Als vor etwas über 2 Jahren die Corona Pandemie die Menschen auf der gesamten Welt zu maßgeblichen Veränderungen in ihrem Alltag drängte, mussten vor allem die jüngsten von uns große Einschnitte in ihrem Leben dulden. Das Dulden von Microsoft Teams zur Kommunikation im und für den Schul-Unterricht in Rheinland-Pfalz hat nun aber bald ein Ende, denn während Schulen zu Beginn der Pandemie händeringend Online-Lösungen für die geeignete Kommunikation mit den Schülern/innen suchten, mussten viele Schulen in Deutschland auf die Notlösung Microsoft Teams setzen. Doch warum war diese Anwendung für die meisten Schulen nur eine Notlösung?
Datenschutzfragen machten die schulische Nutzung von Microsoft Teams zu einer Moralangelegenheit
In Deutschland wird das Thema Datenschutz durchaus mit Respekt gehandhabt, wenn man die Maßnahmen hierzulande mit jenen in anderen Ländern in den direkten Vergleich stellt. Natürlich ist die Frage nach dem Datenschutz immer ein wenig heikel, denn sobald man das World Wide Web betritt oder eine App benutzt, stimmt man im Grunde genommen allerlei unangenehmen Eingriffen in die Privatsphäre zu. Genau dieses Bedenken haben Sicherheitsexperten bei der Verwendung von Microsoft Teams in Bezug auf deutsche Schulen.
Wie die Quelle Heise nun berichtet, werden ca. 200 Schulen alleine in Rheinland-Pfalz ab dem kommenden Herbst nicht mehr auf den Datenschutz von Microsoft Teams vertrauen und das Programm aussortieren. An seiner Stelle sollen die Online-Kommunikationsmittel BigBlueButton und Schulcampus RLP treten.
Aufgrund der Corona Pandemie wurden in diesem Sektor einige sehr gute Lösungen gefunden und man kann fast davon ausgehen, dass diese auch im Winter 2023 wieder zum Einsatz kommen könnten, sollten die Corona-Zahlen in Deutschland ansteigen. Sollte es dann in Schulen zu Ausbrüchen oder sogar zu kompletten Schließungen kommen, besteht die Möglichkeit, über Alternativprogramme Home-Schooling vorzunehmen. Die Datenschutzbedenken rund um Microsoft Teams werden übrigens nicht von allen Sicherheitsexperten/innen geteilt. Der Hauptkritikpunkt ist jedoch, dass Daten in die USA übertragen werden.
Das ist absolut lächerlich und grotesk. Deutschland schaufelt sich wiedermal das technologische Grab. Wir können mit unseren Lösungen nicht ansatzweise mithalten aber stellen so hohe Anforderungen an externe Firmen. Wenn wir es ernst nehmen würden dürfen wir komplett auf opensource setzen an Schulen und jede Seite mit cookies und Datenverarbeitung im Ausland blockieren. Das Ergebnis entspräche dann dem aktuellen Stand: Steinzeit in den Schulen.
Microsoft ist ein führendes Unternehmen an dem man lernen sollte (Schule) und sich nicht der Realität in den Weg stellen und mit Volldampf in die entgegengesetzte Richtung Rasen. Wenn man Datenschutz ernst meint, sollte man differenziert Schüler unterrichten und aufklären. Das was wir machen bringt überhaupt nix wenn außerhalb der Schule jeder Dienstleistungen der technologieführenden Unternehmen in den USA nutzt. Was sollen die Kinder lernen. Man stelle sich folgendes vor: Schule ist reiner Frust und organisationsaufwand, aber nix was mir im Leben weiter hilft.