Windows 10

Kein CMD/Powershell und kein Linux Subsystem für Windows 10 S

Auf seiner diesjährigen Entwicklerkonferenz Build stellte Microsoft seine neue Windows 10 Variante Windows 10 S vor. Diese “leichtgewichtige” Windows Version ist auf die Ausführung von Store Apps beschränkt und soll vor allem in Schulen und Bildungseinrichtungen zum Einsatz kommen. Aber einigen Fragen zum Unterschied zwischen Windows 10 S und Windows 10 Pro (oder Home) bleiben und werden jetzt nach und nach beantwortet.

So kam zum Beispiel die Frage auf, ob Windows 10 S genau wie die “normalen” Windows 10 Versionen, ein Linux Subsystem erhalten wird. Denn mit dem Creators Update kam eine fast komplette Linux-Umgebung ins Windows 10 System. Aber Windows 10 S soll davon unberührt bleiben und nicht mit der Linux-Umgebung arbeiten können. Das erklärte Microsoft-Manager Rich Turner jetzt in einem Blogbeitrag.

Warum kein Linux Subsystem?

Grund für die Entscheidung sei die Zielgruppe, die mit dem neuen System angesprochen werden soll. Da Schüler in der Regel nicht das notwendige technische Hintergrundwissen besitzen, soll Windows 10 S durch das Linux Subsystem nicht unnötig überladen werden, zu Lasten von Performance und Sicherheit. Deshalb wird Windows 10 S keinerlei Befehlszeilen-Anwendungen ausführen können. Es gibt also keine Eingabeaufforderung oder PowerShell und es können keine Linux / Bash / WSL-Instanzen ausgeführt werden, denn diese laufen außerhalb der gesicherten Umgebung (Sandbox), die UWP Apps so sicher machen.

Was haltet ihr von der Entscheidung?


Quelle via WinFuture

 

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  • Diese Entscheidung ist zwingend. Man darf nicht die Eingangstür verrammeln und die Tür zum Garten sperr­an­gel­weit offen lassen.

  • Bitte, wenn ihr Artikel schreibt die Sätze auch beenden. Ist ja furchtbar bei dem Artikel.

  • Ich finde das toll. Ich würde mir solch ein schlankes System auch für das normale Windows 10 wünschen. Alle Programme in die Microsoft Sandbox.

    • Interessanter Gedanke, vielleicht hätte ms sich trauen sollen und Windows 10 von Grund auf neu schreiben, ohne die ganzen Altlasten

      • Du kannst nicht einfach ein Betriebssystem neu schreiben. Auch wenn microsoft lange erfahrung hat benötigt die Entwicklung des os allein 5 jahre oder so.. Das kriegt auch microsoft nicht gestemmt. Währenddessen muss ja der rest auch noch weiter supported werden

    • Sehe ich ganz genauso.
      Aber vielleicht geschieht ja noch ein Wunder und es gibt demnächst für W10 S einen prall gefüllten Aüp Store.
      Ups aufwachen, das ist eine Realität im Paralleluniversum, leider.

      • Nein, warum sollte Microsoft sich auch noch dieses eigene Grab schaufeln? Microsofts Ausflug in das von Apple , Google und Samsung dominierte ARM-Paralleluniversum war schon gescheitert, bevor er anfing. Windows 10 on ARM und Windows 10 S schlagen zwei Brücken zwischen den Universen ARM und Win32, dem Universum in dem Microsoft allein dominiert. Diese Dominanz wird Microsoft nicht leichtfertig aufgeben. Daran hängen hunderte Millionen User. Im Hintergrund kann Microsoft an einem OS arbeiten, das deiner Forderung entspricht. Ob man es aber jemals freigeben wird können, wird davon abhängen, wie weit man mit seinen Zielen gekommen ist, die man sich mit One Windows, UWP, W10onARM und Windows S gesetzt hatte.

  • Aus Performance- und Sicherheitsgründen macht es sicher Sinn. Allerdings ist es auch ein weiterer Grund, der Windows 10S für die "Zielgruppe" uninteressant macht, verstehe nicht wie ms auf die Idee kommt Windows 10S als für Schüler und Studenten zu bewerben.

    • Es ist zunächst bspw für die pcs in der uni und schule (wobei ein informatik unterricht ohne normalem pc, java ide usw irgendwie komisch erscheint).
      Für studenten kann man das ganze halt noch günstig als netflix und office pc bewerben und verkaufen.

      • Arbeitet Microsoft nicht an einer per Centennial in eine UWP umgewandelte Version von Visual Studio für den Windows Store? Ich glaube, die Aspekte, die du erwähnst, wären kein Hindernis für Informatik Studenten, eher ein Weg den Windows Store mit neuen interessanten UWP Apps zu füllen.

  • Macht Sinn und eigentlich wäre W10S das OS das den meisten Durchschnittsusern völlig reichen würde, aber da ist ja noch die Sache mit den Apps. Wenn MS das nicht schnellstens gelöst bekommt wird das nicht viel mit W10S befürchte ich.

    • 100% richtig, was du da schreibst. Der Ottonormalverbraucher bräuchte sich endlich nicht mehr mit so einem mächtigen und komplexen Betriebssystem herum zu schlagen. Ist doch auch einer der Hauptgründe, warum iOS so gerne für alltägliches genommen wird.
      Hatte zur Ankündigung von Windows 10 Mobile auch die größte Hoffnung auf den App-Entwicklungsdurchbruch für unsere geliebte Windows-Plattform gehabt. Leider wurde ja gerade diese Hoffnung sehr schnell von M$ zerschlagen 😭

      • Es ist falsch, was Wikinger2112 schreibt. Ihr beide seht Windows zu sehr aus der Sicht eines Otto Normalverbrauchers. Der Otto Normalverbraucher würde vielleicht mit einem auf Windows 10 S beschränktes OS auskommen. Aber Windows ist gleichzeitig die Nr. 1 unter den OS im Business. Hier laufen die Win32-Programme, die nicht in den Windows Store gelangen. Sie sind zu speziell auf die Belange der Firma zugeschnitten. Sie in eine UWP-App umzuwandeln braucht Zeit und Geld. Das Geld ist oft ja nicht einmal für die Sicherung der Daten verfügbar, wie die aktuellen erfolgreichen Hacker Angriffe zu Tage fördern. Die Firmen sind sehr konservativ. Man setzt neues Gerät erst ein, nachdem es sich bewährt hat. Man geht keine Risiken ein. Der Windows Store füllt sich erst mit UWP Apps, wenn diese Phase überwunden ist. Dann wechseln auch die Windows 7 User rauf zu Windows 10. Microsoft braucht viel Sitzfleisch und Geduld für diesen Prozess. Und ihr beiden müsst es verstehen und aushalten lernen.

        • "Es ist falsch, was Wikinger2112 schreibt. "
          Na hast du mal wieder nicht verstanden was da geschrieben steht und musst unbedingt unsinnig kontra geben?
          Ich beziehe mich doch in meinen Kommentar ausdrücklich auf den Durchschnittsuser, warum argumentierst du jetzt mit Business? Das macht deine unsinnige Argumentation nicht sinnvoller.
          Erst behauptest du das: "Es ist falsch, was Wikinger2112 schreibt. "
          Und im nächsten Moment kommt diese Aussage:"Der Otto Normalverbraucher würde vielleicht mit einem auf Windows 10 S beschränktes OS auskommen."
          Gestern zu lange in der Sonne gewesen?
          Du bestätigst doch damit das was ich gesagt habe.

      • Außerdem glaube ich, dass viele User von Windows den Windows Store gar nicht wollen bzw. diesen anstreben, weil sie mit dem Win32-Ökosystem vertraut sind und hier ihre Bedürfnisse befriedigt sehen und weil sie kein Microsoft Konto eröffnen möchten. Warum Microsoft Apple und Google darin gefolgt ist, verstehe ich bis heute nicht. Das hätte Microsoft anders lösen und sich dabei das Internet zum Beispiel nehmen können, das schon immer Freeware und kostenpflichtige Software zum Download anbietet, ohne dafür ein Konto eröffnen zu müssen.

        • Ich finde immer mehr Gefallen am Windows Store. Einfach deshalb, weil ich mir keine Gedanken mehr um Updates von Programmen / Apps machen muss.

          • Ich finde auch, der Store an sich ist eine gute Sache. Auch wegen der automatischen Updates. Aber könnte das nicht ein Store sein, der jedem User unabhängig von der Plattform zugänglich ist, so wie das Internet auch, nur anstatt mit einem Internet Browser mit einem Store Browser? Das muss ja nicht bedeuten, dass jede App auch für jedes OS und für jedes Gerät geeignet ist.

          • Weiß nicht. Aber irgendwie muss ja belegt werden können, wer welches Programm wie nutzt. Besonderes wenn es ums Geld geht, oder einer schindluder treibt. Oder bin ich da auf dem Holzdampfer..?

    • Ich find’s zwar nicht schön, dass du immer wieder darauf herum reitest, aber da der Windows Store sich außerhalb der Community nicht bemerkbar macht und seinen Platz neben den Links zum App Store und Google Play Store in der Werbung komplett eingebüßt hat und vor dem Hintergrund, dass die 500 Millionen Windows 10 Nutzer überwiegend Privatmenschen sind und kaum Entwickler und Unternehmen mit eigenen Entwicklungsabteilungen, glaube ich auch, dass es ein anspruchsvolles Ziel ist, das Microsoft sich da gesetzt hat. Allerdings sehe ich auch keine Alternativen, die Microsoft hat, das Win32-Universum erfolgreich mit in die Zukunft zu nehmen, ohne einen "treuen" User zu verlieren.

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veröffentlicht von
Alex

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