Spätestens seitdem Elon Musk mit seiner Firma Tesla Motors die verschlafene Autoindustrie auf den Kopf gestellt hat, ist das Auto kein technikfeindlicher Ort mehr. Viele Riesen der Technikbranche möchten daher einen Fuß in die Tür kriegen und den Automarkt der Zukunft nach ihren Vorstellungen gestalten. Google macht schon länger die Straßen von Kalifornien mit ihren autonomen Fahrzeugen unsicher und das Apple ebenfalls an einem selbstfahrenden Auto arbeitet, ist in der Industrie ein offenes Geheimnis.
Moment mal, fehlt da nicht wer? Hmm, wo steht denn unser Lieblings Techriese Microsoft in dieser ganzen Entwicklung? Kommt bald auch ein selbstfahrender PKW aus Redmond? Ein Surface Car womöglich?
So faszinierend ich die Vorstellung eines Autos mit integriertem Klappständer auch finde (man denke nur mal an die Parkmöglichkeiten!), werden wir ein Auto mit Microsoft Logo wohl nie sehen.
Peggy Johnson, Microsoft Chefin für Business Development, erteilt dieser Vorstellung eine klare Abfuhr. Man wolle sich lieber auf die Software-Entwicklung von zukünftigen Fahrzeugen widmen und nicht in den „Hardware“ Markt einsteigen. Damit positioniert sich Microsoft bei diesem Thema ähnlich wie zum Rest ihres Produktangebots – der Fokus liegt auf Azure und Software, Hardware wird höchstens zu Referenzzwecken gebaut.
Die Redmonder sind schon mehrere Partnerschaften mit verschiedenen Autoherstellern eingegangen und könnte sich sogar vorstellen Office 365 für das „produktive Auto“ bereit zu stellen.
Dass man die Materialschlacht eines weiteren Marktes vermeiden will und sich lieber auf das Kerngeschäft Software konzentriert, ist wirtschaftlich sinnvoll. Trotzdem, sollten Google und Apple erfolgreich in den Automarkt einsteigen, werden Endverbraucher tagtäglich wieder einmal nur die beiden Firmen aus Kalifornien vor Augen haben.
Wie seht ihr die Sache? Sollte Microsoft sich als Autobauer versuchen?
Da die ganzen Autohersteller entweder selbst daran forschen oder eine kooperation mit jemanden haben sind Google und Apple sicher nicht die einzigen.
Bluescreen mit 200 auf der Autobahn – nein danke 😀 kleiner scherz am rande 🙂
„Updates werden installiert, Ihr Auto wird in Kürze neu gestartet“. 😀
Und das mit 300 Sachen auf der Autobahn ?
Der Surface Car wäre ja schon cool, aber wenn sie dann ein Magnesium Gehäuse verwenden – man stelle sich die Kratzer nach einem Unfall vor!?
Dafür aber Gorilla Glass 3 und Stift-Unterstützung!
Ich hoffe ja auf Continuum for Cars. Einfach Handy anstöpseln und schon hat man alles auf dem Display. Einfacher geht es doch gar nicht.
Das wäre wirklich genial aber die auto Hersteller werden das erst machen wenn WPs verbreiteter sind denn sonst lohnt sich das nicht ich hab mal irgendwo gelesen da hat sich einer selbst sein display zum bildschirm für continuum gemacht
Ein Surface Car auf Basis eines x86… das wär’s. ?
Ich bin unbedingt dafür. Aber auf mich hört ja keiner.
…und sollte Google mit seinem selbst fahrenden Auto Erfolg haben, bekommt der Begriff Suchmaschine eine völlig neue Bedeutung. ?
Ihr wisst sicher schon den ungefähren Erscheinungstermin vom Surface Car… oder gibt es dazu noch keine Gerüchte? ?
na tipp mal surfacecar.com ein 😀
Krass … gerade gemacht 😀
Wirklich krass… die Modelle sind ja alle schon marktreif. Mich interessiert der 12 Core mit 3200 GHz auf allen Pötten. ?
… und das krasseste, du sitzt da drin wie in einer HoloLens. Während der Fahrt kannst du dir Objekte auf die Straße zaubern, die du umfahren darfst. Du musst diese nur von den realen unterscheiden lernen. Das braucht seine Zeit. ?
Die Blechdosen sind doch bei jungen Leuten generell ziemlich out – Outos eben 😀
Die Autos werden am Anfang einen Boom haben. Und dann relativ schnell in der Versenkung verschwinden, denke ich. Apple und Google sollten wie Microsoft nur Software liefern. Wenn das ganze Auto Mehr auf Technik als auf Mechanik basiert, dann hat man das Problem des Ausfalls. Mechanisch soll das Auto sein und die Technik nur unterstützen. Meine Meinung.
Ja das stimmt auch ich finde es besser so von ms
So dachte man bei Siemens wohl auch als man Ende der Sechziger/Anfang der 70er mit einem genialen mechanischen Taschenrechner, der einer Pfeffermühle ähnelte, den Mathe Unterricht revolutionieren wollte, als etwa zeitgleich HP mit dem HP-35 den ersten technisch-wissenschaftlichen Taschenrechner (u.a. mitentwickelt von Steve Wozniak, der kurze Zeit später Apple mitgründete) herausbrachte.
In der Aufzählung fehlt eindeutig die ein Mannarmee George Francis Hotz 😉
Du meinst „Geohot“, den bekannten iPhone-Jailbreaker? Stimmt, da war mal was 🙂
Nein, solche Absichten kann man ihm nicht unterstellen. Das OS vom iPhone zu hacken ist wesentlich harmloser. Eine Einmannarmee ist er also nicht. Aber der Hinweis an sich ist schon sehr berechtigt. Da laufen Terroristen genug rum.
Er Programmiert ganz alleine ein selbst fahrendes Auto. Natürlich hab ich keinen Schimmer wie dir das zusagt, aber ich finde es überwältigend und in 6 Monaten wird er Tesla zeigen wo der Hase langfährt 😛
In meinen Augen wieder ein gravierender Fehler den Microsoft in Punkto Zukunftstechnologie begeht. Gerade für einen Grosskonzern wäre es mehr als wichtig, sich diverse Standbeine zu schaffen. Obgleich ich Google meide, hat Google in meinen Augen eine bedeutend bessere Perspektive als Microsoft. Sollte es Google oder Apple gelingen, ein selbststeuerndes Auto zu entwickeln, so wird dort gewiss keine MS-Software benötigt und auch der restliche Automarkt hört heute schon auf Android oder Apple. Nur mit Software allein und evtl paar Geräten wir künftig kein Blumentopf zu gewinnen sein. Wann wacht Herr Nadella endlich auf?
Warum sollte Microsoft mit einem selbstfahrenden Auto der Konkurrenz anders umgehen als mit einem Smartphone der Konkurrenz? Im Gegenteil, so hat der Fahrgast auf dem Platz wo sonst der Fahrersitz ist die Hände frei für ein Spiel auf dem installierten Car Media System. Selbst das kann von der Konkurrenz sein. Ein selbstfahrendes Auto bietet allen Fahrgästen im Auto größtmögliche Nutzerfreuden. Warum sollte Microsoft sich das entgehen lassen? Abgesehen vom sich eröffnenden Markt für Politiker und Geschäftsleute bzw. Dienstreisende überhaupt.