Am 17. Mai 2019 findet in Stockholm am Firmensitz von Mojang, der Entwicklerfirma, die für Minecraft verantwortlich ist, ein Event statt, das von Microsoft ausgerichtet wird und die „Vergangenheit, Gegenwart und die begeisternde Zukunft“ des Spiels beleuchten soll. Der Minecraft-Schöpfer Markus Persson – den meisten wahrscheinlich eher als Notch bekannt – wurde nun in einem offiziellen Statement seitens Microsoft von dieser Geburtstagsfeier ausgeladen.
Doch wie kam es dazu? Wie wir vor vier Wochen berichtet haben, wurden in der Minecraft Java Snapshot-Version 19w13a vom 27. März zwei Splash-Screen-Meldungen gelöscht, welche sich auf Notch beziehen: „Made by Notch!“ und „The Work of Notch!“. Es wurde vermutet, dass dies an seinen auf Twitter veröffentlichten kontroversen Aussagen über Homosexualität gelegen haben soll. Wir hatten es im Artikel in Frage gestellt, ob Notchs Aussage der Auslöser für das Entfernen der Bezugnahmen auf den Minecraft-Entwickler war, da dies bereits im Jahr 2017 vorgefallen ist.
Name des Minecraft-Erfinders wegen homophober Äußerungen aus dem Spiel entfernt?
Diese Zweifel wurden nun aber im Keim erstickt: Nicht nur wurde Notch von dem Minecraft-Event in Stockholm ausgeladen – Microsoft hat sich auch offiziell zu dieser Entscheidung wie folgt im US-Magazin Variety geäußert und sich somit klar von Notch distanziert:
Seine Kommentare und Ansichten spiegeln weder die Haltung von Microsoft noch von Mojang wider und sind auch nicht repräsentativ für Minecraft.
Was denkt ihr über diese Aktion Microsofts? Ist dies notwendig, um sich klar gegen Homophobie und Rassismus zu positionieren oder sehr ihr es anders? Teilt es mir in den Kommentaren mit!
via: WinFuture
Absolut notwendig und sinnvoll! Natürlich bleiben solche Ansichten Persönlichkeitssache und niemandem sollte eine Meinung verboten werden. Personen des öffentlichen Lebens (ich bezeichne einen Spieleentwickler mit einem Twitter Account mal als solche) sollten sich aber im Klaren darüber sein, dass ihre Äußerungen auch auf ihr Unternehmen zurückfallen und dadurch dieses und seine Öffentlichkeitswirksamkeit beeinflussen. Da Notch nicht zu einer Unterscheidung zwischen privater und öffentlicher Meinung fähig ist, finde ich den Schritt daher angebracht
Ich bin, obwohl ich Homosexualiät gut finde, da ein Mann nicht nur eine Frau weniger blockiert, sondern auch noch einen zusätzlichen Mann mitnimmt, kein Fan öffentlicher Homosexualität. Ich halte es schlichtweg für nicht erstrebenswert, dieses Bild einer „normalen“ Beziehung zu zeichnen.
Microsoft geht mir zunehmend auf den Keks damit, dass alle Menschen in meinem Windows „eingefärbt“ sind. Ich bin weiß und weiß nicht warum ich immer mit nicht-weißen bombardiert werde. Der Satz passt tatsächlich in so viele Bereiche. Nun ja. Unbeliebte Meinung, nicht wahr?
„Unbeliebte Meinung“ hat sich zu einer Art Auszeichnung für Gruppen entwickelt, die solch menschenfeindliche Ansichten haben. Es geht um Aufmerksamkeit…Hier, ein Keks für dich, du „kritischer Denker“, du 😏
Dass du in „Gruppen“ denkst ist ja hinlänglich bekannt 😉 Du alter linker schwarz-weiß-Denker.
Leben und leben lassen.
Verzeihung wenn mir die Differenziertheit fehlt, wenn du sagst, dass du von „Farbe bombardiert“ wirst. Du bist bestimmt ganz anders als die gewöhnlichen Fremdenhasser 👌
Wieso muss ich denn Fremde hassen deiner Meinung nach? Ich hasse ja auch homosexuelle Menschen nicht. Muss ich ausländerfeindlich sein, wenn ich inländerfreundlich bin? Muss ich immer dagegen sein? Muss ich hassen? Denk mal drüber nach, du Vogel.
„Ich bin weiss und weiss nicht wieso ich immer mit nicht-Weissen bombardiert werde“ Jetzt erkläre mir doch mal bitte einen nicht-fremdenfeindlichen Ansatz zu dieser Aussage.
Interessant, wie du nicht einer meiner Fragen beantwortest.
Deine Beleidigung impliziert mir wären andere Hautfarben fremd. Da fängt es ja schon an. Ich komme aus NRW, dem „buntesten“ oder wie ich sage „braunsten“ Bundesland, weil „Buntheit“ eigentlich immer die Ansiedlung brauner Menschen meint und diese hier ja am häufigsten zu finden sind. Ich sag nur Essen, Oberhausen und Köln.
Der Drang zur „Vielfalt“ oder „Braunheit“ bei Microsoft geht sogar schon den eigenen Mitarbeitern auf den Keks und das verstehe ich.
Ne, ich sage nicht, dass sie dir „fremd“ sind, sondern, dass dir Menschen anderer Hautfarben gegen den Strich gehen – prinzipiell. Anders kann ich deine erste Aussage nicht interpretiere. Und den Begriff „braune Menschen“ habe ich bisher auch nur aus den Mündern derer gehört, die eine fremdenfeindliche Gesinnung haben.
Sagen mir sind sie nicht fremd, mir dann im nächsten Satz wieder fremdenfeindliche Gesinnung unterstellen. Siehst sie so aus? Die differenzierte Welt des Leonard Klint?
Wenn wir in Afrika wären würde ich nicht eine Sekunde darüber nachdenken, dass überall braune Menschen sind.
Meine Kritik ging eher an Microsofts Drang mir die „Diversity“ in den Hintern zu drücken, als würde ich sie dafür bezahlen. Das dürfte doch nicht nur mir aufgefallen sein, dass seit der Windows 10-Äre jede Werbung und jeder Avatar in Microsofts Produkten nicht mehr kaukasischen Ursprungs ist.
Ist Olaf Schubert schwarz? Ach ne, weiß und dazu auch noch Ossi (oha) – und derzeit in Deutschland offizielles Microsoft Maskottchen.
Zudem ist Microsoft ein US-Amerikanisches Unternehmen. Es arbeiten also weitaus mehr Menschen mit dunkler Hautfarbe in diesem Unternehmen als in vielen Europäischen. Mir persönlich ist es absolut egal wer da jetzt was präsentiert oder darstellt bei den Produkten. Hauptsache er/sie macht es gut bzw. vermittelt den richtigen Eindruck zu dem Produkt (professionell, freundlich, usw.) .
Absolut nachvollziehbar. Hatte selbst schon die „Ehre“ mit dem Herrn und was soll man sagen. Das Wort Arschloch ist unabhängig von der Herkunft und Hautfarbe. Ein Arschloch ist eben immer ein Arschloch….