Die Mitarbeiter Microsoft’s Vertriebsabteilungen haben aktuell großen Grund zum Feiern. Das US-Militär hatte vor kurzem eine Ausschreibung beendet, in welcher es um einen Gesamtetat von stolzen 7,6 Milliarden US-Dollar ging. Im Detail vergab das Pentagon Aufträge an mehrere Zwischenhändler, darunter General Dynamics und Dell Marketing. Bei der Ausschreibung ging es um einen Großauftrag unter dem Namen „Defense Enterprise Office Solution“ (DEOS). Für die US-Streitkräfte sollen demnach für die kommenden 10 Jahre die klassischen Office-Anwendungen (wie zum Beispiel Word, Excel, etc.), eine Email- und Kalender-Plattform (Wie zum Beispiel Outlook) sowie Video-Konferenzsysteme bereitgestellt werden.
Der Großteil des Auftrags konnte sich dabei General Dynamics sichern, doch warum profitiert nun Microsoft von den Aufträgen anderer Unternehmen? Wie bereits geschrieben erhält das US-Militär zahlreiche Office-Produkte, welche so indirekt von Microsoft bereitgestellt werden. Das Redmonder Unternehmen arbeitete bereits mit den Unternehmen zusammen, um passende Angebote zu erarbeiten. Man profitiert hier also, indem man Unmengen an Lizenzen verschiedener Office-Produkte vergibt.
Microsofts-Produkte für das US-Militär nicht nur lokal
Auch außerhalb der klassischen Office-Welt profitiert Microsoft von diesen Deals. Denn nahezu alle Technologien sollen nicht nur auf lokalen Servern bzw. Rechenzentren des Pentagon laufen, sondern auch in der Azure-Cloud von Microsoft. Zusätzlich stellte das Pentagon eine Reihe bestimmter Sicherheitsanforderungen an die Dienstleister. Demnach kann natürlich kein „normales“ Office 365-Abo vergeben werden.
Wie hoch Microsoft’s Anteil für die Lizenzvergabe an den 7,6 Milliarden US-Dollar ist, wurde nicht genannt. Microsoft wird sich allerdings logischerweise nicht alles sichern können, da die Auftragnehmer neben Microsoft‘s Produkten auch andere Dienstleistungen erbringen.
Parallel zu diesem Gewinn bewirbt sich der Redmonder Technologiekonzern auch bei einer anderen Ausschreibung: „Joint Enterprise Defense Infrastructure“ (JEDI). Bei dieser Ausschreibung vergibt das US-Verteidigungsministerium ganze 10 Milliarden US-Dollar für die Bereitstellung einer eigenen Cloud-Infrastruktur.
via Bloomberg (en)
Die Zusammenarbeit zwischen Microsoft und dem US-Militär wird langsam unheimlich.
Hat sich Microsoft doch schon dazu geäußert, sich für das US-Militär für sämtliche Technik zu öffnen.