglich wären. Ganz ohne irgendwelche Nachteile.

          Es muss ja nicht gleich randlos sein aber man muss sich weiterentwickeln sonst geht es Berg ab...

    • Muss ich auch widersprechen. Man könnte im Tablet-Modus zum Beispiel ringsrum eine gewisse Anzahl an Pixel als schwarzen Rand darstellen und Toucheingaben rausrechnen im Desktop-Modus könnte man dann wieder das volle Display verwenden.

      Siehe superuser123 (er war schneller)

  • Man könnte einen virtuellen Rand schaffen, der nur bei abgesteckter Tastatur erscheint. Sobald die Tastatur angesteckt ist, verschwindet der Rand und die Bilddiagonale vergrößert sich.

    • Das Thema der ungewollten Toucheingaben lässt sich ohne Probleme mit Software lösen welche solche eingaben am Rand aussortiert. Mein Essential Phone hat eine solche Implementierung und die funktioniert absolut zuverlässig.

    • Ja klar. Jedes mal bei einem wechsel ändert sich also die Auflösung. Is klar, ein ständiges Auflösungs hin und her geswitche. Verzichte drauf, nein Danke.

  • Für mich bleibt es ein No Go, wenn man dann noch hört wie alt backen das Display ist, wie bei Apple alte Hardware neues Design und ab zum Verkauf an die, die dran glauben

  • Dünnere Ränder als diese wären schon möglich. Ich meine Apple bekommt es beim iPad ja auch hin. Und ich muss ehrlich zugeben, dass das iPad Air mit dünnem Rand oben und unten viel besser in der Hand liegt wie das iPad 2. Natürlich ist ein Surface kein iPad, das weiß ich. Ich bin auch dankbar das so gut wie alle Hersteller von Windows Tablets die Kamera oben am Bildschirm positionieren und nicht wie beispielsweise Apple an der Seite. (Ich weiß das man das iPad eher im Hochformat nutzen sollte, merkt man allein schon an der Ausrichtung des Apple Logos beim starten, ich machs aber nur sehr ungern) Und wie schon viele vor mir geschrieben haben finde ich eine Softwarelösung am besten. Anpassbar wären die natürlich am praktischsten.

  • Das randlose Tablet gibt es nicht. Weder das iPad ist randlos, noch irgend ein Android Tablet. Die Kritik am Surface Go ist also keine. Das bedeutet, der Autor konnte sich wie gewöhnlich, wenn es um die Beurteilung von Geräten von Microsoft geht, zu keinem abschließend positiven Urteil durchringen und erfand daher diese Pseudo-Kritik. Fazit: Es gibt am Surface Go nichts zu kritisieren.

  • Zum Surface 3 hätte ich noch eine kleine Anmerkung: es war nicht das erste Surface überhaupt mit LTE. In den USA gab es schon das Surface 2 (RT) von ATandT.

  • Ich muss sagen, dass die Tastatur vom Surface3 nicht so schlecht ist, wie es hier dargestellt wird. Es gibt bessere, aber auch deutlich schlechtere. Schön wenn die neue noch besser ist, aber ich habe auf der "alten" meine komplette Doktorarbeit geschrieben und das gibt erstaunlich gut! Hatte aber zusätzlich eine Bluetooth-Maus in Betrieb, die ich aber wohl auch bei größerem Touchpad benutzt hätte...

  • Breiter Rand bedeutet auch größere tastatur und die war ja ein Gedicht also was soll's

    • Nicht wirklich. es geht eher darum die Ränder für einen größeren Bildschirm zu verkleinern. Nicht die absoluten Abmessungen zu verändern. Ähnlich wie man es beim Surface Pro 4 gemacht hat.

      • Dann wäre man von der Displaygröße aber wieder zu nah am normalen Surface. Wenn die hier diskutierten dünneren Rahmen irgendwann kommen sollten dann wohl nicht in einem Einsteiger Gerät wie dem surface Go.
        BTW: Auf WindowsCentral gibt es ein Vergleich video mit dem iPad, wo auch auf die Rahmen eingegangen wird.

        • Ich finde ja auch den Surface Pro Rahmen zu fett - wieso nicht auf die ganze Reihe ausweiten?

          • Denke das Problem ist einmal Timing, d.h. wenn das Go mit schmalen Rand gekommen wäre, dann hätte Microsoft sehr zeitnah die höherpreisigen Geräte auch refreshen müssen.
            Zum anderem wissen wir nicht wie die Gewichtung Zwecks Handballenablage am Rand beim Schreiben vs. Optik ausfällt. Jeder kennt es wenn er am College-Block am rechten Rand ankommt und Hand halb herunterhängt. Die Software Lösung bringt definitiv sehr viele neue Probleme mit sich dene so einfach aus dem Weg gegangen wird. Ich denke es ist wie üblich einfach eine wirtschaftlich- und praxis-orientierte Enttscheidung bezüglich des Geräte-Designs gefallen.

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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