Microsoft hat ein neues Patent für einen smarten Ring eingereicht, mit welchem unterschiedliche Geräte angesteuert werden können.
Bei dem im Patentantrag genannten Gadget handelt es sich um einen intelligenten Ring, der mit diversen Sensoren bestückt ist und verschieden Geräte steuern kann. Die Rede ist hier unter Anderem von Brillen (Hololens), Smartphones, Smartwatches, und Monitoren, welche durch den Ring zumindest eingeschränkt gesteuert werden können.
In der Patentschrift wird auch ein Mann dargestellt, welcher mithilfe des Rings einen Monitor ansteuern kann. Ebenfalls sichtbar ist am oberen Rand des Monitors ein Gerät wie Kinect. Viel interessanter finde ich ja, dass das Steuern von Smartwatches genannt wird. Denn in diesem Segment hat Microsoft noch kein Gerät präsentiert (ich sehe das Microsoft Band nicht als Smartwatch). Muss natürlich nichts heissen. Wie wir ja wissen, fühlt sich Microsoft auf anderen Plattformen sehr wohl…
Ebenfalls interessant finde ich die Steuerung für die Hololens. Stellt Euch mal vor, Ihr dreht an Eurem smarten Ring und die Hololens zoomt die Umgebung für Euch heran oder verändert die Umgebung nach voreingestellten Mustern. In Verbindung mit einem Smartphone könnte man durch das Drehen des Ringes z.B. die Musik steuern.
Wie immer bei Patenten muss man festhalten, dass das Einreichen eines Patents nicht zwangsläufig bedeutet, dass es auch umgesetzt wird. Oft wird auch einfach eine Technologie oder ein Vorgehen geschützt, damit die Konkurrenz nicht selber etwas derartiges auf den Markt bringen kann, ohne Patent- und Lizenzgebühren zu zahlen. In diesem Fall könnte ich mir aber durchaus vorstellen, dass ein solcher Ring das Licht der Welt erblicken wird – wenn er es denn nicht schon getan hat.
Via MSPU
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Interessante Idee, die auch praktikabel zu sein scheint. Auf der ersten Skizze ist unten am Ring sehr gut ein Sensor zu erkennen, der die Beugung des Fingers erfassen soll. Das mit dem Drehen des Rings kann also nur funktionieren, wenn dieser Sensor dabei nicht verrutscht. Der Ring müsste dann aus zwei Elementen bestehen, wovon eines beweglich ist. Dad ist den Abbildungen aber nicht zu entnehmen. Ob es so praktisch ist, den Ring beim Musikhören zu tragen? Es ist ein reines Eingabemedium.
In dem Roman „Die Quadratur des Circles“ von M. T. Rauser wird gegen Ende eine Welt beschrieben, in der jeder im Alltag eine Art Hololens trägt, die ihrem Träger eine individuelle, für ihn perfekte Realität vorspiegelt. Lesenswert! Auch wenn Rauser auf die Idee mit dem Ring nicht gekommen ist …