Gaming

Microsoft xCloud – Spielestream soll durch KI butterweich laufen

Alex Kipman dürfte allen Microsoft Fans als “HoloLens-Papa” bekannt sein. Der Mann, der im Unternehmen den schlichten Titel “Technical Fellow” trägt (fun fact: Nur wenige Microsofties tragen solche Understatement-Titel…sie sind die Ausnahmetalente), mischt aber auch in anderen Bereichen des Unternehmens mit. Ein kürzlich veröffentlichtes Patent zeigt, wie seine Genialität auch Microsofts xCloud in Zukunft verbessern soll.

Microsoft xCloud: KI soll beim Wechsel zwischen Games helfen

Das Patent, das Alex Kipman (mit-)entwickelt hat, soll einen nahtlosen und schnellen Wechsel zwischen Spielen ermöglichen, die von der Cloud gestreamt werden:

Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ermöglichen es den Spielern, über einen Online-Service sofort auf Spiele zuzugreifen und mit dem Spielen zu beginnen. Um die Spiele sofort verfügbar zu machen, hält ein Online-Service Instanzen von Spielen im aktiven Speicher und wartet darauf, dass ein Spieler hinzugefügt wird. Die im aktiven Speicher laufenden Spielinstanzen sind nicht an ein Spielerprofil oder einen I/O-Kanal eines Spiel-Clients gebunden. Sobald der Spieler ein Spiel anfordert, wird das Spielerprofil des Spielers in die laufende Spielinstanz geladen und ein I/O-Kanal vom Spiel-Client auf die Spielinstanz abgebildet. Aus Sicht des Spielers ermöglichen die vorinstallierten Spielinstanzen dem Spieler, mit sehr geringer Verzögerung direkt von Spiel zu Spiel zu navigieren. Um die Nutzung von serverseitigen Ressourcen zu optimieren, können historische Nutzungsdaten analysiert werden, um die Nachfrage nach verschiedenen Spielen vorherzusagen.

Durch KI lernt Microsofts Spielestreamingdienst die Verhaltensweisen des Nutzers und kann so antizipieren, welche Games der Spieler als nächstes abrufen wird. Die Technologie soll es zudem erlauben, dass auf Spiele sofort zugegriffen werden kann. Die Verzögerung soll so quasi nicht bemerkbar sein. Die Internetverbindung muss natürlich mitspielen, die Technologie dürfte durch serverseitige Ressourcenoptimierung, auch bei schlechteren Verbindungen das Spielerlebnis verbessern.

Microsoft xCloud ist ein wichtiger Schritt für Microsoft

Microsofts xCloud ist ein wichtiger Schritt für die Gaming-Bestrebungen von Microsoft. Eine Streamingplattform passt perfekt in das Geschäftsmodell der Redmonder, zudem ist Gaming ein starker Wachstumsmarkt. Das Problem von Streaming gegenüber Offline-Gaming liegt auf der Hand: Wenn die Verbindung Aussetzer hat, leidet die Spielfreude. Selbst kleine Aussetzer können bei Online-Games den Unterschied machen. Die Vorzüge von Cloudgaming sind aber groß. Neben dem gesparten Speicherplatz, können auch grafisch intensive Spiele auf praktisch allen Ausgabemedien mit Internetverbindung wiedergegeben werden (Ja, Forza Horizon 4 mit maximalen Einstellungen auf einem Smartphone spielen ist möglich).

Wie steht ihr zum Thema Cloudgaming? Freut ihr euch auf Microsofts xCloud?

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  • Was interessant wäre, wäre wenn eine KI lernen würde, wie ein bestimmter Spieler spielt und dann bei kurzzeitigen Netzwerkproblemen, welche zu Aussetzern in der Steuerungsbefehl- und Wiedergabeübertragung führen, die Steuerung für den Spieler übernimmt, bis dieser wieder online verfügbar ist. Natürlich sollte diese KI nicht für 20 Minuten das Spielen übernehmen, aber während so eines Streams kann es gerade im Mobilfunk, aber auch im WLAN zu Übertragungsproblemen im Sekundenbereich kommen.

  • Ist da auch etwas bekannt über Games die ich bereits auf meinem Windows Rechner auf Steam installiert habe. Kann man die auch überall spielen?

  • Technisch ist das bestimmt möglich. Aber was nützt einem die beste Cloud wenn der eigene Anschluss oder das Mobilnetz nicht mitmacht? Erst mal müsste es eine MS E-SIM geben die mit dem besten Signal verbindet, also unabhängig von den Mobilfunkanbietern mit einer einheitlichen Mobilfunkgebühr. Ähnliches gibts ja bei Apple. Nur wird da niemals jedes Mobilfunk Unternehmen mitmachen. Und schon gibts wieder Probleme. Ähnlich wie mit den Automobil herstellern. Die müssten sich alle auf einen Weltweiten Standard einigen erst dann können die E-Autos selbstständig ans Ziel kommen.

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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