Microsoft hat heute die Integration von OneDrive File Restore und Windows Defender angekündigt. Damit möchte das Unternehmen seinen Nutzern ein mächtiges Mittel gegen Ransomeware-Attacken an die Hand geben.
File Restore für OneDrive
Bereits Anfang des Jahres haben die Redmonder bekanntgegeben, dass in der Business-Variante seines Cloud-Speichers neue Wiederherstellungsfunktionen Einzug halten. Das File Restore genannte Feature ermöglicht es Nutzern der Enterprise-Versionen von Office 365, Dateien von einem früher Zeitpunkt (bis zu 30 Tagen) wiederherzustellen.
Seit April ist dies auch mit Office 365-Lizenzen für Privatanwender (Office 365 Personal und Home) möglich. Dabei ist das Ganze als Sicherheitsfunktion gedacht: Nach einer Attacke mit Datenverlust oder ungewollter Verschlüsselung soll so weiterhin Zugriff auf in der Cloud gespeicherte Dateiversionen gestattet sein.
Integration mit Windows Defender
Ab heute ist auch Windows Defender Teil dieser Sicherheitsfunktion. Nutzer, die Windows 10 zusammen mit dem Antivirus-Programm und der Cloud-Speicher-Lösung aus dem Hause Microsoft einsetzen, werden in Zukunft über Attacken durch Ransomeware gewarnt und erhalten Hinweise, wie diese vom PC entfernt werden kann und wie man Dateien über File Restore in der Cloud wiederherstellen kann.
Auch manuell können Office 365-Anwender auf File Restore zugreifen. Dazu muss man unter den OneDrive-Einstellungen im Web „Ihre OneDrive wiederherstellen“ auswählen.
Rollout beginnt
Zuerst wird diese Sicherheitsfunktion für Windows Insider verfügbar sein. Erst in den nächsten Wochen sollen generell alle Office 365-Kunden in den Genuss kommen, solange sie das April 2018-Update nutzen.
Habt ihr bereits einmal File Restore in eurem OneDrive genutzt? Findet ihr die Integration nützlich?