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NVIDIAs GeForce Partner Program könnte illegal sein – AMD und Intel im Hintertreffen

Wer sich etwas mit PC Hardware auskennt, wird die drei Hauptakteure im Bereich der Mikroprozessoren mit Sicherheit kennen: Intel, AMD und NVIDIA. Den aktuellen Zahlen bezüglich der Marktanteile zufolge werden die meisten von euch einen Rechner mit einem Intel-Prozessor besitzen, welcher gepaart mit einer NVIDIA-Grafikkarte ist. Zumindest, sofern eine dedizierte Grafikkarte verbaut ist. AMD, wenn auch mit durchaus konkurrenzfähigen Angeboten, muss sowohl im CPU- als auch im GPU-Bereich den kürzeren ziehen. Doch woran liegt das?

Mitte der 2000er Jahre hat Intel mit diversen Händlern, darunter auch Media-Saturn und Herstellern Deals abgeschlossen, sodass die Hersteller und Händler Rabatte bekamen, sofern sie ausschließlich Intel-basierte Hardware verkaufen. Dies gipfelte darin, dass die Europäische Union Ermittlungen aufnahm und Intel zu einer Milliardenstrafe verurteilte. AMD hat diese Geschäftspolitik so sehr geschwächt, dass 2009 die eigene Fertigung in Dresden zu Globalfoundries ausgegliedert werden musste und das Unternehmen schon mehrmals an der Insolvenz vorbeischlitterte.

Ähnliches ist auf Seiten der Grafikkarten zu beobachten. Auch hier hat AMD häufig konkurrenzfähige Produkte mit innovativen Features und sogar stabileren Linux-Treibern, besserer DirectX 12 Unterstützung und Innovationen wie der Mantle API, die DirectX 12 und Vulkan erst möglich gemacht haben. Doch NVIDIA steht in der Gunst der Käufer besser da und überlegt sich immer wieder, wie sie die Kunden stärker an die eigene Marke binden können.

Nun hat NVIDIA das GeForce Partner Program ins Leben gerufen, welches ähnlich wie Intels Geschäftsgebaren in den 2000er Jahren funktioniert. Die US-Webseite HardOCP beschuldigt das von Jen-Hsun Huang geführte Unternehmen, illegale Rabatte und Hilfen anzubieten, sofern ein OEM oder Grafikkartenhersteller für Gaming-Geräte ausschließlich GeForce-Produkte verbaut. Das verschließt Unternehmen wie Intel oder AMD natürlich Tür und Tor.

Was haltet ihr von so einer Geschäftspolitik und zieht ihr daraus etwaige Konsequenzen für die nächste Hardwareanschaffung?


Quelle: HardOCP via WinFuture
Bild (Jen-Hsun Huang): Nvidia (CC BY-SA 2.0)

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Tomás Freres

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