Spannende Nachrichten aus unserem Nachbarland, denn Österreich geht neue Wege und bietet Bürgern/innen an, einen Reparatur-Zuschuss bei diversen Elektrogeräten zu spendieren, um die aktuelle Wegwerfgesellschaft einzudämmen. Auf diese Art sollen Ressourcen gespart werden und wie Martin Selmayr, der Vertreter der EU-Kommission in Wien, sagte, sei dies auf EU-Ebene etwas vollkommen Neues. Das Projekt ist seit gestern aktiv und soll erst einmal bis zum Jahr 2026 laufen. Insgesamt stehen für diese Aktion rund 130 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld stammt aus einem EU-Wiederaufbaufonds, welcher dazu dienen soll, die Wirtschaft in Österreich nach der Corona Pandemie zu stärken. Doch wie genau haben Bürger/innen die Möglichkeit, diesen neuen Reparatur-Zuschuss in Anspruch zu nehmen?
Online Rabattcodes sorgen für niedrigere Reparaturkosten bei Elektrogeräten
Auf der Seite reparaturbonus.at gibt es die Chance, diverse online Rabattcodes herunterzuladen. Eine Einlösung ist bei verschiedenen Reparaturbetrieben möglich. Und Österreich möchte diese Aktion in der Tat breit gefächert angehen. So gehören nicht nur Smartphones oder Fernseher zu dieser Aktion, sondern auch Toaster, Waschmaschinen oder selbst elektrische Gitarren und Rasenmäher. Es können bis zu 50 Prozent der Reparatur-Kosten subventioniert werden und zwar bis zu einer Höhe von 200 €. Der Reparatur-Zuschuss ist ein Projekt, welches international mit positiven Kritiken belegt wurde. Österreichs Umweltministerin Leonore Gewessler erklärte dazu: „Je mehr wir reparieren und je weniger wir wegwerfen, desto mehr Ressourcen sparen wir.“ Und dies ist natürlich 100-prozentig richtig. Tatsächlich wäre eine solche Herangehensweise auch für andere Länder in Europa eine sinnvolle Maßnahme, um die Wegwerfgesellschaft vor allem während der aktuellen Problematik in Sachen Lieferketten auszusetzen. Jedoch müssen für ein solches Projekt die entsprechenden Ersatzteile auf Lager sein, denn ansonsten wird es selbst mit der Reparatur eines Elektrogerätes schwierig.