Microsoft und Partner stellen günstige ARM-Notebooks für den Bildungsbereich vor

Einer der am härtesten umkämpften Märkte für PCs ist der Bildungssektor. Vor allem in den USA ist die „Back-to-School Season“ ein beliebter Zeitpunkt, um sich mit neuen Laptops für Schule oder Uni einzudecken. Google und Microsoft bieten für Bildungseinrichtungen diverse Plattformen und Vergünstigungen an und möchten natürlich auch bei der Auswahl der Hardware die erste Geige spielen. Bisher hat Google aufgrund der günstigeren Chromebooks deutlich die Nase vorn. Microsoft versucht schon seit Jahren dies zu ändern und unternimmt jetzt mit Windows 10 für ARM und günstigen OEM-Geräten einen neuen Versuch.

ARM-Laptops für unter 300 Dollar

In seine Blogpost zu diesem Thema kündigt Microsoft an, seine „Airband Initiative“ ausbauen zu wollen, um jedem Studenten, auch in den entlegensten Gebieten, Zugriff zum Internet und seinen schulischen Ressourcen zu ermöglichen. Um dies so günstig wie möglich zu tun, kommen im Sommer 2020 mit dem JP.IK Turn T101 für 299 Dollar und dem Postvisio Wise N1212S ab 575 Dollar zwei preiswerte Notebooks speziell für den Bildungssektor auf den Markt.

Beide Geräte sind mit Qualcomms Snapdragon 7c ausgestattet und verfügen somit über ein LTE-Modem. Auch verspricht Microsoft eine doppelt so lange Akkulaufzeit und eine um 25% bessere Performance als „konkurrierende Plattformen“, womit wohl Googles Chrome gemeint sein dürfte.

Die um 25% bessere Leistung kann sich eigentlich nur auf native ARM-Anwendungen beziehen, die für den Schulalltag ausreichend sein dürften, aber populäre Anwendungen wie Photoshop außen vor lassen.

Neue Features für Schüler und Studenten

Auch für die anderen „Schul-Laptops“ von Hardware-Partnern wie Acer, Dell, HP und Lenovo hat Microsoft einige Verbesserungen und neue Features angekündigt, darunter:

• Schnellere Performance:  Sieben unserer neuen Geräte sind mit dem neuesten Intel Prozessor ausgestattet, der Ihnen 46 Prozent mehr Systemleistung als bisher bietet. Die Schüler können mehrere Webbrowser-Registerkarten öffnen, während sie an Dokumenten arbeiten und mit Klassenkameraden zusammenarbeiten, ohne dass sie etwas verpassen.
• Sichere Aufbewahrung für Stifte: Eine der größten Beschwerden, die wir von Pädagogen hören, ist, dass – obwohl sie die Vorteile der direkten Schreibfunktion auf den Bildschirmen ihrer Geräte lieben – Stifte häufig verloren gehen. Aber gute Neuigkeiten! Zusätzlich zu einer Reihe von Geräten, die eine Möglichkeit zur Befestigung von Stiften bieten, haben der neueste Acer TravelMate Spin B3 und der Lenovo 300e auch eine *Stiftgarage“ in das Gerät eingebaut, damit es weniger wahrscheinlich ist, dass der Stift verloren geht.
• Kontrollleuchten, die den Fortschritt der Schüler anzeigen. Lehrer, haben Sie sich jemals gewünscht, Sie könnten von Ihrem Schreibtisch oder Podium aus in das Klassenzimmer schauen und sehen, welche Schüler mit ihren Geräten gut zurechtkommen? Jetzt können Sie das! Fünf unserer neuesten Geräte werden eine eingebaute LED-Anzeigeleuchte auf der Rückseite des Geräts enthalten, die anzeigen kann, ob ein Gerät aufgeladen und mit dem Internet verbunden ist. Suchen Sie einfach nach dem Licht!

Nur in den USA?

Die neuen ARM-Notebooks werden wohl „US Exclusive“ bleiben. Aber insgesamt spricht Microsoft von 14 neuen bzw. verbesserten Geräten für den Bildungssektor (die meisten davon eben mit Intel CPU). Davon werden es sicherlich auch einige nach Deutschland schaffen. Und überhaupt ist es eine gute Nachricht, dass Microsoft und Partner weiter in den Bildungsmarkt investieren.

Microsofts Angebote für den Bildungsbereich könnt ihr euch hier anschauen