Talko? „Noch nie gehört“, werden jetzt wohl nicht wenige Leser denken.
Und tatsächlich ist das Fragezeichen über dem Kopf nicht ganz unberechtigt, denn selbst nach eigener Aussage des ehemaligen Talko-Teams war der Team Messenger für Business-Kunden niemals mehr als eine ambitionierte Randerscheinung, ein Nischenprodukt.
Offenbar wurde die Nische aber stets mehr als zufriedenstellend ausgefüllt, denn ab sofort arbeitet das Talko-Team für Skype (for Business) und die Entwicklung des eigene Messengers wird in Kürze (bis März 2016) komplett eingestellt.
„As part of the Skype team, we’ll leverage Talko’s technology and the many things we’ve learned during its design and development. We’ll strive to deliver the best of our product’s innovations far more broadly than on our current path.“
Dieser Auszug aus der Pressemitteilung des Unternehmens beantwortet dann auch die Frage nach dem „Warum“: Der zunächst für iOS und später für Android entwickelte Messenger legte das Hauptaugenmerk auf Telefonkonferenzen und kombinierte diese mit Features wie man sie von anderen gängigen Messenger-Apps wie Telegram oder WhatsApp kennt. Diese Symbiose ist doch gerade zu prädestiniert für eine verbessernde Einbindung in bestehende Skype-Dienste, die ähnliche Funktionen erfüllen vermögen.
Interessanterweise wurde das StartUp-Unternehmen Talko (anfangs noch Cocomo genannt) unter Leitung des ehemaligen Microsoft-Angestellten Ray Ozzie entwickelt, der nach der Übernahme seines ehemaligen Arbeitgebers aber nicht zurückkehren wird.
Quelle: Talko / Microsoft / Business Insider
In dem Fall sollte Microsoft noch einen anderen Messenger aufkaufen… Skype ist noch lange nicht so konkurrenzfähig wie Skype for Business… Skype könnte so viel mehr sein als es ist.