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“Polaris”: Microsoft arbeitet an einem “modernen” Windows 10 für Desktops

Windows 10 “Polaris” – klingelt da was? Wir haben das Betriebssystem vor einigen Monaten kurz einmal in einem Artikel über “Andromeda” erwähnt. Nun sind neue Informationen zu dem Betriebssystem aufgetaucht (Windows Central), dass das Desktoperlebnis völlig erneuern und Windows endlich von Altlasten befreien soll.

Was ist Windows 10 “Polaris”?

Wie Leser von WindowsUnited wissen, arbeitet Microsoft momentan an der Modularität von Windows. Jeder Formfaktor, vom Desktop bis zum Handheld mit 6 Zoll, soll auf der einheitlichen Basis des “Windows Core OS” laufen. Das Betriebssystem passt sich dank  “Cshell” dynamisch an die verschiedenen Formfaktoren an.

Wenn das “Windows Core OS” das Fundament für die neuen Versionen von Windows 10 darstellt, sind die “Composer” die einzelnen Bestandteile für bestimmte Formfaktoren.

Ich zitiere aus unserem früheren Artikel:

Vorneweg: Ein Gerät kann mehrere “Composer” besitzen. Bislang sind intern vier Composer-Codenamen bekannt:

Aruba: Composer für Surface Hub Interface – Geeignet für große Bildschirme mit hoher Auflösung, Touch und in produktivem Umfeld.
Oasis: Composer für Windows Mixed Reality Interface – Das Interface für alle Arten für Mixed Reality
Polaris: Composer für das Desktop Interface – Das Desktop Interface hat keine Legacy-Elemente mehr (Gerätemanager z.B.) und ist komplett UWP. Es ist noch unklar wie Microsoft diesen Cut machen und die wirklich noch sehr verbreiteten Alt-Elemente aus System besseitigen möchte. Polaris wird wohl zunächst für Windows 10 S kommen, dessen Zielgruppe wenig Probleme damit haben dürfte, dass die UI nicht mehr so aussieht wie bei Windows 95.

Andromeda: Composer für Mobile – Vollkommen UWP, von Grund auf neu geschrieben und mit allen Fähigkeiten von Windows 10.

Der Vorteil von modularem Windows ist, dass Microsoft die Komponenten des Betriebssystems sehr genau für den jeweiligen Formfaktor optimieren kann. Telefonfunktionen machen auf dem “Surface Hub” beispielsweise nicht viel Sinn (hier kommt Skype for Business zum Einsatz).

Durch “Polaris” wird sich Windows all der alten Menüs entledigen, die seit Jahrzehnten immer noch Teil des Betriebssystems sind und es ausbremsen. Es wird völlig “Modern” sein, also die UI-Elemente einsetzen, die mit Windows 10 eingeführt wurden. Unnötige Win32-Komponenten fallen raus – Microsoft strebt ein UWP-Nutzerlebnis an.

Welche Vorteile hat “Polaris” gegenüber aktuellem Windows 10?

“Polaris” soll endlich eine einheitliche Windows UI und UX bringen. Die Zeiten in denen sich auf einmal ein Menü aus dem Jahre 1983 öffnet, sollen endlich ein Ende haben. Neben den optischen Verbesserungen sollte Windows durch die Umstrukturierung sehr viel flinker werden.

Ich fordere schon sehr lange ein wirklich leichtfüßiges OS, das mit Betriebssystemen wie Chrome OS mithalten kann. “Polaris”, “Andromeda” und Co, könnten Microsoft mit den nötigen Werkzeugen ausstatten, um Windows 10 zu entstauben ohne dabei an Funktionalität einzubüßen.

Das hört sich alles viel zu gut an?

Stimmt. In der Theorie hört sich dieser Prozess sehr einfach an. Ich mache mir aber keine Illusionen, dass den Redmondern sehr viel Arbeit bevorsteht und die “Entstaubung” von Windows Jahre dauern wird. So toll sich ein modulares Windows auch anhört, so wenig wissen wir doch, wie es sich im Realgebrauch tatsächlich schlagen wird. Und: Die Konkurrenz schläft natürlich nicht.

Dennoch: Falls (!) Microsoft fokussiert bleibt, könnten wir in den nächsten Updates radikale Änderungen an unserem Lieblingsbetriebssystem erleben.


Nachtrag: “Polaris” könnte allem Anschein nach das neue Windows 10 “Home” werden (zumindest langfristig), ein OS, das sich vor allem an Verbraucher richtet.

Für Menschen, die Windows professionell nutzen (IT-Admins, “Büroleute”), wird es weiterhin alle Möglichkeiten geben, die Windows auch aktuell bietet. Microsoft wird natürlich nicht seine gesamten Businesskunden verärgern.

Windows 10 “Polaris” könnte aber das sein, was Windows 10 S bloß angedeutet hat (denn Windows 10 S ist im Grunde genauso “fett” wie Windows 10 Pro) – ein schlankes OS für den genügsamen Verbraucher. Und das ist gut.

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  • Vielleicht geht nur mir das so, aber ich bin nicht rundum begeistert, wenn Windows demnächst “radikale” Änderungen erfährt. Natürlich gibt es immer wieder mal ein paar Ecken, in denen man auf “altgediente” Fenster trifft, die seit Win XP (wenn nicht schon länger) praktisch unverändert sind und eher hässlich wirken. Man darf aber auch nicht vergessen, dass gerade das nicht immer nur als negativ gesehen wird. Wer z. B. als Administrator oder Support-Mitarbeiter in einem Unternehmen tätig ist, findet es gar nicht so lustig, ständig umlernen zu müssen. Gerade die “klassischen”, bewährten Tools, wie z. B. der RegEdit, der Gerätemanager, die Computerverwaltung usw. sind solchen Personen “in Fleisch und Blut” übergegangen, da sie seit Jahren nur minimal verändert wurden. Solche Umbaumaßnahmen erschweren und verteuern den Umstieg auf neue Windows-Versionen extrem. In unserem Unternehmen wurde z. B. Windows 7 erst kurz vor dem Erscheinen von Windows 10 eingeführt; die Umstellung dauerte Jahre. Derzeit läuft die Umstellung auf Windows 10, aber dieses Jahr rechne ich nicht mehr damit (es geht hier um mehrere tausend Rechner in ganz unterschiedlichen Einsatz-Szenarien).
    Auch privat empfinde ich das oft eher als hinderlich (wobei ich kein Admin oder sowas bin, aber trotzdem oft von völlig “Unkundigen” um Hilfe gebeten werde). Solche Neuerungen mögen gut als Marketing-Instrument geeignet sein bzw. bei “Neulingen” Eindruck schinden, aber wer über Jahre mit Windows arbeitet, wünscht sich eher Stabilität. Und wenn man sich anguckt, wie sich Windows seit XP alle paar Jahre gewandelt hat – ich finde, das war schon radikal genug.
    So hat halt alles zwei Seiten….

    • Ich schließe mich da an. Windows 10 kann man ganz gut nutzen, aber kaum noch BEnutzen. Es wird immer umständlicher wirklich tief ins System zu kommen und Einstellungen zu ändern. Gestern wollte ich einen PC in eine Domäne bringen aber habe die Einstellung dafür einfach nicht gefunden, weil ich keine Ahnung hatte wie ich die Systemsteuerung finde: Man muss in den normalen Windows 10 Einstellungen in der Suchleiste "Systemsteuerung" eingeben. Dann kommt man in ein klassisches Menü a la Win 7. Wer kommt denn auf sowas? Früher war es ganz leicht solche Einstellungen und noch weitere, tiefgreifendere Dinge zu ändern, heute ist man immer abhängiger von Experten und Firmen. Früher stand einem das Betriebssystem zur Verfügung, heute fühle ich mich davon eingesperrt, weil ich mich fast nur noch innerhalb seiner Grenzen bewegen kann...

      • Deshalb ist es auch eine Illusion, dass diese Features verschwinden. Sie erscheinen nur nicht mehr so nah an der Oberfläche. Gebe in das Suchfeld einfach nur mal System ein. Da findest du noch mehr von den "alten" Features aufgelistet. Unter Geräte gebe Gerätemanager ein und du bekommst auch den angezeigt. Es ist auch ein Märchen, dass diese Features das Betriebssystem aufblähen oder gar verlangsamen. Die Features ließen sich mit moderneren Sprachen auch nicht schneller machen, eher langsamer. Warum? Schneller weil in Assembler geschrieben, geht gar nicht. Näher am Maschinencode ist auch heute noch keine andere Sprache.

      • Jein. Die Systemsteuerung über "Durchklicken" zu erreichen finde ich auch umständlich. Aber statt mich wie früher auf der Suche nach einer bestimmten Einstellung durch tausende Menüs zu klicken, gebe ich jetzt einfach direkt die gewünschte Einstellung ins Suchfeld der Taskleiste ein und bin sofort am Ziel.

        • Dann suche ich nach Ortung oder GPS als Schlagwort und bekommen nichts angezeigt. Ich muss wissen, dass das Wort Position heißt....

    • @Kkoni eine Windows 10 Version für Businesses mit allem was it Administratoren und ähnlich anspruchsvolle Nutzer brauchen, wird es auch in Zukunft geben - Microsoft kann schließlich nicht seine Business Kunden vergraulen. Polaris ist eher was für Verbraucher, die ein schlankes OS möchten. Und zwar richtig schlank, nicht so ein windows 10s, was eigentlich nicht schlanker als 'Pro' ist

      • Da hast du sicher recht. Allerdings erkennt man schon die Tendenz, die "alten" Features zumindest zu verstecken, wenn nicht zu ersetzen (soweit das möglich ist). So wie es Prinzchen bezüglich der Systemsteuerung geschrieben hat - man muss sie inzwischen wirklich suchen gehen. Andererseits dürfte gerade die Systemsteuerung eines der alten Features sein, das man kaum komplett ersetzen kann, weil es doch etliche Treiber und Programme von Drittanbietern gibt, die ihre Einstellungen über einen Eintrag in der Systemsteuerung durchführen.
        Allerding driften Privat- und Unternehmensversionen damit natürlich immer weiter auseinander. Wenn ein Profi-Admin also privat ein Gerät mit einer solchen "schlanken" Windows-Version kauft, könnte es ihm passieren, dass er diese kaum selbst administriert bekommt ... :-O
        Aber "Dein Wort in Nadellas Ohr": Hoffentlich vergrault Microsoft nicht doch irgendwann mal auf diese Weise wichtige Business-Kunden...

    • Da gebe ich dir Recht zudem will ich meine Pro Variante behalten und von daher hoffe ich nicht das es so endet wie im Mobilen Sektor.

  • Schon wieder was neues hatten wir nicht erst ein win RT ein Win S, frag mich wann die mal eines richtig hin bekommen, es wird langsam so ein gefrickel wie bei Linux

    • Win S ist doch kein eigenständiges OS. Es ist Windows 10 Pro mit Beschränkung auf den Store. Und "Polaris" ist nur eine Weiterführung von "OneCore" (jetzt Windows Core OS). Windows RT hat mit dem zudem rein gar nichts zu tun ;)

  • Wow, bei so einem schlanken Betriebssystem dürften sich die Performance-Einbußen durch den Meltdown/Spectre Patch wieder relativieren.....danke Wintel

  • Also Windows muss sich wirklich von Altlasten befreien und wieder eine einheitliche Oberfläche bieten, das ist viel aufwand aber es muss sein. Mann sollte nicht den ganzen Ansatz von Windows wegwerfen, ihm halt nur ein neues Gewand geben.

    Viel Systemprogramme können mit in die Einstellungen wandern. Viele Zusatzprogramme braucht keiner mehr. Was haben z.b. Word Pad oder der XPS Viewer noch in Windows 10 zu suchen? Und vieles wie den 3D Viewer kann man auch optional über den Store anbieten.

    Microsoft muss dabei ja nicht mal das Rat neu erfinden sie haben ja mit Edge oder den Einstellungen schon eine Tolle Designe Sprache gefunden welche sowohl Mobil als auch auf dem Desktop funktioniert. Sehe keinen Grund das nicht auch so beim Taskmanager oder dem Explorer umzusetzen.

  • Auf der einen Seite klingt es interessant, 1 Win 10 und unterschiedliche Composer! Wenn ich mir jedoch vorstelle dass Software nur noch auf UWP raus läuft stimmt es mich nachdenklich! Ich kann mir nur Vorstellen dass sie dann Softwareentwicklern UWP aufzwingen wollen, nur was wenn diese nicht mitspielen?

    • Sehe ich auch so eine UWP Pflicht sollte es nicht geben und ist wie ich finde auch nicht nötig.

      Die Leute sollen sehen Windows verfolgt ein einheitliches Designe und UI Konzept. Wenn Entwickler davon abweichen ist das ja kein Problem solange der Nutzer sieht das es am Entwickler und nicht an Microsoft liegt. Bei Programmen wie Photoshop macht es ja auch garkeinen sinn daraus eine UWP App zu machen, da taucht man sowieso in eine eigene Welt ab, aber die Schnittstellen zum OS wie das "Speichen unter"-Fenster muss dann natürlich wieder zu Windows passen.

      Meistens ziehen die Entwickler ja auch nach und passen ihre Oberfläche aus eigenem Interesse an.

      • Eine UWP-Pflicht wird sich praktisch gar nicht durchsetzen lassen, außer vielleicht für spezielle Windows-Versionen (wie z. B. schon bei Win10 Mobile praktiziert wurde). Auf den "großen" Windows-Versionen werden noch auf Jahrzehnte hinaus native X86/X64-Programme unterstützt werden müssen. Die großen Softwarehersteller könnten vielleicht in der Lage sein, ihre Anwendungen auf UWP umzustellen, aber weltweit betreiben Millionen große und kleine Unternehmen alte Windows-Anwendungen, die entweder selbst erstellt wurden oder individuell für diese von Dritten entwickelt wurden. Von solchen Programmen existieren manchmal nicht mal mehr die Sourcen oder der "letzte lebende Experte" ist nicht mehr verfügbar oder die Umstellung wäre einfach zu aufwendig usw. usw. Diese Anwender kann und will Microsoft bestimmt nicht verprellen. Außerdem würde das lediglich dazu führen, dass die alten Programme auf alten Windows-Versionen betrieben würden, was Microsoft schon gar nicht wollen kann.
        Das ist halt die Konsequenz davon, dass man Jahrzehnte lang eine solche Marktdominanz hatte.

        • Also quasi der XP-Mode von Win7 nur evtl. als VM in Win10 die User die das nutzen müssen können ja letzenendes nicht erwarten das ihre Software 5-6 windows Versionen überlebt.

  • Abwarten. So sehr ich das Thema “Einheitliches UI” begrüße, MS muss hier penibelst darauf achten, dass nicht professionelle Funktionalitäten (zumindest in den Pro-Versionen) verloren gehen. Die Home-Varianten kann man von mir aus gerne beschneiden. Ist mir egal. Aber ich will weiterhin die volle Kontrolle und vollen Durchgriff in MEINEM BETRIEBSSYSTEM! Wenn das nur über ’83er/’95er-Menüs geht, dann ist das eben so. Professionelle Anwender kommen damit klar. Alle anderen tangiert das nicht.
    Ich sehe nur in einem bereich auch für Pros Reformbedarf: Die Registry! Das geht eleganter und schneller ohne die aufgeblähte Baumstruktur.

    PS: Ja, bitte noch mehr Minus ihr Spacken! 🤣 Zeigt mir, dass ihr nichts begriffen habt! 🤣🤣🤣

    • Siehe mein Kommentar weiter oben. Polaris wird aller Wahrscheinlichkeit an Verbraucher gerichtet sein... Für Profis wird es weiterhin ein windows mit allem drum und dran geben.

      • @gast @Leonard Klint Aber man kann die Tendenz im Serverbereich doch schon ziemlich deutlich erkennen: PowerShell. Ich habe vor einem Jahr an einem RemoteApp-Projekt mitgewirkt, erst auf WinServer 2012R2 und dann auf WS 2016... meine Güte, seit dem "Bruch" (von 2008R2 auf 2012) - so ist mein Gefühl - sind viele Funktionen und Tools einfach über Bord geflogen, wobei die Anzahl der (Einstellungs-)Möglichkeiten gestiegen ist. Shadowing (in 2012 raus, dann seit 2012R2 wieder drin aber nur über CLI/Cmd), Bit-Farbtiefe (geht nur noch über Registry), diverse Infos in verschiedenen MMC-SnapIns (geht nur noch über PS-Befehle) ... um nur einiges zu nennen. Selbst bei so einem relativ einfachen Projekt (1 RD Gateway und 2 RemoteApp-Server für eine LOB-Win32-Anwendung, keine Farm mit LoadBalancern usw) hat man an Anfang echt das Gefühl, visuell über ganze Dekaden zu springen: MMC-SnapIns, Metro-Tools (ServerManager), Powershell. Und man wird das Gefühl nicht los, dass mit jedem Release des WindowsServers mehr und mehr Einstellungen inzwischen nur noch über die Registry+GroupPolicy und die PowerShell durchgeführt werden können... Was ich damit sagen will: MS wird nicht das "klassische" Interface zu 100% im Metro-Look nachbauen - der Aufwand rechnet sich nicht für die wenigen Nörgler. Win10S ist nicht das Gelbe vom Ei, aber mit etwas Feinschliff kann es richtig gut werden. Und dann wird Win10Home eingestellt, Win10(S) zum "Standart-Windows" erklärt und wer für einen Aufpreis auf Win10Pro upgradet, der wird das "Legacy"-Interface über "Windows Features" nachinstallieren können. Die Enterprise-Kunden bekommen diese Option selbstverständlich frei Haus.

  • Wir brauchen ein einheitliches System welches ein einheitliches Benutzererlebnis bietet keines mit weniger Möglichkeiten. Die alten Systemprogramme in ein neues UWP Gewand verpacken und in die Einstellungen integrieren. So wie es halt früher mit der Systemsteuerung war nur als UWP. Man muss das Rad ja nicht neu erfinden. Dazu noch den Rest wie den Editor oder Explorer als UWP App neu schreiben, obsolete Progamme wie Word Pad raus schmeßen und Zubehör Programme in den Store verbannen.

    Tada wir haben ein schlankes Windows. Wo ist das f*cking Problem?

    Bitte keine zwei Betriebssysteme für Consumern und Business.
    Das funktioniert niemals, denn gerade im Destop bereich sind die Anforderungen ganicht so verschieden.

  • Meiner Meinung nach wird es keine zwei Betriebssysteme für Consumer und Business geben, im Prinzip genauso wenig, wie wir jetzt schon Home, Pro und Enterprise haben.
    Und wenn man genau hinschaut gibt es ja auch nur einen Composer für Desktops – egal, ob da nun ein Consumer oder ein ITler davor sitzt.
    Die Composer bezeichnen das Anwendungsgebiet, nicht den Anwendungsumfang. Da wird MS auch in Zukunft nach Bedarf spezielle SKUs für einzelne Nutzergruppen herausbringen.
    Da könnte ich mir z.B. auch ein Windows 10 Gaming vorstellen – oder nur einen Schalter. Oder ein Windows 10 S – oder nur einen Schalter. Oder ein Windows 10 Networking (nennt sich heute Pro) – oder nur einen Schalter – oder keinen Schalter, nennt sich heute Home. Was immer sie meinen, das sich verkaufen lässt. Ein Golf in blau, ein Golf GTI in rot, ein Golf Plus in grün…. 😉

    • @exmicrosoftie verschiedene Betriebssysteme soll es ja eben nicht geben, das ist ja der Sinn von Windows One Core. Von composern wird der Nutzer auch nicht viel mitbekommen, sie erlauben lediglich feinere Justierung für MS. Microsoft sollte aber ein viel verbraucherfreundlicheres Windows herausbringen, für diejenigen, denen mobilsysteme ausreichen. Windows 10s ist genauso aufgebläht wie Pro... Es fühlt sich sicher nicht so flink an wie Chrome OS oder iOS. Ein System für professionalisieren kann ja ruhig 'fett' bleiben

      • One Core bedeutet für mich nur das es einen Gemeinsamen Kernel und eine gemeinsame Programmierumgebung gibt. Das haben wir ja jetzt schon.

        Ich glaube nicht das Microsoft mit Composern nur fein Justierungen meint sondern wirklich ein Oberflächen und Programm Pack, ähnlich wie heute. Die verschiedenen Oberflächen können ja eine Gemeinsame Basis (UWP) haben, aber wirklich nur eine OS Version für alles halte ich für Wunschdenken. Sehe da auch gar kein Nutzen der einen solchen Aufwand rechtfertigen könnte, denn ein 5 in 1 Gerät halte ich doch für sehr unrealistisch. Für mich wird in das Thema von windowsunited momentan zu viel reininterpretiert.

        • Nicht “Feinjustierung”, sondern “feinere Justierung” – sorry, das ist ein Unterschied. 🙂
          Damit ist gemeint, dass Microsoft, wie bei einem Baukasten, die Elemente des Betriebssystems besser auf einen Formfaktor anpassen kann. Das schließt Shell und Features mit ein.

  • Der Aspekt "einfache Bedienung" wird hier gar nicht genannt. Abgesehen von ein paar Nerds uns alten Hasen die mit Windows aufgewachsen sind und seit jeher im Betriebssystem rumgepfuscht haben. Es soll eine Benutzeroberfläche geschaffen werden die nur "benutzt" wird. Ein System das sich installiert und sich selbst an die Infrastruktur anpasst, ohne das man am System groß rumspielt. Das ewige Problem von Windows jedwede Hardware bedienen zu müssen und trotzen zu funktionieren, das Appel nie hatte, weil sie immer einen kleinen Hardwarepark hatten und viele Einstellungen das Betriebssystem haben machen lassen soll auch von Microsoft gesteuert werden. Nicht der Nutzer soll gucken müssen das Windows auf seinem Rechner läuft, oder nicht. Aber auch nix verschlimmbessern. Deshalb geraten die wichtigen Bestandteile in den Hintergrund. Der Verbraucher soll nur noch anwenden, nicht selber regeln wollen. Das macht Microsoft. Ähnlich wie heutige Handhelds. Gerät anschalten, installieren, Geräte verbinden, benutzen. Mehr nicht. Der Normal-User ist auch ein Faktor für unstabile Systeme wenn man ihm freie Hand lässt das darf man nie vergessen. Einmal falsch geklickt, rumprobiert, weil ja alles im System frei liegt. System geschrottet. Gibt es tausende Beispiele.

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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