Nokia geht gegen “Notkia” vor und kassiert dafür Häme

Haben wir in den letzten Monaten durchaus positiv über die Entwicklung von Nokia berichten dürfen, so hat sich der finnische Hersteller nun selbst ein Bein gestellt. Man ist rechtlich gegen das Projekt “Notkia” vorgegangen. Hierbei handelt es sich um ein reines Hobby-Projekt, bei welchem der Entwickler NotMoe als Tribut an das Nokia 1680 aus dem Jahr 2008 versucht, eine Open-Source-Hardware mit einer Open-Source-Software in Kombination zu bringen. Während das Projekt im Internet durchaus Interesse bekommt, findet Nokia das Projekt gar nicht lustig und stört sich vor allem an dem Namen “Notkia”.

Man geht nun rechtlich gegen den Hobby-Entwickler vor und zwingt ihn, den Namen des Projekts zu ändern. Der Grund dafür: die angeblich zu hohe Verwechslungsgefahr des Markennamens. Nokia sieht sich durch den Namen akut gefährdet und hat Angst, mit dem Projekt in Verbindung gebracht zu werden. Der Entwickler Notmoe hat darauf mit Unverständnis reagiert, stellte aber gleichzeitig ein Formular online, über welches Fans eine Namensänderung vorschlagen können, da er eigentlich keinen Ärger mit Nokia haben möchte. Das gesamte Projekt sollte vielmehr ein Tribut an Nokia werden und das 1680er Modell in Szene setzen.

Nokia erntet für das Vorgehen Spott

Für Nokia hat diese Aktion in Bezug auf das Image einige negative Konsequenzen, denn gegen ein solch kleines Hobbyprojekt vorzugehen, kommt in der Community nicht besonders gut an. Der Projektname “Notkia” hat in der Tat Ähnlichkeiten, dass dadurch jedoch ein Imageschaden entstanden wäre, ist eher unwahrscheinlich. Den Imageschaden hat man nun ironischerweise durch das Vorgehen gegen den Entwickler selbst hervorgerufen.

Es handelt sich um einen surrealen Fall. Was ist Eure Meinung zu dem Projekt “Notkia” und findet Ihr das Vorgehen von Nokia korrekt?