Mobilfunk wird innerhalb der Gesellschaft immer wichtiger. Gerade mit dem Zeitalter des 5G Mobilfunks wird immer mehr vernetzt: Smart Home, Autos, Industrie und natürlich die Smartphones der Nutzer. Doch damit diese Zugang zu der neuen Technologie bekommen benötigt man sowohl 5G Mobilfunknetze als auch 5G-fähige Endgeräte. Diese wiederum müssen mit einem 5G Modem ausgestattet sein. Neulich erst hat Qualcomm mit dem Snapdragon X50 sein erstes 5G-Modem vorgestellt. Allerdings kann dieses nur 5G, für LTE, UMTS und GSM muss noch ein separates Modem installiert werden, oder ein Qualcomm Snapdragon SoC genutzt werden. Samsungs Tochter LSI hat nun eines der ersten All-in-One-Modems mit 5G New Radio, LTE, UMTS und GSM vorgestellt: Das Samsung Exynos Modem 5100.
Der im hauseigenen 10LPP-Verfahren gefertigte Chip schafft es die Technik für die 4 aktuellen Mobilfunkstandards unter ein Dach zu bekommen und dabei nach eigener Aussage voll dem 3GPP Release 15 Standard für 5G New Radio zu entsprechen. Unterstützt werden sowohl der sub-6-GHz-Bereich als auch mmWave.
Neben dem Samsung Modem ist das Intel XMM 8060 Modem das bisher einzige, welches noch weitere 3GPP Standards unterstützt. Während Intel primär in iPhones und Fahrzeugen verbaut werden wird, könnte Samsungs Modem von vielen Android-Herstellern, primär Samsung selbst, verbaut werden. Damit ist das 5G-Rennen auch im Bereich der Modem-Entwickler offiziell gestartet.
5G NR soll es dem Mobilfunk ermöglichen, Übertragungsraten von über 1 GBit/s zu realisieren bei Latenzen von unter 10ms. Besonders die Latenzen sind im Automobilsektor sehr wichtig. Auch die Industrie profitiert von den neuen Entwicklungen. In Deutschland soll die Frequenzversteigerung im nächsten Jahr stattfinden. Der Mobilfunker Deutsche Telekom hat in Berlin bereits erste 5G Zellen im kommerziellen Netz auf testweise zur Verfügung gestellten Frequenzen im 3,7 GHz Bereich installiert.
Quelle: Samsung
Guter Bericht, informativ, aber was bringt es uns in Deutschland? 5G steckt noch in den Kinderschuhen, sprich Versuchsstadium, und die Tarife von 4G (LTE) hierzulande sind unverschämt teuer. Bringt derzeit gar nichts. Und bei unseren Netzen noch längere Zeit nichts.
Naja, aber den Providern bringt’s was. Nämlich neue teure Daten Tarife. 4g wird dann künstlich verlangsamt um die Kunden in die neuen teuren Tarife zu drängen. (Siehe aktuell lte und drittanbieter)
Dir ist schon klar, dass der 5G-Netzausbau nicht vom 4G abhängt. Heißt, alle starten bei 0, egal wie weit die Netzabdeckung mit 4G bisher fortgeschritten war.
Ferner: Die teuren Datentarife und behäbige Investition in die Netzabdeckung außerhalb Ballungsräumen haben wir vor allem der Politik zu verdanken. €5.000.000.000 hat sich der Bund die Frequenzen kosten lassen. So ein Investment musst du als TelCo-Provider auch erstmal wirtschaftlich amortisieren und dann irgendwann auch mal profitabel sein. Dann noch Netzausbaukosten…