Auch im Jahr 2021 spielt die IT-Sicherheit eine wichtige Rolle, weil die Bedrohungen aus dem Internet wachsen und sich jeder entsprechend schützen sollte. Die Gefahren reichen von Viren über Trojaner und Phishing bis hin zu Hackern, die sensible persönliche Daten stehlen können.
Vor diesem Hintergrund sollte man sich mit Themen wie Passwortmanager, Virenschutzprogrammen, Anti-Tracking-Einstellungen und weiteren Sicherheitsfunktionen für den Computer auseinandersetzen.
Wir haben in unserem Artikel die wichtigsten Sicherheitstrends 2021 gesammelt und erklären diese jeweils mit einer Kurzbeschreibung. Basierend auf den Tipps kann jeder seinen Windows-PC, Apple Mac, Smartphone oder Tablet vor den virtuellen Bedrohungen mit nur wenigen Handgriffen schützen.
Passwortmanager
Ein Passwortmanager dient der Verwaltung von Passwörtern und hilft dabei, die Übersicht zu behalten. Einfache Passwörter sind leicht zu knacken; komplexe Passwörter schwer zu merken. Vor allem, da man aus Sicherheitsgründen nicht ein und dasselbe Passwort für alle verschiedenen Nutzerkonten verwenden sollte. Hier kommt ein Passwortmanager ins Spiel.
Die Vorteile eines Passwortmanagers liegen in der Verwahrung von Passwörtern, Unterstützung bei der Erstellung sicherer Passwörter, Warnung vor gefährlichen Websites und Synchronisation mit mehreren Geräten. So kann man längere und sicherere Passwörter verwenden, ohne dabei den Überblick zu verlieren.
Moderne Browser wie Chrome oder Edge haben einen Passwortmanager bereits integriert. Zudem gibt es Passwortmanager auch als eigenständige, vom Browser unabhängige, Programme. Die Passwörter werden dabei, je nach gewähltem Programm und Einstellungen, lokal oder in der Cloud gespeichert und mit einem Masterpasswort oder biometrischer Identifikation (z.B. Fingerabdruck) geschützt
Antivirenprogramme
Der Einsatz von Antivirenprogrammen schützt den Rechner vor Viren, Würmern, Trojanern, Malware, Hackern und weiteren Gefahren aus dem Internet. Auf dem Markt gibt es kostenlose und kostenpflichtige Antivirenprogramme.
Als Basisschutz reicht der in Windows integrierte Defender. Eine gute Antivirus Software, die zusätzlich installiert wird, bietet mehr Funktionen und erkennt teilweise aktuellere Bedrohungen (auch wenn Microsoft hier stark aufgeholt hat). Auch auf einem Mac ist etwa mit dem Bitdefender Antivirus für Mac eine gute Lösung zum besseren Schutz vor den genannten Onlinegefahren vorhanden. In den letzten Jahren ist die Zahl von Viren und Schadprogrammen für macOS stark gestiegen, sodass sich auch Apple Nutzer Gedanken um die Sicherheit machen sollten.
Anti-Tracking-Einstellungen
Die Anti-Tracking-Einstellungen reduzieren das Tracking der eigenen Daten im Internet, die sonst vor allem für Werbezwecke genutzt werden. Je nach Betriebssystem und Browser muss das Anti-Tracking ggf. erst aktiviert werden.
In Microsoft Edge kann man unter Einstellungen -> Datenschutz, Suche und Dienste zwischen drei Stufen der „Tracking-Verhinderung“ (Einfach, Ausgewogen und Streng) wählen.
Im Chrome Browser auf einem Android Smartphone wird die “Do not Track”-Funktion aktiviert, indem die Chrome-App geöffnet und rechts neben der Adresszeile auf das Dreipunkt-Menü Einstellungen geklickt wird. Im Anschluss wird der Punkt Datenschutz gewählt und auf Do not Track getippt, wodurch die Einstellung aktiviert oder deaktiviert werden kann.
VPN
Die Verwendung eines Virtual Private Network verschlüsselt den eigenen Onlinezugang durch Einsatz eines Tunnels, der mit einem VPN-Server verbunden ist. Ein VPN lässt sich als App und stationär auf einem PC oder Apple Mac nutzen.
Generell sind kostenpflichtige VPN-Dienste empfehlenswerter als kostenlose VPN-Anbieter, weil sie über eine größere Server-Infrastruktur verfügen, was für bessere Erreichbarkeit und höhere Übertragungsgeschwindigkeiten sorgt. Viele (kostenpflichtige) Antivirenprogramme bieten mittlerweile auch einen eigenen VPN-Dienst inklusive.
Nach Aktivierung eines VPN wird der Onlinezugang durch einen Tunnel verschlüsselt und ein VPN-Server dafür genutzt hinter dem die IP-Adresse des Nutzers verborgen bleibt. Die VPN-App arbeitet im Hintergrund auf dem Smartphone, Tablet oder PC und sorgt für einen Schutz der Daten und Privatsphäre, während im Netz gesurft, gestreamt oder gespielt wird. Der Einsatz eines VPN ermöglicht es auch Ländersperren zu umgehen, um zum Beispiel Streamingangebote zu nutzen, die in Deutschland nicht verfügbar sind.
Fazit
Die Sicherheitstrends 2021 mit Passwort-Manager, aktivierter Anti-Tracking-Einstellung, Antivirenprogramm und VPN sorgen gemeinsam für einen hohen Grad an Sicherheit.
Mit den richtigen Tools und gebotener Vorsicht können so Windows PC, Apple Mac, Smartphone oder Tablet vor Viren, Würmern, Trojanern, Phishing, Spionage und weiteren Gefahren geschützt werden.
Das Thema Sicherheit steht an erster Stelle und gilt es in unsicheren Zeiten wie heute verstärkt zu beherzigen. Hunderprozentige Sicherheit gibt es nie, aber die hier vorgestellen Tipps können definitiv dabei helfen, eure Geräte, Daten und Privatsphäre im Internet besser zu schützen.