Aus einem Bericht der Quelle Moneycontrol geht hervor, dass die indische Regierung derzeit aktiv Untersuchungen gegen Telegram führt und überprüft, ob ein Verbot der Social Media App in Erwägung gezogen werden soll. Obwohl die Messaging-App Telegram in Indien sehr beliebt ist, würde das Land damit einen großen Schritt vollziehen, denn der Staat hat offenbar Bedenken aufgrund der erhöhten Zahl an Missbrauchsfällen in Bezug auf Online-Glücksspiel und auch der Erpressungen, welche über die App durchgeführt werden. Das Innenministerium (MHA) sowie das Ministerium für Elektronik und Informationstechnologie (MeitY) führen die Untersuchungen laut Berichten der Medien gemeinsam durch. Ob es am Ende wirklich zu einem Verbot von Telegram in Indien kommen wird?
Fehlende physische Präsenz von Telegram in Indien wird bemängelt
Ein wesentlicher Punkt der Untersuchung ist die fehlende physische Präsenz von Ansprechpartnern in Indien, denn dies erschwere es, gegen kriminelle Aktivitäten auf Telegram vorzugehen. Tatsächlich sehen sich die indischen Behörden diesbezüglich stark eingeschränkt und das Vorgehen gegenüber Cyberkriminellen sei unnötig erschwert. Indien kündigte aber an, dass man eine sehr genaue Untersuchung vornehmen werde, ehe man sich für ein Vorgehen gegenüber Telegram entscheiden wird. Vielleicht führt die Untersuchung auch dazu, dass sich Telegram dazu durchringt, in Indien eine physische Präsenz zu stationieren, um diesen Kritikpunkt der Regierung nichtig zu machen.
Daher könnte es sein, dass Indien einfach auf eine verbesserte Kooperation in Hinsicht auf die Ermittlung gegen illegale Aktivitäten wie Glücksspiel und Erpressung auf Telegram abzielt. Wann genau Indien seine Entscheidung in Bezug auf ein mögliches Telegram-Verbot bekannt gibt, ist derzeit noch nicht bekannt, doch wir von Windowsunited beobachten die Angelegenheit weiter und halten Euch natürlich auf dem Laufenden. Bis alle notwendigen Beweise für oder gegen Telegram gesammelt und ausgewertet sind, dürften aber sicherlich Wochen oder Monate vergehen. Daher müssen wir uns wahrscheinlich etwas gedulden, bis dieses Thema rund um Indiens Untersuchung gegen Telegram wieder an Fahrt gewinnt.