Viele Tablets oder Smartphones kommen nie über den Prototyp-Status hinaus. Ab und an gelangen Prototypen jedoch an die Öffentlichkeit und geben einen kleinen Einblick in die Hardware-Labore der Hersteller. Nun ist mit dem „Vega“ RX-107 ein Prototyp eines Windows RT Tablets aufgetaucht.
Tablet im Nokia-Style
Das Nokia „Vega“ war ein Windows RT Tablet basierend auf einer Nvidia-CPU. Das Gerät gehörte zu einer Reihe von geplanten Windows-Tablets aus dem Hause Nokia. Im Jahr 2013 brachte Nokia das Lumia 2520 auf den Markt. Das „Vega“ wurde 2012 entwickelt und ähnelt dem Lumia 2520 äußerlich, weißt jedoch einige technische Unterschiede auf. Den Kollegen von Proto Beta Test ist nun ein Prototyp des Gerätes in die Hände gefallen.
Der 10,1 Zoll große Bildschirm löst mit 1366×768 Pixeln auf, wohingegen das Lumia 2520 ein Full-HD Display besitzt. Angetrieben wird das Nokia „Vega“ von einem Nvidia Tegra 3 Quadcore ARM-Prozessor, dem zwei Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Als Flash-Speicher stehen 32 GB zur Verfügung. Die Frontkamera löst mit 1-Megapixel und die Hauptkamera mit 8-Megapixel auf.
Das Netzteil des „Vega“ sollte über einen magnetischen Verschluss mit dem Gehäuse verbunden werden. Daneben verfügt der Prototyp auch über einen sehr nützlichen Schieberegler an der Seite, über welchen die automatische Rotation des Bildschirms an- oder ausgeschaltet werden kann.
Die Anschlüsse des Prototypen umfassen einen USB 2.0 Port, einen Steckplatz für eine Flash-Speicher Erweiterung und einen Connector für eine Hardware Tastatur, ähnlich dem Lumia 2520. Neben NFC verfügte das Nokia „Vega“ auch über LTE. Als Betriebssystem läuft Windows RT in der Version 8.0.
Wieso das „Vega“ nie auf den Markt kam, lässt sich heute nicht mehr sagen. Es ist jedoch interessant zu sehen, an welchen Ideen und Geräten Nokia damals gearbeitet hat.
Wie gefällt euch das „Vega“? Würdet ihr euch heute ein Tablet in diesem Stil kaufen?
Quelle: Proto Beta Test
Ich kann nur sagen;
Gut, dass es nicht auf den Markt kam.
Das 2520 war ein richtig spannendes Gerät. Und das große Plus waren gegenüber den gescheiterten Surface RT das Mobilfunkmodul, welches MS bis heute noch nicht als elementare Tabletausstattung begreift.
Beinahe hätte ich ein 2520 gekauft. Rückblickend bin ich froh, erst mit dem Pro 4 mein erstes Tablet gekauft zu haben. Meine Lehre heute: Nie wieder schwer und klobig, nie wieder ohne Mobilfunkmodul und USB-C. Warten auf das Surface Go 2…
Optimismus ist prinzipiell gut, aber bei MS?