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Kodi: Wir stellen das geniale Media-Center vor

Mit der Klarstellung von Leo, dass Kodi trotz der möglicherweise illegalen Möglichkeiten nicht illegal ist, stellte sich sicher vielen von euch die Frage was Kodi denn sei und was man damit alles anstellen kann. Dieser Beitrag soll als Anfang meiner Entdeckungsreise mit Kodi dazu dienen,  erste Unklarheiten zu beseitigen.

Was ist Kodi?

Das ist wohl die wichtigste Frage und sie lässt sich mit wenigen Worten beantworten. Kodi ist ein äußerst flexibles Medien Center. Das Projekt ging aus dem Xbox Media Center hervor, wobei Kodi momentan nicht für die Xbox erhältlich ist. Für die Bastler unter euch dürfte noch der Fakt interessant sein, dass jeder Add-Ons erstellen kann.

Somit kommen wir schon zum nächsten Punkt. Denn ohne die gerade angesprochenen Add-Ons ist Kodi nur ein Abspielprogramm für eure Medien, erst mit den Erweiterungen durch die Community erhält man als Nutzer einen ansprechenden Funktionsumfang, der sich an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt. Außerdem gibt es zusätzliche Skins für die Benutzeroberfläche.

 

Was kann Kodi?

Mit den Add-Ons lassen sich so zum Beispiel verschiedene Internetradios, Mediatheken diverser Fernsehsender, One Drive und vieles mehr einbinden. Das UPnP-Protokoll wird unterstützt, somit lässt sich auch ein Medien-Server im Heimnetzwerk mit dem Alles-Könner realisieren. Das geht sogar recht kostengünstig, da nicht viel Rechenleistung benötigt wird und auch Mini-Rechner wie der Raspberry Pi unterstützt werden.

Add-Ons lassen sich entweder ganz komfortabel über den integrierten Add-On Browser (repository) herunterladen und installieren, oder ihr ladet die Add-Ons extra. Die zweite Möglichkeit ist jedoch standardmäßig deakiviert, da auf diesem Weg vor allem viele Add-Ins Inhalte aus zweifelhaften Quellen anbieten. Mit dem Browser macht ihr hingegen nichts falsch, die dort verfügbaren Add-Ons sind komplett legal.

  1. Bei den Datenformaten sind die Entwickler nicht wählerisch Unid haben eine breit gefächerte Unterstützung der verbreitesten Formate eingebaut.
  • Physikalische Medien: Blu-ray Disc (unverschlüsselt), CD, DVD, DVD-Video, Video CD (inklusive VCD/SVCD/XVCD), Audio-CD (CDDA), USB-Flash Drives und lokale Festplatten.
  • Netzwerkprotokolle: AirPlay/AirTunes, UPnP, SMB/SAMBA/CIFS, AFP, Zeroconf/Avahi/Bonjour, NFS, HTTP, HTTPS, FTP, RTSP (RTSPU, RTSPT), MMS (MMSU, MMST), Podcasting, TCP, UDP, SFTP, RTP und RTMP (inkl. RTMP, RTMPT, RTMPE, RTMPTE, RTMPS), DHCP, NTP und WebDAV.
  • Netzwerkprotokollserver: JSON-RPC Server, D-Bus Server, Web Server, FTP Server, und UPnP AV Medien Server und Multi-Protokoll Event Server
  • Mediencontainer: AVI, MPEG, WMV, ASF, FLV, MKV/MKA (Matroska), QuickTime, MP4, M4A, AAC, NUT, Ogg, OGM, RealMedia RAM/RM/RV/RA/RMVB, 3gp, VIVO, PVA, NUV, NSV, NSA, FLI, FLC, DVR-MS und WTV.
  • Videoformate: MPEG-1, MPEG-2, H.263, MPEG-4 SP und ASP, MPEG-4 AVC (H.264), H.265 (seit Kodi 14) HuffYUV, Indeo, MJPEG, RealVideo, RMVB, Sorenson, WMV und Cinepak.
  • Audio formate: MIDI, AIFF, WAV/WAVE, AIFF, MP2, MP3, AAC, AACplus (AAC+), Vorbis, AC3, DTS, ALAC, AMR, FLAC, Monkey’s Audio (APE), RealAudio, SHN, WavPack, MPC/Musepack/Mpeg+, Shorten, Speex, WMA, IT, S3M, MOD (Amiga Module), XM, NSF (NES Sound Format), SPC (SNES), GYM (Genesis), SID (Commodore 64), Adlib, YM (Atari ST), ADPCM (Nintendo GameCube) und CDDA.
  • Digitale Bildformate: BMP, JPEG, GIF, PNG, TIFF, MNG, ICO, PCX und Targa/TGA
  • Untertitel: AQTitle, ASS/SSA, CC, JACOsub, MicroDVD, MPsub, OGM, PJS, RT, SMI, SRT, SUB, VOBsub, VPlayer
  • Metadaten: APEv1, APEv2, ID3 (ID3v1 und ID3v2), ID666 und Vorbis Kommentare für Audio-Formate, Exif und IPTC (inklusive GeoTagging) für Bildformate

Ihr seht, wer Formate nutzt, die Kodi nicht unterstützt, ist selber schuld.

Im Allgemeinen sind die Entwickler nicht auf ein System bzw Betriebssystem fixiert. Es gibt Versionen für Linux, Android, iOS, MacOS und Windows (hier sogar zwei: eine herkömmliche .exe von der Website und eine aus dem Store). Sogar für Windows 10 Mobile gibt es 3rd-Party Apps mit denen sich Kodi fernsteuern lässt.

Bedienung

Die Bedienung mit der Maus ist manchmal etwas ungewohnt frickelig, da die Bedienung mit Controllern, Tastatur oder per Touch im Vordergrund steht. So muss man, um eine Ebene zurückzugehen oben links klicken. Allerdings ist dort keine Schaltfläche, sondern da steht nur die Ebene, in der man sich gerade befindet.

Außerdem scrollt Kodi automatisch, wenn ihr den Mauszeiger in einer Liste bewegt. Die funktioniert mal mehr oder weniger gut. Die Nutzung mit dem Touchscreen oder mit einer Tastatur erfolgt hingegen problemlos und fast schon intuitiv.

Die seit Februar erhältliche aktuelle Version 17 von Kodi könnt ihr hier für sämtliche Systeme herunterladen. Wer auf Windows 10 lieber die App nutzen will findet sie hier:

Entwickler: XBMC Foundation
Preis: Kostenlos

Welche Add-Ons sind für euch Pflicht? Wie nutzt ihr Kodi?


Quelle Kodi-Wiki

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veröffentlicht von
Florian_L

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