Es hat jahrelange Tradition: Die berühmten Tüftler von „iFixit“ prüfen jedes neue Technik-Gadget auf seine Reparierbarkeit. Die Experten haben sich nun Microsofts Surface Go (erster Eindruck) vorgenommen und in seine Einzelteile zerlegt.
Surface Go: Auch in Sachen Reparatur ein echtes Surface
Das Ergebnis: Finger weg von eigenmächtigen Reparaturen. Nicht nur äußerlich ähnelt das Surface Go dem größeren Pro. Auch in Sachen Reparierbarkeit erweist sich das 2 in 1 als schwierig. Zwar seit das Display widerstandsfähiger als bei größeren Surface Modellen (was wohl an der kleineren Fläche liegt). Die darunterliegenden Komponenten seien allerdings fest verbaut und schwer erreichbar.
Der Akku ist mit einer Doppellage Klebstoff schwierig zu lösen. Viele kleine Schrauben sind in den kleinsten Winkeln des Gerätes angebracht und entsprechend schwer zu erreichen.
Das Surface Go kommt setzt auf ein lüfterloses Design – der Pentium Gold-Prozessor benötigt keine Ventilatoren. Die Zerlegung bringt aber ein weiteres Detail ans Licht: Microsoft verzichtet bei der Kühlung auch auf sogenannte „Heat Pipes“. Stattdessen erfolgt die Kühlung über eine Wärmeleitpaste und einer Kupferplatte.
Surface Go: Das mobilste Surface aller Zeiten
Das Surface Go wird ab dem 28. August in Deutschland verfügbar sein (LTE-Version im Laufe des Jahres). Mit einem 10 Zoll Display und 522 Gramm Gewicht, ist es das kompakteste Surface aller Zeiten.
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Quelle: iFixit
Bei dem Titel hat man sich eigentlich ein interessanteres Details als „Wärmeleitplaste mit Kupferpflatte“ erwartet.
Ich dachte auch, es käme was Spektakuläres wie: im Inneren arbeitet ein Surface Phone… 😀
😀 😀 😀
Wirklich interessant ist eher das Microsoft eine Batterie verbaut die z.b kleiner als die im iPad ist. Wollten sie Gewicht bzw. Geld sparen oder Brauch es einfach keinen größeren Akku.
Das man die Kühlung bei einen Prozessor ohne Turbo deutlich verkleinert ist nachvollziehbar.
Ganz bewusst so konstruiert und gebaut, dass der Besitzer, in der Regel der normale Nutzer eben, selbst nichts mehr machen können soll. Warum doppelt verklebte Akkus? Da gehört der Gesetzgeber her, der ansonsten doch alles regeln möchte. Solche Geräte, mit fest verbauten und verklebten Akkus, sollten EU-weit verboten werden. Dann hätten wir ganz schnell reparaturfreundliche Geräte überall in den Regalen liegen. 😆
Das interessante Detail an dem Surface Go ist, dass es genauso reparaturunfreundlich ist, wie die ganze Surface-Familie. 😆👎
Heißt im Umkehrschluss, weil du austauschbare Akkus möchtest und festverbaute Systeme ablehnt, muss der Gesetzgeber eingreifen? Ernsthaft wirklich?
Ich meine es ist ja schön, dass du deine eigene Priorität hat, jedoch liegen die Vorteile bei kompakten Systemen mit festverbaute Teilen eben wo anders. Ich habe über keine Lust täglich ein Gerät jenseits der 1200g mit mir herumzutragen, benötige jedoch im Gegenzug auch genug Leistung um meiner Arbeit nachzugehen.
Heißt, so etwas bekomme ich nicht bei Geräten, welche ihren Fokus auf Austauschbarkeit legen.
Es ist durchaus möglich es zumindest einfacher zu machen ohne das Gewicht großartig zu erhöhen.
Ein wechselbarer Akku wirkt sich kaum auf das Gewicht eines Gerätes aus, sondern höchstens auf die Größe und Dicke.
Und niemand denkt dabei an die Umwelt? Lithium Akkus sind nunmal immernoch Verschleiß Teile. Und wenn diese dann noch extrem schwer zu tauschen sind, naja. Man könnte sogar sagen geplante Obsoleszenz…
Heißt im Gegenzug (zb beim MacBook) die Kühlung der CPU muss neu positioniert werden. Das wiederrum die GPU muss an einen anderen Ort und darf sich nicht mit dem A Chipsatz für die touchbar überschneiden. Dann müssen die Membrankerne der Tastatur verlegt oder gleich gestrichen werden und und und…. Ich denke MS hat ähnlich Hürden zu gehen. Und nein, geplanter Verfall ist hier eben schmarrn. Wie viele nutzen noch das pro 3 oder 4? Wie viele noch ein altes MacBook aus 2010?
@Shyntaru: So ist’s! Halt mal wieder der altbekannte Ruf nach einfachen „Antworten“ auf komplexe Fragen…
Wozu gibt’s Leute die das Zeug entwickeln und ihr Geld bekommen? Vlt alles etwas anders geplant und entwickelt, dann sollte das doch hinzubekommen sein, das der Akku zb tauschbar wird. Da nehm ich lieber ein paar mm mehr dicke (und Stabilität) in Kauf.
A verlierst du durch austauschbare Systeme an Stabilität und B sind verklebte unaustauschbare Akkus die Lösung für alte Probleme, welche bei weitem schwerer waren. Eben jene leute, die das Zeug entwickeln und dafür geld bekommen, sehen in austauschbaren Akkus mehr Nachteile als Vorteile (ich selbst bin hier mit eingeschlossen).
@ Shyntaru: Warum muss ein Gerät mit wechselbarer „Kraftzelle“ zwangsweise schwerer sein, als eines mit doppelt verklebter? Sehe den Zusammenhang nicht. Es hier um etwas Anderes, wie Nachhaltigkeit, Ressourcen-Schonung, verlängerte Lebens- bzw. Gebrauchsdauer, keine Service-Kosten für den User. Alles Dinge, die der Industrie ein Dorn im Auge ist. Die will Wegwerf-Geräte, die max. zweijährig eingesetzt werden.
Damit das so bleibt, wandern eben schwarze Koffer von einer Hand zur anderen, in Brüssel …
ist klar, jetzt ist brüssel schuld? nimm mal den alu-hut ab.
Kompakte Bauformen bringen immer auch feste Elemente mit sich. Nimmst du nun einen austauschbaren Akku, musst du wiederrum auch weitere Spaltmaße und Verschlüsse einbeziehen. Das wirkt sich dann im Gegenzug auf die Zirkulation der Luft und somit direkt auf die Lüftung aus. Dazu kommt, das bestimmte Elemente nie nebeneinander sitzen dürfen und du dich damit in der Planung weiter einschränkt. Ich sehe zb nicht wirklich ein Problem darin einfach feste Elemente beizubehalten, da ich durchweg gute Erfahrungen damit gemacht habe. Mein ältestes MacBook steht im Zimmer meines Sohnes (2009) und es läuft noch immer, mit dem ersten Akku und 3756… Weiterlesen »
Akku defekt = Gerät wegschmeißen = Rohstoffe fürn A… Ich kaufe ein No.
Leider der Grund für einen Nichtkauf. Bei den Preisen sollte man wenigstens den Akku tauschen können. Sehr schade….
Bei dem Preis kann man froh sein, dass du ein Ladegerät beiliegen hast. Du bist evtl einfach nicht die Zielgruppe….
Ich denke schon, aber das Wort Premium bedeutet heutzutage leider nicht mehr besser oder nachhaltiger..da muss MS mal nachbessern.
Also ich würde kein Auto ohne Räder kaufen. Es sei denn es wäre um den Preis der Räder günstiger. Das ist beim Surface aber nicht gegeben. Und ich fände das echt merkwürdig.
ok, baut MS also ein Surface, das reparabel ist. Dadurch aber auch einen Tick größer, einen Tick dicker, einen Tick schwerer.
Ob das dann noch jemand kauft, der sowieso nie reparieren würde, wenn nebendran ein etwas kleineres, leichteres Gerät mit den gleichen Spezifikationen liegt? Ich bezweifle es sehr.
Die meisten User (Business und Consumer) reparieren nicht, die werfen entweder weg oder lassen austauschen.
Eben. Der Konkurrent ist hier das iPad und kein PC Marke Selbstbau.
Microsoft will doch da bloß den OEMs noch etwas Luft nach oben lassen, um zu denen nicht in allzu harte Konkurrenz zu treten und ihnen damit nicht die Lust auf Eigenkreationen zu verderben…
Deshalb werden da ganz bewusst bei der Entwicklung diverse „Flaschenhälse“ zugelassen und auch nicht alles aktuell technisch Machbare umgesetzt…
Da aber die Masse der Interessenten hauptsächlich mit den Augen kauft und in diesem Preissegment bei einem solch coolen Accessoire ohnehin nicht allzu sehr auf eventuelle Folgekosten und besondere Langlebigkeit schaut, ist Microsofts Entscheidung vor allem bei einem mit besonderer Kompaktheit beworbenen Gerät doch nachvollziehbar.
Würden wir hier über das booklet reden, wäre ich sofort bei dir. Doch geht es um das Go und somit nicht um eine Inspiration für OEMs , sondern um das Nachziehen im Einsteigersegment gegen ein iPad und eben jenen OEMs.
Man bekommt ein Stück schöne Hardware, welche für den Basiskram vollkommen ausreichend ist. Das Go ist hier bei weitem sinnvoller als das nun zum Ausverkauf freigegebe surface Laptop in der Basis Konfiguration.
Und? Hat bei WM und Surface Reihe hervorragend geklappt, nur in die preismäßig „falsche“ Richtung… Die OEM wollen auch Kuchen und nicht nur Krümel verkaufen.
Wenn beim Design wenigstens IP67 rausgesprungen. Aber nicht mal damit kann man sich das schön trinken. Ist aber keine exklusive MS-„Errungenschaft“. 😉
Akkus haben mittlerweile so lange Lebenszeiten, dass man, wenn ein Akkuaustausch ansteht, häufig auch das sonstige Innenleben erneuern könnte.
Danke, meine Rede!
Das sehe ich genau anders rum: Die Geräte sind inzwischen so gut, dass sie von der Performance länger nutzbar sind, als Akkus halten. Bei meinem Dell XPS 13 hab ich genau diese Erfahrung gemacht.
Akku getauscht, auch wenn nicht ganz einfach,und es läuft wieder prima.
Vergleich bitte keinen XPS mit freundlichen einem surface pro. Es handelt sich um 2 komplett unterschiedliche Nutzungszenarien und vor allem einer komplett anderen Nurzerart.
Das Go ist ein reines Basic Gerät, was höchstens noch im Schulalltag produktiv genutzt wird. Ein XPS 13 dagegen ist ein Arbeitstier und durchaus vergleichbar mit einem 13 Zoll MacBook Pro.
Denke dir das freundlichen weg. Kann nichts mehr bearbeiten, warum auch immer 😁
Akku verklebt…, MSchrott
Da hat wohl jemand weder die vorigen Kommentare gelesen, noch sonst eine Ahnung vom Thema. Immer diese hirnlosen Hater.
Prinzipiell sollten Akkus tauschbar sein. Wer dafür ist schert sich einen Scheiss um unsere Umwelt. Ich bin nichtmal der oberöko. Zum kotzen sowas. Immer Profit machen auf kosten der Zukunft. Wie groß war früher der Aufschrei als die Katalysatoren Pflicht wurden.. Ich war auch dagegen, jetzt bin ich froh darüber das es die gibt.
Ein fest verbauter Akku ist für mich kein Problem ich brauche keinen wackeligen Akkudeckel.
Aber man sollte denke ich auf den Klebewahn verzichten. Man könnte ohne großen aufwand das Display auch mit seitlichen schrauben sichern und für den Akku diese Klebetaschen verwenden. So wäre der Akku zwar fest verbaut aber zumindest vom Fachhändler schnell zu wechseln. Das Lumia 920 oder Das iPhone 4 sind gute Beispiele hierfür.
Dieie Nutzung von Kleber der sich z.b. durch wärme oder ähnliches deutlich besser lösen lässt wäre natürlich auch eine Möglichkeit.
warum glaubst du werden scheiben beim auto verklebt? aus stabilitätsgründen, so ist es bei displays auch. dadurch bilden die eine einheit mit dem gehäuse und gehen schwerer kaputt. bei schrauben hättest du „nur“ punktuelle kraftverteilung
Du vergleichst ein Tablet mit einem Auto?
Der Effekt den du beschreibst ist auch bei der Verschraubung vorhanden. Bei einem Auto kann man die Scheiben aber nicht wirklich verschrauben, daher der Kleber. Bei einem Tablet kann z.b. mit einem Hilfsrahmen arbeiten.
Das Ziel einer Verschraubung ist es vor allem die Reibkraft zwischen den zwei zu verbindenden Elementen zu erhöhen somit hat man auch eine flächenmäßige Kräfteverteilung (Kraftschlüssige Verbindung). Im Idealfall sollten auf die Schrauben keine Scherkräfte wirken.
1. früher wurden scheiben nicht verklebt, sondern „eingesetzt“ mit dichtungen.
2. der effekt ist eben nicht! mit verschraubungen vorhanden, weil du die kraftschlüssigkeit mit schrauben eben nicht erhälst. baust du nen rahmen, wird das ganze teil dicker (rahmen braucht ja auch platz und kostet extra). wenn das teil dicker wird, schreit jeder, boah ey, dass i-pad ist viel cooler, weil dünner.
du kannst es drehen wie du willst, der kunde will genau dieses
1. Richtig sie wurden eingesetzt und haben somit auch keine Kräfte aufgenommen. Früher hatte man aber auch keine selbsttragende Karosserie, daher war es auch nicht nötig. 2. Diese Kraftschlüssigkeit ist aber ganau das wie Schrauben funktionieren. Ich habe nur Wirtschaftsingenieurswesen studiert aber wir mussten auch Schraubverbindungen auslegen und es geht genau darum das die Schraube eine Normalkraft aufbringt und die Querkräfte durch die entstehenden Reibkräfte aufgenommen werden. Ein Hilfsrahem muss nicht Groß sein, an den äußeren Abmessungen müsste man mit der richtigen Konstruktion wohl kaum etwas ändern. Aber klar ist auch das man natürlich diesen Effekt viel einfacher mit Kleber… Weiterlesen »