Raspberry Pi wird schweizerisch. Der Schweizer Industriezulieferer Dätwyler übernimmt den englischen Multichannel-Distributor Premier Farnell, zu dem auch Raspberry Pi gehört, wie die Konzerne gestern bekannt gegeben haben.
Quasi über Nacht sei man zu einem der grössten Lieferanten elektronischer Komponenten geworden, sagte Neil Harrison, Leiter des Konzernbereichs Technical Components und Mitglied der Konzernführung, an einer Medienkonferenz am Dienstag.
Dätwyler will das „gesamte ausgegebene und auszugebende Aktienkapital“ von Premier Farnell übernehmen und äußert sich zur Transaktion mit den folgenden Worten: „Premier Farnell und Dätwyler sind zwei führende Distributoren für elektronische Bauteile mit komplementären Produktbereichen und geografischer Marktpräsenz.“ Man wolle die Übernahme noch im vierten Quartal dieses Jahres abschliessen.
Der Kauf wird über die eigene Tochterfirma Bidco für rund 615 Millionen britische Pfund für das gesamte Aktienpaket von Premier Farnell abgewickelt. Für die Finanzierung der Transaktion in Höhe von 848 Mio CHF werden 162 Mio CHF an bestehenden Barmitteln, ein langfristiges Darlehen mit fünfjähriger Laufzeit in Höhe von 286 Mio CHF und ein Überbrückungsdarlehen in Höhe von 400 Mio CHF bereitgestellt.
Der englische Multi-Channel-Anbieter Premier Farnell beschäftigt derzeit über 3’600 Angestellte und wurde 1996 gegründet. Der Konzern ist in 38 Ländern in Europa, Nordamerika und in Asien (Pazifik) präsent und vertreibt über 650′ 000 Produkte von über 3’000 Herstellern. Mit dem Raspberry Pi in allen möglichen Varianten machte der Konzern zuletzt rund 16% des jährlichen Umsatzes.
Quelle: Dätwyler
Was hat das jetzt mit Windows zu tun? ._.
Weisst du, was auf den Raspberry Pi-Geräten für ein Betriebssystem läuft? 😉
Ich hab da osmc drauf :0
Man kann da aber auch gut mit Windows 10 IoT rumspielen. 🙂
Einige Bastler nutzen den Raspberry mit Win 10 IoT auch für einfache Hausautomationsaufgaben. Und Microsoft bietet sogar ein Portal, wo man sein Projekt veröffentlichen kann.