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Surface Go LTE: Warum Consumer es wahrscheinlich nicht bei Microsoft kaufen können

Im Januar 2018 erschien das Surface Pro LTE (Test bei WindowsUnited.de) für Geschäftskunden. Seit März 2018 ist es auch für US-Verbraucher in den USA verfügbar. In Deutschland gibt es das Gerät mittlerweile bei mehreren Onlinehändlern (aber nicht im Einzelhandel), im Microsoft Store sucht der Verbraucher danach aber vergebens. Auch eine offizielle Ankündigung für den Release in den Consumermarkt hat es bis dato nicht gegeben – und sie wird höchstwahrscheinlich auch nicht kommen. Für das Surface Go (Hands On Test bei WindowsUnited.de) wird es wahrscheinlich genauso laufen. Wir erklären wieso.

Surface Go LTE – Bleibt es Business-only?

In fast jedem Gespräch, das ich mit Kunden führe und in denen es um Surface geht, fällt die Frage nach einem LTE-Modell ziemlich schnell. Meist verdrehen sie bei meiner Antwort genervt die Augen, denn Surface-Modelle mit LTE kommen immer etwas (sehr viel) später als die normalen Versionen für Geschäftskunden. So auch beim Surface Go LTE, das für “später in diesem Jahr” angekündigt worden ist. Übersetzt heisst das “zum Weihnachtsgeschäft”.

Auch wenn Businesskunden jammern, können sie sich zumindest darauf verlassen, dass sie LTE-Geräte bekommen werden. Verbraucher, die ein entsprechendes Surface möchten, haben es schwerer. Es handelt sich hierbei nicht um Willkür: Microsoft möchte in Zukunft eine klarerer Abgrenzung zwischen Business und Verbrauchergeräten haben.

Was mache ich aber jetzt als Verbraucher, wenn ich ein Surface mit LTE möchte. Halb so wild: Wie auch schon beim Pro LTE, wird auch das Surface Go einige Monate nach der Verfügbarkeit für Businesskunden, bei einigen Onlinehändlern verfügbar sein. Media Markt “Normalo-Käufer” gucken zwar in die Röhre, der Surfacekunde ist in der Regel aber recht gut über die Situation informiert.

Windows on Snapdragon-Geräte werden zusätzlich Abhilfe schaffen

Ein weiterer Punkt wieso LTE-hungrige Verbraucher nicht verzagen sollten, liegt an der neuen “Windows on Snapdragon”-Gerätekategorie (das Lenovo C630 WOS mit Snapdragon 850 im Hands-On Test). Windows PCs, die mit Snapdragon-Prozessoren ausgerüstet sind, sind immer auch LTE-fähig. Mit zunehmender Verbreitung, werden Kunden genügend Auswahl an LTE-Laptops, -2in1 und -Convertibles haben. Ein Surface mit Snapdragon-Prozessor ist in Zukunft mehr als wahrscheinlich (wenn auch nur für die Niedrigpreismodelle wie Surface Go).

Ich hoffe wir konnten damit etwas Licht in die Surface LTE-Frage bringen und wartenden Kunden damit einen klareren Ausblick geben.

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  • Mir egal! Verbraucher sind technische und somit manipulierbare Geräte! Ich bin ein lebender Mensch!!!

    • Ich glaube, die orientieren sich da, wie schon so oft und dabei doch auch wieder etwas kurzsichtig und "bescheuklappt" bloß am US-Verbrauchermarkt, wo aufgrund schon traditionell vergleichsweise günstiger und dichter WiFi-Netzabdeckung Internet per (Europa schon immer nachhängendem) Mobilfunk im Sinne maximaler Mobilität weder unbedingt als notwendig erachtet, noch populär ist oder gar häufig gewünscht wird...
      Im Gegensatz zu den ganz anderen Ansprüchen der User-Klasse im Unternehmensbereich...
      Damit hat sich Microsoft - wie auch schon bei den anderen Surface-Geräten und auch sonst in anderen Bereichen all die letzten Jahre - wieder einmal ganz ordentlich vertan...!
      Betreiben die eigentlich überhaupt professionell global differenzierte Produktplanung und Marktforschung..?
      Und bitte jetzt nicht gleich das Argument, sie wollten da bloß den OEMs noch genügend Luft nach oben lassen oder wären da bloß an der langfristigen Verbreitung ihrer Software (egal durch wen) interessiert und weniger an der doch bloß nebenher mitlaufenden Hardware-Sparte...
      Ein absolutes No-Go und das bei einem bloß kaum mehr als daumennagel-großen Chip um maximal 50 Dollar Einkaufspreis...

  • Ich verstehe nicht, warum man nicht so viele Geräte wie möglich verkaufen will. Was bringt die Abgrenzung Business – Verbraucher ?

    • Es kommt auf die Zahlen an. Wenn man nicht wirklich einen hohen Absatz für eine bestimmte Kauferschicht erwartet, dann muss man sie dort nicht positionieren. Das Ausstellen im Einzelhandel ist wieder mehr Logistik, im Verbrauchermarkt musst du im Gegensatz zu B2B Werbung machen, etc. Im Business Bereich werden Geräte meist über Leasing erworben, da können die ruhig ein bisschen teurer sein. Der Verbraucher will/kann den Preis aber häufig nicht zahlen.

  • Warum können Microsoft es nicht machen wie bei Dell? Man konfiguriert sich sein Laptop mit oder ohne LTE und dann bekommt man sein ganz individuelles Surface.

  • Kann ich nicht verstehen.

    Aktuell hat mein Surface kein LTE aber für das Nächste ist es ganz fest eingeplant. Bin viel unterwegs und eine Zusatzkarte für seinen Mobilfunkvertrag bekommt man ja mittlerweile hinterhergeschmissen.

  • Ich frage mich immer: Wozu? Ich habe einen Tarif am Smartphone, wo ich keine Limits habe und kann mittels Hotspot jedes Gerät damit verbinden. Wozu sollte ich dann eine zusätzliche SIM-Karte bezahlen wollen/müssen! Bringt absolut keinen Mehrwert und mein Smartphone habe ich so gut wie immer mit. Also, komme ich gut mit dem 'normalen' Gerät aus.

    • Gerade weil diese Zusatzkarten wo man das Datenvolumen des Smartphones mitbenutzt kaum was kosten und die Hotspotfunktion des Smartphones einiges an Strom/Akku kostet. Zudem ist es doch komfortabler als mit Smartphone.

    • Ganz einfach. Weil Tethering umständlich ist und mir den Akku im Smartphone leer saugt. Warum also kompliziert, wenn es auch einfach geht. Mein Mobilfunkvertrag hat 3 Karten, mit denen ich das Datenvolumen gleichzeitig in 3 Geräten nutzen kann. Also auch aus dieser Perspektive ist ein eingebautes LTE-Modul einfach und anwendungsfreundlich :-)

  • "Warum können Microsoft es nicht machen wie bei Dell? Man konfiguriert sich sein Laptop mit oder ohne LTE und dann bekommt man sein ganz individuelles Surface."
    Dell gibt es schon eine gefühlte Ewigkeit, die scheinen was richtig zu machen. Zuverlässig, service- und kundenorientiert. So geht nachhaltiges Business.

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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