Im letzten Quartal ist es Microsoft gelungen, eine deutliche Umsatzsteigerung im Vergleich zur gleichen Zeit im letzten Jahr zu schaffen, doch insgesamt blieben die Zahlen deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück und somit können die letzten Monate insgesamt nicht so richtig als Erfolg genossen werden. In den Monaten April, Mai und Juni 2022 soll Microsoft laut verschiedenen Quellen 16,7 Milliarden US-Dollar verdient haben.
Dies ist ein Wert, der insgesamt knapp 2 Prozent über dem Verdienst zur gleichen Zeit im Vorjahresquartal liegt. Bei den Erlösen hat man gar noch positivere Zahlen vorzuweisen, denn hier ist ein Zuwachs um 12 Prozentpunkte gelungen und damit Erlöse im Gesamtwert von 51,9 Milliarden US-Dollar. Man hat also im Vergleich zum letzten Jahr eine Steigerung erfahren. Warum dann die Unzufriedenheit seitens Microsoft?
Erwartungen von Microsoft waren höher – Gründe für die gedämpften Zahlen
Insgesamt kann man sagen, dass Microsoft im Vergleich zum Quartal im Jahr 2021 einen Aufschwung erlebt hat, doch man erhoffte sich nach einem schweren Corona-Jahr 2021 mehr, als in den letzten 3 Monaten auf dem weltweiten Markt realisiert werden konnte. In den letzten Wochen haben Analysten/innen jedoch bereits auf die Bremse getreten und die Erwartungen für das Quartal nach unten geschraubt. Zwar sind die Zahlen von Microsoft generell besser geworden, doch die Gründe, warum sie nicht so hoch ausgefallen sind, wie Microsoft sich erhoffte, sind leicht aufzuzählen.
Intern nennt man vor allem den aktuell schwachen PC-Markt, den Krieg in der Ukraine und wiederkehrende Lockdowns in China als Gründe an, warum die Verkaufszahlen im letzten Quartal hinter den Erwartungen von Microsoft zurückgeblieben sind. Auch die aktuelle Stärke des US-Dollars wurde als weiteren Grund benannt. Da Microsoft viele internationale Geschäfte absolviert, werden die Zahlen nach Umrechnung in den Wert des US-Dollars etwas gedrückt. Für den Rest des Jahres wird von verschiedenen Fachleuten aus der Branche erwartet, dass die Zahlen von allen Herstellern aufgrund der oben genannten Gründe weiter leiden werden.
