Dass es in Deutschland nicht unbedingt das beste Mobilfunknetz der Welt gibt, ist wohl kein großes Geheimnis. Der Deutschen Presseagentur liegt nun ein Papier der Bundesnetzagentur vor, welches zeigt, dass die Mobilfunkanbieter noch weit davon entfernt sind, jene Auflagen zu erfüllen, die bei der Frequenzauktion im Jahre 2019 vorgegeben wurden. Diese müssen jedoch laut Vertrag bis zum Ende dieses Jahres komplett erfüllt sein. Doch wie weit sind die Mobilfunkanbieter von diesem Ziel noch entfernt?
Jedes Bundesland muss 98 Prozent Ausbau bei 100 MBit pro Sekunde vorweisen
Im Download müssen die Menschen in Deutschland in sämtlichen Bundesländern die Möglichkeit vorfinden, 100 MBit pro Sekunde nutzen zu können. Tatsächlich ist dies Stand Anfang des Jahres 2022 lediglich in vier deutschen Bundesländern der Fall. Dazu gehören die Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen. Hier können laut dem Papier 100 Prozent der Haushalte auf diese schnellen Raten zugreifen. In Nordrhein-Westfalen können zudem immerhin schon 99 Prozent der Haushalte dieses Privileg genießen. Die anderen Bundesländer in Deutschland hinken hingegen hinterher. Das Papier zeigt übrigens nicht, welche der Anbieter die beste Arbeit im Ausbau leisten und wer dafür sorgt, dass die Prozentzahlen nicht dort sind, wo man sie gerne haben möchte.
Autobahnen und Bundesstraßen sind noch ausbaufähig
Damit sind natürlich nicht die Straßen selbst gemeint, wobei dies durchaus auch eine Baustelle ist, die nicht 100-prozentig zufriedenstellend ist. Aber tatsächlich soll laut der damaligen Ausschreibung vor allem an Autobahnen und an Bundesstraßen ein Download von 100 MBit pro Sekunde für jeden möglich sein. Dies ist aktuell noch nicht der Fall. An den wichtigen Bundesstraßen liegen die Werte bei 90 bis 96 Prozent. Die Autobahnen stehen etwas besser da. Hier liegen die Werte zwischen 93 bis 99 Prozent.