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Nadella: Seit Windows 10 haben Nutzer erstmals Interesse an Windows Apps

Seit Windows 10 beschäftigen sich die Nutzer erstmal wirklich mit Windows Apps. Das sagte Microsoft CEO Satya Nadella in einem Gespräch mit Investoren. Der Microsoft Chef wies damit auf die bisher positive Entwicklung des neuen App Stores hin, gab im Umkehrschluss aber auch zu, dass Desktop Apps unter Windows 8 niemanden so richtig interessant haben.

Zugleich bat Nadella aber auch um Geduld, bis die neue Strategie der universellen App-Plattform Früchte trägt. Konkret antwortete er auf die Frage eines Investors, der beklagte, dass vor allem für Windows Phones noch viele wichtige Apps fehlen würden:

Wir hatten in der Vergangenheit andere Anstrengungen, aber jetzt haben wir einen Store und eine gemeinsame App-Plattform. Geben Sie uns Zeit uns darauf zu fokussieren. Wir sehen zum Beispiel zum ersten Mal bei Windows Desktop, mit mehr als 100 Millionen Nutzern, ein aktives Interesse […] einige Entwickler wie Netflix sehen eine stärkere Nutzung über die Netflix App als über das Web. Das sind frühe Indikatoren, die, glaube ich, mehr Entwickler dazu bringen werden, mehr solcher Anwendungen zu programmieren.

Von der Strategie Geld in die Hand zu nehmen, um prominente Apps “einzukaufen”, also Entwickler für eine Windows Version ihrer APp zu bezahlen, hält Nadella wenig. Stattdessen solle die Plattform “organisch” wachsen.

Wir sind sehr fokussiert auf diese Herausforderung. Wir verstehen, dass diese Herausforderung die Entscheidung für ein Smartphone beeinflusst. Aber wir müssen an die vereinigte Plattform denken und  – anstelle einzelner Deals, um einzelne Apps zu bekommen – dafür sorgen, dass wir organisches Momentum für die Plattform kreieren und das ist es, was wir tun.

Zuletzt hatte ausgerechnet Nadellas Vorgänger Steve Ballmer große Zweifel an dem Erfolg von Universal Apps geäußert und gesagt, dass Windows Phones Android Apps unterstützen sollten. Microsoft hat jüngst seinen Android Emulator für Windows 10 Mobile (Project Astoria), bis auf weiteres auf Eis gelegt.

Glaubt ihr an Nadellas Strategie? Oder hat Ballmer Recht und die Universal Apps werden Windows Phones nicht retten? Diskutiert mit in den Kommentaren. 


Quelle: WinBeta

 

 

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  • Ich glaube and die UWP.
    Steve Ballmer mag ich nicht. (Windows Vista, Windows 8, Developers Developers Developers)
    Nadella find ich toll. Microsoft ist jetzt eines der zu den Kunden offensten firmen

  • Man muss klar sagen Ballmer war ein deutlich stärker verfechter von WindowsPhone als es Nadella nun ist. Letztlich haben hier wohl beide recht und unrecht. Bisher geht die Strategie der Universal Apps nicht auf. Die Zahl der neuen Apps zum Windows10 ist letztlich dafür viel zu gering. Ein einfaches Android Apps auf WindowsMobile ist aber auch keine Lösung und kann letztlich sogar mehr schaden als nutzen, da es das endgültige Eingeständnis wäre mit Apps für WindowsPhone bzw. WindowsMobile gescheitert zu sein.

    • Wenn Ballmer Windows Phone stärker verfochten hätte, dann wäre das System über die Zeit hinweg doch deutlich mehr entwickelt worden. Ich habe Windows Phone eher als Beiwerk und stiefmütterlich behandelt gesehen. Die Fanbase war über jeden Minischritt nach vorne begeistert, den die anderen BS schon lange hinter sich gelassen hatten. Das System war aber eher was für Hardliner, die den Verzicht auf sehr viele Annehmlichkeiten des modernen Smartphonenutzens heroisch und trotzig verteidigten. Mit dem aktuellen System und der Einbeziehung der Nutzer und ihrer Vorstellungen ist etwas gelungen, was Android zu Beginn ebenfalls auszeichnete, nämlich eine besondere Verbindung der Nutzer mit dem Hersteller zu schaffen. Dies haben die beiden Großen am Markt nicht mehr (bzw. noch nie) nötig und verlassen sich auf ihre Position.

      Ich glaube, dass das Insiderprojekt und die durchgehende Modernisierung eine gute Chance mitbringen, dass Microsoft sich mittelfristig wieder viel stärker am Markt positionieren kann. Mittelfristig deshalb, weil das alte System noch in zu vielen Köpfen negativ in Erinnerung ist und es dauert, bis sich herumesprochen hat, dass mit W10M jetzt ein flüssiges und alltagstaugliches Bedienkonzept exisitiert.

      Mit Blick auf die Käuferwünsche hätte man allerdings die Bemühungen nicht nur auf das System, sondern auch auf das Outfit ausdehnen und das Gerät gleich beim Kauf als Varianten mit den diversen Mozo-Covern ausstatten sollen. Denn dann wird ein bei vielen Kunden nutzlos im Schrank liegender Original-Plastikdeckel überflüssig.

  • Ich persönlich finde die Vorstellung, eine mit meinem Smartphone zu 100% kompatible App sowohl am PC zuhause, wie such am Netbook in der Unibib nutzen zu können, sodass das ganze auch einen sinnvollen Nutzen hat am spannendsten an der ganzen Angelegenheiten. Darüber hinaus hab ich mich zuerst gefreut als ich von dem "Android-Emulator" gehört hab, mittlerweile (auch dank dieser App und ihrer Berichte :)) bin ich mir da nichtmehr so ganz sicher..

  • "Von der Strategie Geld in die Hand zu nehmen, um prominente Apps „einzukaufen“, also Entwickler für eine Windows Version ihrer APp zu bezahlen, hält Nadella wenig." - Interessant, dass ich trotzdem Unternehmen kenne, auf die Microsoft zugegangen sein soll, aber gut. Sinn machen tut es nicht, solange man nicht sicherstellt, dass die Apps dann auch gepflegt werden...

  • Ich glaube das Nadella recht hat und die UAs Erfolg haben werden.
    Der Erfolg wird sich aber in erster Linie durch die Desktop Version kommen. Der Desktop wird die Entwicklung voran treiben, wovon dann auch W10 Mobile profitieren wird und den Marktanteil ansteigen lassen wird. Das wird dann die zweite Welle auslösen, dass Entwickler dann anfangen für W10M zu entwickeln, da der Marktanteil dann größer ist.

    Dieser doppelte Effekt könnte der Erfolg werden... kein anderes OS hat so einen Vorteil (zum Glück ^^).

    • Der Erfolg wird in erster Linie nicht vom Desktop kommen, sondern von Convertibles wie Surface und ähnlichen Hybriden. Der Wachstum dieser neuen Geräteklasse wird in den nächsten Jahren boomen - zu Lasten des klassichen PCs. Da aber auch hier volles Windows 10 läuft, ist es im Grunde egal. Convertibles werden auf jeden Fall die Triebfeder für UAs bilden, die der Desktop alleine niemals sein könnte.

      • Zur Wahrheit gehört aber leider auch dazu, dass uns Linux in Person von Cannonical mit Ubuntu ein wenig voraus ist. Während wir alle noch vom Surface Phone träumen, was x86-Anwendungen ausführen kann, schafft Ubuntu mit dem Desktop Unity 8 mittlerweile Fakten. Wer die Konvergenz mal sehen möchte:

        https://www.youtube.com/watch?v=qjvHHE4KfbQ

        Nicht falsch verstehen: Natürlich hat das mit Universal Apps nichts zu tun und ja, Ubuntu Touch ist noch ein extrem ruckeliges Betriebssystem, was auf die Marktanteile kaum Auswirkungen haben und mehr oder weniger im Promillebereich agieren wird. Aber es ist interessant zu sehen, dass auch die Linuxfraktion nicht schläft. Der konvergente Desktop hat schon etwas, was Continuum relativ nahe kommt.

        Noch isses ne Preview, aber wenn das Surface Phone zusammen mit Redstone Ende 2016 rauskommt und Unity 8, wies aktuell geplant ist, mit Ubuntu 16.10 auch Ende kommenden Jahres veröffentlicht wird, werden wir den direkten Vergleich zwischen beiden Konzepten haben.

        Wäre ja vll. auch mal ein interessantes Thema fürn Kommentar oder nen Vergleich zu gegebener Zeit. ;)

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veröffentlicht von
Königsstein

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