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Leben wir schon in der virtuellen Realität? Warum manche Experten wirklich dran glauben.

Kaum ein Thema bewegt die Technikwelt derzeit so sehr wie Virtual Reality. Die Möglichkeiten der neuen Technologien sind schon jetzt beeindruckend und alle Beobachter sind sich einig, dass wir erst am Anfang einer rasanten Entwicklung stehen. Es mag Jahre oder Jahrzehnte dauern, aber irgendwann werden wir vermutlich in der Lage sein, virtuelle Realitäten zu erschaffen, die von unserem Erleben der echten Welt nicht mehr zu unterscheiden sind.

Eine derartige Technologie würde der Menschheit ungeahnte Möglichkeiten eröffnen. Unser Bewusstsein könnte praktisch jeden noch so fernen Ort, jede noch so kühne Fantasie erleben, ohne dass unser Körper auch nur das Risiko eingehen muss, vor die Tür zu gehen und sich draußen eine Erkältung zu holen. Freilich war diese technologische Vision auch schon Stoff zahlreicher Science Fiction Filme von Matrix bis Vanilla Sky – mit zumeist unschönen Folgen für die Beteiligten.

Müssen wir uns also ernsthaft Sorgen machen, irgendwann in einer virtuellen Realität “eingesperrt” zu werden, sei es von uns selber oder von äußeren, finsteren Mächten?

Manche Visionäre denken schon ein paar Schritte weiter. Und das bringt uns zum zweiten großen Technik-Trend: Künstliche Intelligenz. Irgendwann, so die gängige Meinung, werden wir in der Lage sein, künstliche Intelligenzen zu schaffen, die ein menschliches Bewusstsein perfekt simulieren. Tatsächlich gehen seriöse Schätzungen davon aus, dass wir bereits in zehn bis zwanzig Jahren Computer haben werden, deren Rechenleistung und Speicherkapazität an die des menschlichen Gehirns herankommt. Zumindest zu Zwecken äußerer Beobachtung müssten wir dann also gar keinen echten Menschen in der virtuellen Welt “einsperren” –  wir könnten einfach ein künstliches Bewusstsein samt virtueller Umgebung programmieren.

Das Simulations Argument

Und nun gibt es eine erstaunliche, erschreckende, faszinierende Theorie, die besagt: wenn wir diese technologische Entwicklung so weiter denken, dann müssen wir logischerweise schließen, dass wir – das heißt du und ich und alle Menschen, die heute auf der Welt leben – mit großer Wahrscheinlichkeit selbst schon künstliche Bewusstseine in einer virtuellen Realität sind.

Das entsprechende Argument stammt nicht etwa von irgendeinem Spinner in einer geschlossenen Facebook Gruppe für Verschwörungstheorien, sondern von Nick Bostrom, seines Zeichens Professor für Philosophie in Oxford und einer der bedeutendsten Denker auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz.

Bostrom’s “Simulations Argument” geht wie folgt: zukünftige Generation werden in der Lage sein, nicht nur ein menschliches Bewusstsein zu simulieren, sondern Milliarden davon gleichzeitig. Sie könnten diese technologischen Fähigkeiten also Nutzen, um eine ganze Menschheitsgeschichte zu simulieren, vor allem unsere Geschichte, also jene ihrer Vorfahren. Wenn die Menschheit diese Fähigkeiten besitzt, wird sie aber nicht nur eine solche Simulation laufen lassen, sondern Tausende, Millionen, Milliarden davon.

Irgendwann, wenn die Technologie weit genug entwickelt ist, wird man ja genauso einfach eine Welt simulieren können, wie wir heute ein Spiel auf dem Smartphone starten und die Computer der Zukunft werden so schnell sein, dass sie Jahrtausende Menschheitsgeschichte innerhalb weniger Sekunden berechnen. Die Menschen in jeder dieser Computersimulationen werden ihre Welt aber als genauso real erleben, wie wir unsere.

Laut Bostrom gibt es demnach nur drei Möglichkeiten:

  1. Die Menschheit stirbt aus, bevor sie diese technologischen Fähigkeiten entwickelt.
  2. Die zukünftigen Zivilisationen haben aus irgendeinem Grund kein Interesse daran ihre Vorfahren zu simulieren – etwa weil sie moralische Bedenken haben, eine virtuelle Welt mit so viel Leid zu erschaffen.
  3. Die zukünftigen Zivilisationen werden tatsächliche Millionen oder Milliarden solcher Simulationen starten. In dem Fall gibt es also eine echte Welt und Millionen oder Milliarden virtueller Welten, die von der echten nicht zu unterscheiden sind. Also ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir in der echten Welt leben und nicht in einer Simulation, mehrere Millionen oder Milliarden zu eins.

Elon Musk will uns aus der Simulation befreien

Klingt verrückt? Absolut! Aber viele einflussreiche Größen aus dem Silicon Valley glauben offenbar wirklich dran. Der offensivste Vertreter der Simulations Theorie ist Elon Musk, bekannt als Gründer von Tesla und des Raumfahrtunternehmens SpaceX. Zusammen mit anderen Tech-Milliardären soll er angeblich schon Wissenschaftler beauftragt haben herauszufinden, wie wir aus der Simulation ausbrechen können.

Vor ein paar Monaten erklärte Musk in einem Gespräch auf der ReCode Konferenz, warum er denkt, dass wir mit großer Wahrscheinlichkeit in einer virtuellen Realität leben. Seine Erklärung ist offenbar eine Version von Bostrom’s Simulations Argument:

“Vor 40 Jahren hatten wir Pong. Zwei Rechtecke und ein Punkt, das waren die Spiele damals. Jetzt, 40 Jahre später, haben wir photorealistische Simulationen, die Millionen von Menschen gleichzeitig spielen. Und es wird jedes Jahr besser. Bald haben wir Virtual Reality, Augmented Reality… Wenn du überhaupt nur irgendeinen anhaltenden Fortschritt annimmst, dann werden die Spiele irgendwann nicht mehr von der Realität zu unterscheiden sein. […] Sagen wir mal das ist 10.000 Jahre in der Zukunft oder so, auf evolutionären Zeitskalen ist das Nichts! […] Die Entwicklung läuft also eindeutig darauf hinaus, dass wie Spiele haben werden, die von der Realität nicht mehr zu unterscheiden sind und diese Spiele könnten auf jeder Konsole, jedem PC, oder was auch immer gespielt werden und es wird wahrscheinlich Milliarden solcher Geräte geben. Daraus scheint zu folgen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass wir in der “Basis Realität” [und nicht in einer virtuellen Realität] bei eins zu mehreren Milliarden liegt.”

Eine Marktanalyse der Bank of America zum Thema “Virtual Reality” präsentiert eine etwas konservativere Schätzung (kein Witz). In dem Papier, das in Klienten der Bank ging, wird die Wahrscheinlichkeiten, dass wir in einer virtuellen Welt leben, auf 20-50 Prozent beziffert. Nicht, dass man auf Analysen von Bankern allzu viel Wert legen sollte, aber offenbar macht sich die Simulations Theorie auch schon außerhalb der Silicon Valley Blase breit.

Warum ich glaube, dass die Welt real ist

Das Simulations Argument ist jedenfalls keine komplette Spinnerei, sondern ein logisches Argument. Als solches beruht es allerdings auf gewissen Voraussetzungen, die man anzweifeln kann. Ich persönlich glaube zum Beispiel nicht daran, dass ein Computerprogramm wirklich Bewusstein haben kann.

Ich glaube künstliche Intelligenzen werden schon bald intelligenter sein als wir, schneller denken als wir, mehr wissen als wir. Sie werden menschliches Verhalten und menschliche Sprache perfekt beherrschen und jeden Turing Test mit Leichtigkeit bestehen. Aber sie werden nie Bewusstsein im Sinne subjektiver Erlebnisse haben, keine “Ich-Perspektive” aus der sie die Welt erleben.

Ich bin mir deshalb ziemlich sicher, dass ich kein Computerprogramm bin. Und somit zieht auch das Simulations Argument nicht. Aber wer weiß, vielleicht überrascht mich Elon Musk ja noch und befreit uns alle aus der Matrix.


Bildquelle: Pixabay

 

Zeige Kommentare

  • Okay das muss ich jetzt mal loswerden... Hab mir selbst schon oft viele Gedanken zu dem Thema gemacht... Der Artikel und das Thema ist definitiv das Beste, was ich hier je gelesen hab! Großes Lob!

  • Wenn wir nur ein simulierter Teil eines Programms wären, wie sollten wir uns dann aus diesem Programm befreien können? Das wäre in etwa so, wie wenn Super Mario plötzlich aus dem Bildschirm gesprungen kommt, weil er merkt, dass er von außen gesteuert und programmiert wurde und er da keinen Bock mehr drauf hat.

    • Wenn ich echt nur Software bin dann will ich endlich mein AddBlock Plugin.
      Dieser verdammte Admin/Coder/Gott(?) sollte uns mehr Rechte einräumen. ?

  • Ich halte die AR bzw. MR auch für wesentlich gefährlicher als die VR. Zu der VR-Erfahrung komme ich, indem ich die reale Welt bewusst verlasse. In der AR-/MR-Welt kann ich dauerhaft verweilen. Irgendwann bin ich wahrscheinlich wirklich nicht mehr fähig, die reale Welt von den virtuell hinzugefügten Objekten zu unterscheiden. Meinen Hunger wird AR/MR nicht verhindern, aber sie kann den Teller Königsberger Klopse in ein Sterne-Menü verwandeln. Vielleicht wird AR/MR in der Medizin bzw. Psychotherapie Anwendung finden und z.B. geeignet sein, depressive Menschen zu heilen. Irgendwann sind es nicht mehr nur körperliche Objekte, die unsere AR-/MR-Erfahrung beeinflussen, sondern auch Stimmen in Form von Lehrern, Beratern oder Souffleusen, die uns schulen oder konkret verbal vorschlagen oder soufflieren was wir antworten bzw. sagen. Wir halten Reden nicht mehr von Zetteln, sondern plappern sie den Stimmen nach.
    Warum ich ausgerechnet ständig meine Vergangenheit simulieren soll, erschließt sich mir nicht. Das wäre doch jedes mal dasselbe Szenario. Ein paarmal wäre das sicher sehr interessant. Aber doch nicht unentwegt.
    Die Gefahr des Bad Internets lauert natürlich insbesondere auch hier. AR/MR eröffnet nicht nur dem Guten alle Möglichkeiten. Wie sollte es auch. Ist es in der realen Welt etwa anders?

  • Nun philosophisch ist das ganze wirklich nicht weit her geholt. Wenn man sich den microkosmos unseres Körpers anschaut und wieviele milliarden kleinstlebewesen wir in und auf uns tragen... Warum sollten wir nicht bereits selber ein microwesen für grössere Lebensformen sein ... Bzw. Warum sollten wir nicht in einer "simulation" sein die nicht wir sondern wer anders steuert...

    Aber abet bis wann ist etwas eine simulation und ab wann fängt etwas "real" zu sein...? Ist das Bewusstsein der Unterschied?

    • Da wären wir schon bei der Frage: "Was ist Leben?" Ein Bewusstsein seiner selbst gehört da schon mal dazu, und wieso sollte ein Programm das nicht schaffen können? Bei Raumschiff Enterprise TNG gibt es eine Folge die dahingehend recht interessant ist, als es im den Status Datas als Lebewesen geht. Klar ist es nur eine SciFi-Serie, aber was die Definition von Leben angeht, sehr interessant. Und wie ich schon erwähnt habe halte ich es für durchaus möglich das eine AI sich irgendwann selbst bewusst wird.

      • Ja eben.. Wo beginnt leben, was ist real... Ist alles real was ich selber erlebe, oder nur das was andere auch etwa gleich erleben...
        Ja die Folge ist toll und inzwischen aktueller denn je.. Auch wenn es bei uns (noch) nicht um androiden oder roboter an sich geht ...
        Und unsere Programmierungen unser bestreben geht auch dahin, das programme KI immer selbständiger entscheiden auch auf "emotionaler" Ebene... Da ist die Entwicklung von Bewusstsein nicht weit...
        Dazu gibt es in Star Trek Deep Space 9 die Figur des Vic Fontaine.. Der ein Hologramm ist , sich dessen abet bewusst ist.. Ist das dann nicht auch schon Leben?

        • "Da ist die Entwicklung von Bewusstsein nicht weit.". Mit Worten vielleicht, real aber sicher noch Jahrhunderte weit von der Verwirklichung entfernt. Die Leistungsfähigkeit von Computern wird stark überschätzt und die des Menschen stark unterschätzt, die von Entwicklern wiederum stark überschätzt. Was man heutzutage umgangssprachlich multitaskingfähig nennt, hat mit dem Multitasking in der IT nichts zu tun. Ein Computer wäre maßlos überfordert bei der Ausführung einer einzigen umgangssprachlichen Task, weil die sich auf dem Computer in Wirklichkeit schon als die Ausführung von komplexem Multitasking erweist. Einmal abgesehen von den Tasks, die zur Herstellung der grundsätzlichen Lebensfähigkeit dienen, die parallel im Hintergrund ablaufen wie Stoffwechsel und Kreislauf, der Computer verlässt sich auf den Akku bzw. die reibungslose Energieversorgung von außen, gäbe es auch solche Tasks, die wir gar nicht registrieren wie Wimpernzucken, Augen bewegen, Kopf neigen, rechten Arm bewegen, Hand bewegen, Finger bewegen, rechtes Bein bewegen, Knie bewegen, Fuß aufstellen, dabei die Kommunikation mit dem Gleichgewichtssinn nicht abreißen lassen. Wenn ich mir die Roboter von heute anschaue, können sie Rasen mähen und Staub saugen und selbsttätig zur Ladestation fahren und sich andocken.
          Ich für meinen Teil wäre froh, wenn erstmal der Cellular PC mit ARM-Prozessor, Windows 10, Telefonie und faltbarem Display kommen würde.

          • Jahrhunderte? Wie kommst du da drauf... Zwischen Suse und dem ersten x86 lagen 40 jahre.. Zwischen Pong und Hololens 40.. Wo sind jahrhunderte

    • Men in Black (Teil 2) gibt die Antwort... als Agent K das Schliessfach aufmacht. :-)
      Und wenn wir versehentlich etwas von der Realität unserer "Matrix" mitkriegen, werden
      wir eben "ge-blitzdingst"..sagen zumindest die *Experten* - und die müssen es ja wissen.

  • Gut möglich das wir in einer "virtuellen" Welt leben. Wobei hier das Wort virtuell nicht so richtig passt. Künstlich passt besser. Fakt ist aber, das "wir" alle irgendwelchen Idealen hinterher rennen, die von der Gesellschaft als erstrebenswert bewertet sind. Natürlich gibt es Dinge, die tatsächlich real sind. Nehmen wir einen Baum. Realisiert man einen nicht und läuft davor, so wird man wohl merken, dass etwas auch seinen Platz in der Welt fordert. Das, was unsere Welt künstlich macht, sind die Ideale und Werte, die vermittelt werden. Der Stellenwert von künstlichen, vom Menschen geschaffenen Ideale heute weichen sicher etwas von denen ab, die noch vor 50 Jahren erstrebenswert waren. Heute hat der Mensch selbst nicht mehr den Stellenwert in der Gesellschaft, den er haben sollte. Entweder er schafft die Gleichstellung mit einem Ideal, oder aber er spielt eine untergeordnete Rolle.
    Wir streben also nach Idealen, die künstlich geschaffen sind und ordnen uns diesen unter. Also ich denke schon das wir, bei genauerem Betrachten, feststellen müssen, dass wir bereits in einer künstlichen Welt leben. ✌

  • Das bei weitem intellektuellste Thema, mit einer philosophischen Basis, welches hier wirklich auf einem guten Niveau diskutiert wird.

  • "Die Menschen in jeder dieser Computersimulationen werden ihre Welt aber als genauso real erleben, wie wir unsere."
    Und genau das sehe ich anders. Ein richtiges Selbstbewusstsein kann eine KI nicht erhalten.

    Zudem hätte so ein System etliche Sicherungen die verhindern würden, dass sich ein Simulierter seiner Existenz als solches bewusst wird. Denn das alleine würde schon genügen, um das System zu gefährden.

    Und mal nur angenommen es wäre doch so... wie sollen wir uns befreien? Da wir dann ja nicht physisch existieren würden, könnten wir unsere simulierte Welt gar nicht verlassen.

    Lediglich wenn einige von uns "echt" sind, da sie an unsere Welt angeschlossen sind um diese zu erleben (z.B. die Welt ihrer Vorfahren), dann könnten wir maximal ähnlich wie Viren versuchen, so einen physischen Körper zu übernehmen. Das wäre aber zumindest moralisch zweifelhaft und vor allem sicher nicht für alle möglich. Denn es dürfte in so einem Fall mehr simulierte Existenzen geben, als reale (projizierte) die man übernehmen könnte.

  • Lieber Königsstein, da hast du ein Thema angeschnitten über das die Menschen, mindestens seit der Antike, schon philosophiert haben. Zu welcher Erkenntnis sind die zahlreichen Philosophen und Wissenschaftler angelangt? Die wissen es selbst nicht, warum? Nun, dass was man als virtuelle Realität bezeichnet, ist das, womit sich die Physiker unserer Zeit umfassend beschäftigen:
    Das Universum (Makrokosmos)
    Das Universum ist der Ort, der eine bestimmte Ausdehnung hat und damit nicht unendlich groß ist. Wir sind ein Teil des Ganzen, der ganze Kosmos der uns umgibt. Die große Frage ist, was ist hinter dem Universum. Und da hört die Wissenschaft auf und es beginnt das Feld der Religion und Philosophie. Die Wissenschaft kann derzeit keine Aussagen dazu machen, weil unsere physikalischen Modelle und Gesetzte nur in unserem Universum gültig sind. Schon im Bereich der Quanten (Mikrokosmos), gerät man an Grenzen der heutigen Physik und erlebt Phänomene, die mit unserer Physik nicht erklärbar sind. Wir Menschen haben aber ein Werkzeug geschaffen, was ich als Sprache der Natur bezeichne (Mathematik). Die Mathematik hat uns zahlreiche, zunächst, Theorien geliefert die teilweise sogar empirisch bewiesen wurden. Man denke an die Relativitätstheorie und die darin enthaltenen Gesetze zu Raum und Zeit. Woher kommen diese Gesetzt her? Wir wissen es nicht!
    Die Physik kann nur sagen, wie die Dinge sind! Die Physik kann nicht sagen, warum die Dinge so sind, wie sie sind!
    Wenn man der Mathematik folgt, dann sagt diese mehrere Paralleluniversen voraus. Bisher ist das alles nur Theorie, weil man das nicht nachweisen kann. Kann es also nicht sein, dass unser Universum die virtuelle Realität ist, von der wir hier reden? Vielleicht, wer ist dann der Schöpfer?
    Fakt ist auch, dass man inzwischen beweisen kann:
    Unser Universum ist aus Grundkräften aufgebaut, die bis auf einige Stellen nach dem Komma, aufeinander abgestimmt scheinen. Würde nur eine dieser Kräfte, nur im Bruchteil verändert, dann würde unser Universum nicht existieren. Es würde entweder zusammenfallen oder auseinander fliegen. Zu dieser Erkenntnis sind unsere Wissenschaftler schon gelangt!
    Fakt ist aber auch, die meisten physikalischen Wissenschaftler glauben an eine „Schöpfungskraft/ Gott“. Welch eine Ironie: Man kann gebildet sein, klug ist man damit noch lange nicht!

    • Dito, gut beschrieben, da hat jemand verstanden was Mathematik/Physik eigentlich darstellt *Daumen_hoch*

    • Wobei "Fakt ist aber auch, die meisten physikalischen Wissenschaftler glauben an eine „Schöpfungskraft/ Gott“." Das stimmt so nicht direkt. Sie wissen nur nicht, was den Urknall ausgelöst hat. Und somit nicht, was vorher war, existiert haben könnte oder passiert ist. Es kann gut sein, dass ein Raum-Zeit-Frosch einen Rülpser gemacht hat und sich damit durch ungünstige Konstellation der Gegebenheiten selbst ausgelöscht hat... Beweise mir jemand das Gegenteil ;-)

    • Stop, das stimmt so nicht. Im Bereich der Quanten erlebt man keine Dinge, die mit der Physik nicht erklärbar sind. Ganz im Gegenteil, die Quantenphysik hat Teilchen berechnet, bzw. mathematisch bewiesen, bevor sie experimentell nachgewiesen werden konnten. Siehe CERN.
      Und zum Glauben: Glauben beginnt immer da, wo das Wissen aufhört. Ob jemand also gläubig ist oder nicht, hat also nichts mit der Wissenschaft zu tun, denn diese kann mAn per se keinen Gott nachweisen. Evtl. noch ein Superlebewesen, aber das wäre eben kein Gott.
      Gott erscheint mir häufig als Hilfskonstrukt, um sich einer unmenschlichen, grausamen und extrem zufälligen Natur nicht ausgeliefert fühlen zu müssen. Der Glaube, ein Gott würde alles lenken und ich Menschlein verstehe es nur nicht, ist da sehr entspannend, da man jedem Minizufall bei Bedarf göttliches Handeln zuschreiben kann. Letztlich ist es aber egal, wie oder was jeder glaubt oder nicht, wenn es ihm mit seinem Leben hilft, ist doch alles ok. Was will der Mensch mehr?

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veröffentlicht von
Königsstein

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