Windows 10

Klassische Win32 Anwendungen können nun auf UWP-APIs zugreifen

Für alle Entwickler hat Microsoft auf seiner Ignite-Konferenz eine große Ankündigung gemacht. Mussten klassische Win32 Anwendungen bisher in den Store geladen werden, um Zugriff auf die modernen UWP-APIs zu erhalten, wird dies in Zukunft auch ohne diesen Schritt möglich sein. Damit kann nun jeder Entwickler seine klassische Anwendung mit modernen Features aufwerten.

Live Tiles, Benachrichtigungen und mehr

Bisher waren für die UWP-APIs zwei Bedingungen zu erfüllen:

  • Identität – Die Notwendigkeit einer Paket- oder Anwendungsidentität zur Identifizierung des Callers und einer Kennung zum Erfassen von Daten und Ressourcen.
  • Registrierung – Die Notwendigkeit der Konfiguration des Maschinenzustands während der Anwendungsbereitstellung, die von der API gefordert und von der Paket- oder Anwendungsidentität indiziert wird.

UWP Apps erreichen dies durch die appmanifest xml. Datei und die Registrierung im Microsoft Store. Um diese Hürden nun zu senken, hat man bei Microsoft beschlossen, künftig auch klassische Win32 Anwendungen ohne Storebindung aufzunehmen. Dazu führt man das <allowExternalContent> Element ein und auch per Win32  Runtime Behavior wird ein Zugriff auf die neuen APIs möglich.

Damit können klassische Windows Anwendungen auch außerhalb des Microsoft Stores auf Features wie Live Kacheln, native Windows 10 Benachrichtigungen oder das Teilen-Menü zugreifen. Dadurch soll im besten Fall der Nutzer in Zukunft auf den ersten Blick nicht mehr bemerken, ob er eine UWP-App oder eine moderne Win32 Anwendung vor sich hat. Wie immer ist man hier aber natürlich auf die Mithilfe der Entwickler angewiesen.

Wie findet ihr das Vorgehen von Microsoft? Denkt ihr, die Entwickler klassischer Win32 Anwendungen werden das Angebot annehmen?

via gizchina

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  • Naive Fragen:
    Wie stellt dann MS sicher, dass dann solche Anwendungen nichts eingebaut haben, was unberechtigt sich wo anders Zugriff verschafft und das nicht mal angibt? Im Store stand doch immer dabei, worauf dasjenige dann ggf im System bzw. auf andere Apps zugreifen würde. Zumindest bei Erstaufnahme im Shop bin ich davon ausgegangen, dass das mal ein MS-Mitarbeiter zuvor getestet hat(te).
    Und wie kann dann sicher gestellt werden, dass Win32Anwendungen in einer Sandbox bleiben?

  • „Wie findet ihr das Vorgehen von Microsoft? Denkt ihr, die Entwickler klassischer Win32 Anwendungen werden das Angebot annehmen?“
    Besorgniserregendes Vorgehen von Microsoft. Wenn Entwickler klassischer Win32 Anwendungen dazu befähigt werden, den Store zu umgehen, dann werden sie das tun. Damit verliert der Store wiederum an Akzeptanz und noch mehr an Popularität. Microsoft schießt sich damit doch nur selbst ins Bein.

    Doch nachdem Microsoft dem an sich genialen UWP-Konzept sowieso unverzeihlicherweise durch die Einstellung der eigenen mobilen Plattform einen unheilbaren Schlag versetzt hat, kommt's nun darauf auch nicht mehr an.

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veröffentlicht von
Jo

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