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Im XL Test: HP Elite x3 – (K)ein bisschen Business as usual

Tollkühner Anzugträger im Casual Dilemma 

Wie testet man ein Smartphone, das zwar nicht für Generation Pokémon gedacht, sondern speziell auf den Business-Sektor ausgerichtet ist, doch dann ausgerechnet im Consumer-Umfeld das ernsthafte Interesse zahlreicher User geweckt hat? So ist das bestens ausgestattete HP Elite x3 nach langer Zeit das erste Windows Phone abseits von Lumia, das trotz seines exorbitant erscheinenden Preises nicht zu verachtendes Verlangen entfacht und derzeit jede Menge Aufmerksamkeit im mobilen Windows-Lager für sich verbuchen kann – und zwar auch abseits der unternehmerischen Chefetage.

Doch damit nicht genug: Wie bewertet man ein mobiles Endgerät, dessen voller Funktionsumfang sich erst dann entfaltet, wenn man eine Preview-Version aufspielt und welches teilweise hochpreisiges Zubehör nutzt, das es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mal zu kaufen gibt? Lässt man eine Review dann besser fallen und wartet lieber noch ein paar Wochen oder gar Monate? Die Antwort ist nein, man verzichtet nicht, aber man schreibt unter möglichst bedachtsamer Berücksichtigung genau dieser Umstände – aus der Sicht eines Endverbrauchers ohne den Fokus auf Business zu verlieren.

Es wäre zudem vermessen zu behaupten, HP habe ein unfertiges Produkt auf den Markt geworfen, denn das hat das US-Unternehmen ganz gewiss nicht, vielmehr handelt es sich in Wahrheit um die ambitioniertesten Bestrebungen für ein Windows Phone seit vielen Jahren. Auf der anderen Seite muss man natürlich auch berücksichtigen, dass HP mit einigen der Features punkten will, die aktuell nur schwer oder noch gar nicht verfügbar sind und das Gerät selbst bereits erhältlich aber selbst die Software zum Zeitpunkt des Tests noch nicht “final” gewesen ist.

Mit der “smarten Wahl für dein Business” (Original Wortlaut Microsoft), dem Microsoft Lumia 650, ist vor einigen Monaten das mit großer Wahrscheinlichkeit allerletzte Smartphone dieser Reihe erschienen, freie Fahrt also für die eigenen Geräte der Partner-Unternehmen. Der Ladenhüter Acer Liquid Jade Primo sollte an dieser Stelle ebenfalls nicht unerwähnt bleiben, auch hier offenbaren sich einige nicht zu übersehende Parallelen (Stichwort: Zubehör) zum Elite, die allerdings nicht ganz zu Ende gedacht erscheinen.

Doch was genau macht HP mit seinem Windows 10 Mobile Flaggschiff anders oder gar besser als sein taiwanischer Mitbewerber und auch Microsoft selbst?

Bei der Preisgestaltung setzt man jedenfalls noch einen drauf und verlangt für das für den Business bestimmte Gerät mindestens 200 Euro mehr als Acer für das Jade Primo: So kostet der Einstieg in die mobile Windows-Welt mit HP bei ausgewählten Händlern derzeit mindestens 799 Euro, HP selbst verlangt hierzulande gar 829 Euro. Wer die Docking Station dazu haben möchte, zahlt im freien Handel gerade einmal 20 Euro mehr, im hauseigenen Store werden für das Bundle sogar 869 Euro fällig. Zum Zeitpunkt unseres Tests war dieses aber ebenso wie weiteres Zubehör noch nicht verfügbar.

Doch nicht nur an der Preisschraube wurde (nach Meinung vieler User in die falsche Richtung) gedreht, auch die Ausstattung übertrifft die des Acers und selbst des Lumia 950 (XL) in einigen Punkten um Längen, denn während man beim Jade Primo auf Windows Hello gleich ganz verzichten muss, kann das Elite sogar mit mehreren Log-In-Methoden auftrumpfen.

In den kommenden Zeilen wollen wir uns daher Schritt für Schritt den Besonderheiten sowie vorhandenen Stärken und Schwächen widmen und verraten euch, ob das Elite die neue Königsklasse in der mobilen Windows-Welt geworden ist.

Für unseren ausführlichen Test stand uns nicht etwa ein Vorserienmodell, sondern ein im freien Handel erworbenes Gerät zur Verfügung.

Performance

Ausgeliefert wurde unser Testgerät mit Windows 10 Mobile Build 10586.420. Kurz darauf stand auch schon ein Update auf Build 10586.494 zur Installation bereit. Die Sache hatte allerdings einen entscheidenden Haken: Der Fingerprint-Sensor funktionierte nur dann, wenn man eine Build des Redstone-Strangs verwendete.

Erfreulicherweise ist das Elite bereits Teil des Windows Insider Programms und so konnte man während unseres Tests problemlos Preview Build 14393.67 installieren und von dieser Funktion Gebrauch machen.

Da die Veröffentlichung des Anniversary Updates für Windows 10 Mobile unmittelbar bevorstand, haben wir den Test der meisten Funktionen unter Verwendung der Preview und unter Berücksichtung möglicher Beeinträchtigungen durchgeführt.

Noch während der Entstehung dieser Zeilen hat der Rollout des Anniversary Updates dann doch noch offiziell begonnen. Es handelt sich dabei um genau die selbe Build, die Insider zuvor über das Preview Programm erhalten haben.

Kleines Problem zum Zeitpunkt des Tests: Wollte man das Insider Programm wieder verlassen und wieder zurück in den Threshold 2-Pfad (10586) wechseln, lief man gegen verschlossene Türen, denn das Windows Device Recovery Tool unterstützt das Elite derzeit noch überhaupt nicht, so dass nach einem Hard Reset die Preview Build erhalten blieb.

Windows 10 Mobile läuft auf dem Elite trotz nochmals potenterer Hardware (Snapdragon 820 statt 810 / 4 statt 3 GB) genauso flüssig wie auf dem Lumia 950 XL auch. Anwendungen starten nicht merklich schneller oder langsamer als man es vom Microsoft-Flaggschiff gewohnt ist. Das ist kein Nachteil, aber für ein Gerät, das fast 500 Euro (!) mehr kostet, auch nicht gerade rühmlich.

Im AnTuTu Benchmark Test schneidet das HP (links) trotzdem sichtbar besser ab als das Lumia 950 XL (rechts):

Continuum und HP Workspace

Um den gehobenen Business-Anspruch zu unterstreichen, setzt der US-Anbieter auf eine HP Workspace getaufte Cloud-Lösung zur virtualisierten Ausführung gängiger x64/x86 Desktop-Anwendungen. Damit haben Angestellte eines Unternehmens fast immer und überall Zugriff auf die Dienste, die ihnen ihr Arbeitgeber virtuell zur Verfügung stellt. In Verbindung mit Continuum, welches das Elite natürlich ebenfalls unterstützt, sowie einer angeschlossenen Maus und Tastatur hat man somit einen vollwertigen Desktop-PC in der Tasche dabei. Nach einem recht ähnlichen Prinzip funktioniert auch die Remote Desktop App von Microsoft.

Bei HP Workspace handelt es sich um einen kostenpflichtigen Service. Hinter dem auf der Startseite hinterlegten Live-Tile verbirgt sich allerdings nur ein englischsprachiger Link zur entsprechenden Registrierung. Eine übersichtliche Aufführung der möglichen Preismodelle? Fehlanzeige.

Eine entsprechende Anfrage beim technischen Support von HP gestaltete sich schwierig: Sucht man das entsprechende Gerät auf den Support-Seiten des Anbieters, wird man zwar relativ schnell fündig, findet aber auch dort erstmal keine weiteren tiefgründigen Infos über HP Workspace. Möchte man den Kundenservice im Chat kontaktieren (diese Funktion steht auf der entsprechenden Seite des Elite zur Verfügung), wird man freundlich darauf hingewiesen, dass dieses Produkt derzeit auf diesem Wege keinen Support erfährt.

Stattdessen solle man sich bitte an den HP Custumer Care wenden, wo das Elite dann allerdings erst gar nicht namentlich aufgeführt wird. Also wieder zurück zum technischen Support und von dort aus der Versuch eine schriftliche Support-Anfrage zu stellen. Das Ergebnis: Für dieses Produkt wäre das Hewlett Packard Enterprise Support Center zuständig. Und jetzt kommt der Witz: Sucht man hier nach dem Elite, erfolgt der Hinweis, dass der Support durch HP Inc. erfolgt und ich bitte das HP Support Center kontaktieren solle – kam ich da nicht gerade erst her ?

Schön, dass HP auch noch telefonische Unterstützung anbietet. Die entsprechende Nummer habe ich schließlich nach kurzer Suche ausfindig machen können und sogleich eine freundliche deutschsprachige Support-Mitarbeiterin mit unüberhörbarem Akzent am Apparat gehabt. Wie sich auf Rückfrage herausstellte, war ich in einem Call Center in Polen gelandet. Dort war man ziemlich überrascht, als ich erklärte, dass ich bereits im Besitz eines in Deutschland erworbenen Elite x3 bin, denn das es bereits erhältlich ist, war der Dame erst gar nicht bekannt – immerhin sagte ihr wohl das Gerät selbst etwas.

Die Frage, was HP Workspace denn koste und ob man mir zumindest weitere Informationen zur Verfügung stellen könne, blieb leider unbeantwortet. Zwar hatte die wirklich bemühte und sympathische Call Center Agentin alle Hebel in Bewegung gesetzt und mich auch kurz mal in die Warteschleife gestellt um weitere Nachforschungen anzustellen, doch eine Antwort gab es nicht.

Daraufhin bot ich ihr an, mich doch einfach in ein paar Tagen per Email zu kontaktieren, um mir entsprechende Informationen “in Ruhe” bereitzustellen. Tatsächlich habe ich die darauffolgenden Tage ganze 4 (!) Emails von HP erhalten. In der ersten wurde darauf hingewiesen, dass meine Anfrage an ein “höheres Support-Level” weitergeleitet wurde, in den darauffolgenden Benachrichtigungen befand sich genau der selbe Link, zu dem man auch über die Kachel auf seiner Startseite gelangt – das kann ja auch nicht der Sinn der Sache sein. Immerhin kann man HP nicht vorwerfen erst gar nicht reagiert zu haben: So blieb eine von uns gestellte Anfrage an Acer bezüglich des Jade Primos bis heute leider unbeantwortet.

Die Vermutung bezüglich HP Workspace liegt nahe: Entsprechende Angebote werden wahrscheinlich je nach Unternehmensgröße individuell maßgeschneidert. Doch Informationen über solche Dinge wie Laufzeiten (Abo) oder einmalige Zugriffe auf HP Workspace sollte man seinen Business-Kunden zwingend im Vorfeld ohne Registrierung zur Verfügung stellen. Wenn man erst über Umwege wieder am Ausgangspunkt ankommt, dann wirkt das eher abschreckend statt einladend solche Dienste zu verwenden – und eine Registrierung auf einer englischsprachigen Seite für ein hierzulande ansässiges Unternehmen kann einfach nicht die Lösung sein.

Nach dieser kleinen Exkursion in Sachen Support wieder zurück zum Gerät selbst. Die eingangs erwähnte Continuum-Unterstützung funktioniert übrigens auch völlig problemlos mit der Docking Station von Microsoft. Das hauseigene HP-Exemplar arbeitet ganz genau wie die Lösung von Acer, in dem man das Smartphone in die Docking Station steckt. Das sieht ziemlich stylisch aus, erschwert so allerdings auch die Bedienung des Gerätes.

Design und Verarbeitung

“Eines Flaggschiffes nicht würdig” lautete das (vorschnelle ?) Urteil einiger unserer Leser. Doch muss es in dieser Preisklasse auf Edel-Ebene wirklich immer Metall und Glas sein um Wertigkeit auszudrücken? Nein, ganz bestimmt nicht zwingend. Ich habe die Lumia-Reihe nicht nur wegen Windows Phone, sondern auch wegen der wertigen und robusten Polycarbonat-Gehäuse kennen und lieben gelernt.

Metall und Glas sucht man auch beim Elite vergebens. Stattdessen dominiert eine graphitfarbene nicht abnehmbare Gehäuserückseite gepaart mit einem glänzenden Front-Lautsprecher-Grill in Chrom-Optik mit dem Logo des dänischen Audio-Spezialisten Bang & Olufsen, der sich allerdings schon nach kurzer Zeit als freudiger Fingerabdruck-Magnet erweist. Die nach rechts immer selten werdenden Lautsprecher-Öffnungen sind natürlich Geschmackssache, signalisieren aber auch eine gewisse Eigenständigkeit.

Auf der linken Seite des nur 7,8 mm dünnen Gehäuses befindet sich im oberen Drittel ein per Fingernagel ausziehbarer Kombi-Schacht für wahlweise zwei Nano SIM-Karten oder eine Nano SIM- und eine microSD-Karte. Wer also zwei Karten nutzen möchte und trotzdem auf den erweiterten Speicher angewiesen ist, wird mit dem Elite nicht sonderlich glücklich werden. Zusätzlich wird HP auch eine Single SIM Variante ganz ohne zweiten Nano SIM Schacht anbieten. Für unseren Test stand das Dual SIM Modell zur Verfügung.

Auf der rechten Seite befinden sich neben einer ebenfalls in Chrom-Optik gehaltenen Power-Taste zwei kleine schwarze Lautstärke-Tasten, die für kleinere Hände etwas zu weit oben positioniert sein dürften. Doch wer sich ein Gerät in dieser Größenordnung kauft, sollte auch dies in Kauf nehmen können. Eine Kamera-Taste sucht man leider vergebens.

Auf der Rückseite finden wir unterhalb des (leicht hervorstehenden) Objektivs der Kamera einen einzelnen LED Blitz und gleich dadrunter – und das ist eine Premiere in der mobilen Windows-Welt – den Fingerabdruck-Sensor, auf den ich später noch zu sprechen kommen werde.

Oberhalb der Kontakte für Wireless Charging und dem Mikrofon befindet sich das neue und meiner Meinung nach sehr stylische HP Logo, welches anders das Microsoft-Logo beim Lumia 950 (XL) nicht gestanzt, sondern nur aufgedruckt wurde.

Auf der Seite des Displays finden wir oberhalb das Gitter der Hörmuschel, die 8 MP Frontkamera, den Iris-Scanner sowie eine in den Datenblättern getaufte Power-LED, die allerdings nur bei Verwendung des Iris Scanners kurz rot aufleuchtet und Bereitschaft signalisiert. Der bereits erwähnte Front-Lautsprecher befindet sich unterhalb des Displays und klingt klar und relativ kräftig, wahre Wunder sollte man trotz prominentem Schriftzug allerdings nicht erwarten.

Der USB-C Anschluss befindet sich auf der Unterseite, während ein kombinierter 3,5 mm Kopfhörer-/Mikrofon-Anschluss auf der Oberseite untergebracht wurde.

Während der Testphase konnte ich keinerlei Kratzer oder Abnutzungserscheinungen auf dem IP67 zertifizierten und damit staub- und spritzwassergeschützten Gehäuse feststellen. Kein Wunder: So ist das Elite zusätzlich nach dem sogenannten MIL-STD-810G Standard zertifiziert, bei dem es sich um ein besonders anspruchsvolles Testverfahren unter extremen Bedingungen handelt – damit kann sich das Lumia 950 (XL) nun nicht schmücken.

Mit 194 Gramm (je nach Konfiguration auch ein wenig mehr) ist das HP Elite x3 sicherlich kein Leichtgewicht. Doch dadurch vermittelt das Flaggschiff auch eine gewisse Wertigkeit und wirkt aufgrund der geringen Bauhöhe von nur 7,8 mm trotzdem äußerst filigran. Zum Vergleich: Das ebenfalls mit einem 6 Zoll großen Display ausgestattete Nokia Lumia 1520 bringt sogar 209 Gramm auf die Waage, das Lumia 950 XL mit 5,7 Zoll wiegt 165 Gramm und das Acer Jade Primo mit 5,5 Zoll verhältnismäßig geringe 150 Gramm.

Der Karteneinschub für wahlweise zwei Nano SIM-Karten oder eine Nano SIM- und eine microSD-Karte.

Display

Neben dem Preis dürfte vor Allem die Größe des Displays einer der Hauptgründe dafür sein, warum das HP Elite x3 nicht unbedingt Jeden ansprechen dürfte. Knapp 6, genauer 5,96 Zoll misst das hochauflösende AMOLED Edge-to-Edge-Display in der Diagonalen. Mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 erreicht das kontrastreiche Display zudem eine Pixeldichte von 441 PPI.

Genau wie beim Lumia 950 XL kommt Gorilla Glass 4 zum Einsatz, beim Lumia 950 wurde noch die dritte Version verbaut. Trotzdem sollte man auch das Elite nicht unbedingt mit Schmirgelpapier bearbeiten, eine Display Folie ist bei pfleglicher Behandlung jedoch nicht erforderlich.

Einhandbedienung ist bei solchen Ausmaßen besonders für kleinere Hände ein (beinahe) unvermeidliches Fremdwort. Natürlich kann man nach einem längeren Druck auf die Windows-Taste den Bildschirminhalt nach unten schieben, doch besonders intuitiv wirkt die Bedienung auf kurz oder lang auf diese Weise nicht.

Gerade im Vergleich zum minimal gelbstichtigen Display des Lumia 950 wirkt der Screen des Elite x3 überaus brillant und und geradezu perfekt, als habe man eine Gardine vor das Displays des Microsoft-Flaggschiffes gezogen – einfach großartig was HP hier abliefert: Der Kontrast und der satte Schwarzwert der AMOLED Technologie gepaart mit der Strahlkraft eines LCD Displays – das ist ganz großes Kino. Versteht mich nicht falsch, der Screen des Lumias überzeugt, doch gerade im direkten Vergleich zieht es klar den Kürzeren.

Front- und Hauptkamera

Im Vorfeld war vermutet worden, dass die 16 MP Kamera des HP Elite x3 aufgrund des klaren Fokus auf Business die Schwachstelle des Flaggschiffs werden könnte. Diese Befürchtungen haben sich bei zahlreichen Testaufnahmen hinsichtlich der Abbildungsqualität als überwiegend unbegründet herausgestellt. Zwar werden 16:9 Aufnahmen effektiv nur mit 10 MP erfasst, doch bei Tageslicht entstehen in den meisten Fällen mehr als überzeugende, teilweise überragende Bilder. Das Elite ist zudem “ehrlicher” als das Lumia 950 (XL) und zeigt oftmals die natürlicheren wenn auch kühleren Farben, wie auch unser erster Vergleich mit dem Lumia 950 (XL) bewiesen hat.

Ist die Kamera des Elite damit also die eigentliche Überraschung des Tests und damit sogar auf Augenhöhe mit der im Lumia 950 (XL)? Die Antwort lautet leider “Nein”, das ist sie nicht.

Denn sobald die Lichter ausgehen, kämpft der Autofokus oftmals mit der richtigen Schärfeeinstellung. Das erste Bild geht bei Nachtaufnahmen grundsätzlich in die Hose und wird kurz vorm Auslösen plötzlich vollkommen unscharf und damit unbrauchbar. Dieses Phänomen konnte hin und wieder auch bei Tageslichtaufnahmen beobachtet werden: Erst beim zweiten Anlauf gelang das Fokussieren, doch da war das erste misslungene Foto bereits im Kasten.

16:9 Aufnahme im Automatik-Modus bei bestem Sonnenschein.

Die Auslösezeit geht in Ordnung, erreicht aber nicht ganz das Niveau des Foto-Primus Lumia 950 (XL). Ein offensichtlicher Bug sorgt derzeit übrigens dafür, dass sich das Geräusch des zeitverzögerten Auslösers nicht abstellen lässt, selbst dann wenn alle Lautstärke-Einstellungen deaktiviert wurden, heimliche Strandfotos von Oma im Bikini sind also tunlichst besser zu vermeiden.

Und noch etwas: Aufnahmen bei Dämmerung und generell schwachen Lichtverhältnissen bleiben weiterhin eine Spezialität des Lumia 950 (XL): Während das Microsoft-Flaggschiff die Aufnahmen zwar deutlich aufhellt und ihnen oftmals einen nicht zu übersehenden Gelbstich verpasst, saufen beim Elite viele Details einfach gnadenlos ab. Dieser Umstand hat zur Folge, dass man in bestimmten Situationen kaum noch etwas auf dem Display und den eigentlichen Aufnahmen erkennen kann, dafür bleibt das Rauschverhalten auf einem relativ niedrigem Niveau. Auf dieser Seite findet ihr einige von uns angefertigte Beispielbilder.

Nun könnte man natürlich den eingebauten LED-Blitz zur Hilfe nehmen. So stand zur Aufgabe, ein möglichst passables Foto mit aktiviertem Blitz bei völliger Dunkelheit anzufertigen. Während das Lumia nach kurzer Bedenkzeit die richtige Schärfe traf und das fotografierte Objekt (das konkurrierende Smartphone) unter den gegebenen Bedingungen in ordentlicher Qualität ablichtete, wurde das HP Opfer seiner selbst und durch den auslösenden Blitz geblendet und außer Gefecht gesetzt. Die Folge: Ein komplett (!) überbelichtetes und damit völlig unbrauchbares Foto ganz in weiß.

HDR Aufnahmen sind beim Elite ebenfalls möglich, die Funktion “Bewegte Bilder” fehlt indes. Beim Lumia lässt sich zudem die Auflösung der Hauptkamera bestimmen. Neben 16 MP im 16:9 Modus, sind je nach gewähltem Format auch Aufnahmen mit nur 8 MP oder wahlweise sogar ein Bild mit besagten 8 MP und eines im DNG Rohdaten-Format mit 16 MP bzw. 19 MP möglich. Beim Elite lassen sich hier keine Änderungen vornehmen: Bei 16:9 sind es effektiv 10 MP, bei 4:3 Aufnahmen werden dagegen die ausgewiesenen 16 MP erreicht. Bilder im DNG Format beanspruchen zwar mehr Speicherplatz als JPEG Aufnahmen, aber davon hätte das Elite mit 64 GB internem Speicher und optionaler Erweiterbarkeit per microSD in diesem Fall ja mehr als genug gehabt.

16:9 Aufnahme im Automatik-Modus bei bestem Sonnenschein.

Videoaufzeichnungen sind wie beim Microsoft Lumia 950 (XL) mit einer Auflösung von bis zu 3840 X 2160 Pixeln und 30 Bildern pro Sekunde möglich. Auf Wunsch lässt sich die digitale Videostabilisierung aktivieren.

Das zuvor erwähnte Fehlen der Kamera-Taste ist ein weiterer offensichtlicher Hinweis darauf, dass eine vergnügliche Schnappschuss-Session mit dem Elite nicht an erster Stelle der Anforderungen stehen soll.

Die Frontkamera des Elite verfügt knapp über 8 MP und beherrscht auf Wunsch eine Videoauflösung von bis zu 1920 x 1080 Pixeln mit maximal 30 Bildern pro Sekunde. Doch statt Schmollmund-Selfies erfolgreicher Wall Street Manager, hat HP hier (hoffentlich) einen anderes Anwendungsgebiet vor Augen gehabt: So ist eine hochauflösende Frontkamera eine der unabdinglichen Komponenten für die störungsfreie Videotelefonie, denn wenn das Gegenüber als kaum definierbarer Pixelbrei auf der anderen Seite der Leitung ankommt, wirkt sich das wohl nicht gerade zwingend förderlich auf die angestrebten Geschäftsbeziehungen aus – da ist es doch erfreulich, dass auch die Qualität der Frontkamera bei guten Lichtverhältnissen als erhaben zu bezeichnen ist.

Leider kam es während der Testphase unter Verwendung der Kamera einige Male zu unschönen Abstürzen und einem damit verbundenen kompletten Neustart des Geräts. Wollen wir hoffen, dass ein mögliches kommendes Update hier die dringend nötige Abhilfe verschafft.

Akku

Mit satten 4150 mAh ist der nicht wechselbare Akku im Elite nochmal 810 mAh größer als im Lumia 950 XL bei fast identischer Display-Diagionale. Zusätzlich agiert der verbaute Snapdragon 820 Prozessor ein wenig stromsparender als sein Vorgänger Snapdragon 810, was summa summarum zumindest auf dem Papier zu längeren Laufzeiten führen sollte.

Und tatsächlich: Das Elite übersteht locker 1,5 Tage, selbst bei intensiverer Nutzung. Etwa 20-30 Fotos (davon 15 mit Blitzlicht), permanent aktiviertes WLAN, 50 % Display-Helligkeit, regelmäßige Nutzung diverser Messenger und Social Media Dienste und das ein oder andere kurze Gespräch – kein Problem für das HP Flaggschiff um auch den nächsten Morgen noch zu überstehen. Danach muss aber auch das Elite wieder an die Dose, wahlweise auch per Wireless Charging.

HP gibt die Ladezeit mit “unter 3 Stunden” an. Das ist sogar noch untertrieben: Innerhalb von 115 Minuten (!) hatte der Akku bei Verwendung des mitgelieferten Ladekabels mit USB-C Anschluss wieder 100 % seiner Kapazität erlangt – hervorragend.

Dabei erwärmte sich das Gerät, genau wie bei der Verwendung von Continuum oder intensivem Surf-Vergnügen, nur leicht und weniger anfällig als der “Taschenwärmer” Lumia 950.

Windows Hello

Wem der integrierte Iris Scanner zu unzuverlässig agiert, dem bietet sich mit dem rückseitig verbauten Fingerprint-Sensor eine womöglich bequemere Lösung, sein Smartphone zu entsperren.

Zwar funktioniert der Iris Scanner bei guten Lichtverhältnissen und einem Abstand von 25 bis 30 cm  zu den Augen des Besitzers in den allermeisten Fällen mittlerweile ziemlich zuverlässig, doch nicht Jeder möchte sich in aller Öffentlichkeit zwecks Log-In ein Smartphone vors Gesicht halten.

Wesentlich unauffälliger verhält es sich da mit dem erstmals in einem Smartphone mit Windows 10 Mobile verbauten Fingerprint-Sensor. Anders als beim iPhone 6 wurde dieser jedoch nicht auf der Vorder- sondern auf der Rückseite und damit genau an der richtigen Stelle unterhalb der Kamera verbaut.

Der Einrichtungsprozess in den Anmelde-Optionen erweist sich als schnell und bequem. Nach der Vergabe einer vierstelligen PIN wird man aufgefordert, seinen Finger einige Male auf den Sensor zu legen, der bei Berührung ein haptisches Feedback von sich gibt. Danach kann man sein Smartphone ab sofort per Fingerprint entsperren.

Die Zuverlässigkeit nach anschließendem Log-In ist schon jetzt beachtlich: So wurde in 95 % aller Fälle mein Fingerabdruck beim ersten oder spätestens zweiten Mal direkt erkannt. Beachten sollte man, dass die Hände dabei stets trocken sein sollten. Bei leichter Feuchtigkeit der Fingerkuppen lässt die Erkennung sofort rapide nach.

Einmal angewendet, will man dieses Feature tatsächlich nicht mehr missen. Natürlich kann man jetzt wieder monieren, dass das im iPhone als Touch ID getaufte Feature bereits seit einigen Jahren Gang und Gebe ist, doch das lässt die Verfügbarkeit in einem Windows Phone ja deswegen nicht gleich zur Lachnummer verkommen – im Gegenteil.

Weitere (fehlende) Ausstattungsmerkmale

Obgleich Double-Tap-To-Wake zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich ist, soll dieses Feature laut den Kollegen von MicrosoftInsider in Kürze tatsächlich nachgereicht werden. Damit bleibt dann eigentlich noch die Frage nach dem beliebten Glance Screen, auf den man allerdings in einem Gerät für 800 Euro verzichten muss – enttäuschend.

Bei den Sensoren macht HP dann aber keine halben Sachen und hat neben einem Umgebungslicht-, einen Näherungs-, einen Beschleunigungs-, einen Lage-, ein Luftdruck- sowie einen Hall-Sensor verbaut.

NFC und LTE sind in dem mit 4 GB RAM ausgestatteten High-Ender selbstverständlich auch an Board.

Bei der Ersteinrichtung kam es trotz erkannter SIM-Karte zu Problemen mit der Datenverbindung. Die Lösung: Die APN Einstellungen mussten manuell hinzugefügt werden, erst dann konnte ich mit dem Elite nicht nur (gut verständlich aber nicht immer glasklar) telefonieren, sondern auch fleißig die Weiten des Internets durchkämmen.

Lieferumfang und Zubehör

Das Elite will mehr sein als bloß ein Smartphone – HP offeriert daher ein breites Angebot an entsprechendem Zubehör. Über die beinahe schon obligatorische Docking Station, über passende Schutzhüllen, bis hin zu einer hochwertigen Laptop-Hülle, ist fast alles dabei:

  • HP Elite x3 Lap Dock (Y4T08AA)
  • HP Elite x3 Desk Dock (V5H01AA)
  • HP Elite x3 Rugged Case V8Z63AA
  • HP Elite x3 Silicone Case (V8Z62AA)
  • HP Elite x3 Wallet Folio Leather Case (V8Z61AA)
  • HP Elite x3 Anti-Fingerprint Screen Protector (3-pack) (W8W95AA)
  • HP Elite x3 Anti-Shatter Glass Screen Protector (1-pack) (W8W94AA)
  • HP Elite x3 Privacy Screen (1-pack) (W8W96AA)
  • HP Elite x3 Passive Stylus (V8Z60AA)
  • Adapters HP USB-C to VGA Adapter (N9K76AA)
  • HP USB-C to USB-A Adapter (N2Z63AA)
  • Power/Charging HP Elite x3 Wireless Charger (W9A82AA)
  • HP 12W USB Auto Power Adapter (G4H12AA)
  • HP 15W USB-C AC Adapter (N4G74AA)
  • Multimedia HP UC Wireless Duo Headset (W3K09AA)
  • HP UC Wireless Mono Headset (W3K08AA)
  • Others HP Tablet Cleaning Kit (K6F99AA)

Keine Frage: Die Auswahl ist, je nach Markt mit möglichen Abweichungen, beachtlich, wenngleich das wohl interessanteste Zubehör, das mit einem 12,5 Zoll großen Full HD Display ausgestattete Lap Dock, bisher noch gar nicht erhältlich ist.

Acer verfolgt mit dem Liquid Jade Primo ein ähnliches Konzept und bietet mit dem sogenannten Premium Pack ein Komplett-Set u.a. bestehend aus Maus und Tastatur und sogar passenden Monitor an. Trotzdem will die Rechnung nicht so ganz aufgehen, wirkt das Bundle doch eher wie ein zusammengewürfelter halbgarer Desktop-Ersatz.

Das Dumme ist nur, dass einige der hier aufgeführten Extras (wie das Lap Dock) auch im Zusammenspiel mit anderen Smartphones funktionieren und sich nicht auf die Nutzung mit dem Elite beschränken. Auch der optional erhältliche passive Stylus kann mit anderen Geräten verwendet werden – wo bleibt da hinsichtlich dessen der Mehrwert eines HP Elite x3?

Zum Lieferumfang gehört neben dem in einer matten Schutzfolie gehüllten Smartphone auch ein kleiner Schuber, in dem eine Kurzanleitung sowie die üblichen Garantiehinweise enthalten sind.

Unter dem Einleger der Verpackung findet man weiteres Zubehör: Zum Einen wäre da ein USB-C Ladegerät, welches aus drei Teilen besteht: Neben dem (nicht fest verbundenen) Kabel besteht der Netzstecker aus zwei Bauteilen, die erst noch ineinander gesteckt werden müssen.

Des Weiteren liegt ein In-Ear-Kopfhörer (samt Ersatz-Hörmuscheln) bei – heutzutage nicht mehr selbstverständlich.

Technische Daten

  • Qualcomm Snapdragon 820 Prozessor
  • Qualcomm Adreno 530 GPU
  • 4 GB RAM
  • 64 GB interner Speicher (erweiterbar)
  • 5,96 Zoll AMOLED Display (2560 x 1440 Pixel)
  • Gorilla Glass 4
  • 16 MP Hauptkamera
  • 8 MP Frontkamera
  • Microsoft Continuum-Unterstützung
  • HP Workspace
  • Iris Scanner
  • Fingerabdruckscanner
  • USB 3.0 Type C Anschluss
  • NFC Unterstützung
  • Wireless Charging
  • Lautsprecher (vorderseitig) von Bang & Olufsen
  • Staub- und Spritzwassergeschütztes Gehäuse
  • Dual SIM sowie Single SIM Ausführung
  • microSD Slot (Kombi-Slot)
  • Windows 10 Mobile

Die vollständigen Spezifikationen findet man direkt bei HP auf dieser Seite.

Fazit

Ein abschließendes Urteil fällt mir nicht leicht. Ohne Frage haben wir es hier mit einem der am besten ausgestatteten Windows Phones am Markt zu tun, auf der anderen Seite spielt das HP Elite x3 preislich aber auch in einer Liga, in der sonst nur die etablierte iPhone- und Galaxy-Oberklasse zu finden ist. Doch warum darf ein Windows Phone der Oberklasse nicht auch soviel kosten wie ein Flaggschiff der Mitbewerber, wenn man ohnehin nicht den Massenmarkt bedienen will?

Daher die Antwort auf die wichtigste Frage ganz zum Schluss: Sollte das HP dem um Produktivität bemühten Business-Kunden oder gar dem anspruchsvollem Endverbraucher tatsächlich 800 Euro und mehr wert sein?

Die Antwort lautet: Vielleicht. Natürlich bekomme ich mit dem Microsoft-Flaggschiff Lumia 950 (XL) mittlerweile für weitaus weniger Geld eine FAST identische Ausstattung spendiert, doch das Elite schafft trotzdem etwas ganz Besonderes: Es repräsentiert anders als die Oberklasse aus Redmond gekonnt die eigenen Ansprüche und zeigt somit genau was es will – nämlich mit zum Besten gehören. Ob Lautsprecher von Bang & Olufsen, speziell angebotene Dienste wie HP Workspace oder eine umfangreiche Zubehör-Palette aus eigener Produktion, HP kleckert nicht sondern klotzt auf allen Kanälen und das nicht zu knapp.

Nachdem ich mehreren Freunden, die sonst im Android- und iOS-Lager zuhause sind, das HP einmal in die Hand gedrückt hatte, waren diese überraschenderweise durchaus positiv angetan, was folgende Feststellung zumindest ein klein wenig untermauert:

Die Aufmerksamkeit, der (immer noch mit leichtem Staub überdeckte) Glanz und die nötige Achtung (nicht der Erfolg) sind mit dem Elite ins Windows Phone Lager zurückgekehrt. Das rechtfertigt zwar noch lange nicht den Kauf eines solchen Gerätes, doch wer das HP Elite x3 einmal einige Tage lang intensiv genutzt hat, der möchte nur noch zögerlich zur letzten Generation der Lumias zurückkehren.

Rest in Peace Lumia, HP – mein Respekt für dieses Smartphone.

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enthält Partner-Link / alle Fotos stammen aus unserem eigenen Archiv

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  • Zum Thema Performance und warum es nicht so viel schneller als ein Lumia 950XL mit SD810 ist, hat Kollege Martin Geuss von Dr.Windows die Info das der SD820 mit der aktuellen Firmware noch gedrosselt ist.
    Und wohl jetzt nach Erscheinen vom Redstone Update auch eine dafür passende Firmware kommen würde. Aber noch kein Termin feststeht.

      • So einfach ist das nicht. HP hatte seinen Zeitplan für Veröffentlichung genau getaktet und darauf gesetzt, dass Microsoft pünktlich das Redstone Update liefert. Dann wäre es nämlich so gewesen. Du packst das Gerät aus, richtest es ein und im selben Atemzug kommt das Redstone und Firmware Update und alles wäre super gewesen.
        Nun ist die Frage ob Microsoft HP auch jetzt rechtzeitig informiert hat / hatte und sie sich umstellen konnten. Das als bald auch die zu Redstone passende Firmware kommt.

    • Unsere Benchmarks zeigen einen deutlichen Unterschied der Performance zwischen Elite x3 und Lumia 950 Xl - auch was die CPU angeht.

      • Ich würde meinen, dass selbst ein etwas gedrosselter SD820 immer noch ne ganze Ecke performanter ist als ein SD810. :-)
        Hoffen wir mal, dass HP da jetzt fix nachlegt.
        Wie Luministo auch fragte. Ist bekannt, ob es eine halbwegs für Privatleute finanzierbare Workspace Alternative gibt? Oder wie sind da so überhaupt die Preise?

        • Beitrag gelesen Mathias ;) ? Da gibt es einen umfangreichen Abschnitt über HP Workspace. Bisher konnte ich leider keinerlei Preise in Erfahrung bringen.

    • Das stimmt so nicht ganz, das Vorserienmodell war gedrosselt, daher von ihm die Annahme, daß diese in der aktuellen Version noch aktiv sein könnte. Er hat Ausdrücklich betont, daß es eine Vermutung seinerseits ist. Da er den Vergleich mit dem 950xl auf die Ladezeit der Apps bezieht, könnten auch andere Faktoren auschlaggebend sein, wie die Geschwindigkeit des verbauten Ram oder der SD. Wenn man es genau wissen will, müsste man auch Benchmarks in diese Richtung durchführen. Aber wie gesagt, er sprach nicht von einem Fakt, sondern von einer Vermutung seinerseits.

    • Im 2. Kommentar wird schon auf den Quatsch, den Dr. Windows erzählt, verwiesen... Klasse Leistung Mathias... Gehst du auch in den Aldi und erklärst denen, dass es im Lidl ein Produkt günstiger gibt?

      • Naja, von Quatsch würde ich hier nicht reden, da der Martin nur eine Vermutung geäußert hat, welche Mathias hier als Fakt darstellt. Vergleiche von Tests sind legitim, da diese immer auch Subjektiv sind. Aber genug davon…

  • Wie wäre es, wenn man (bzgl. des "funktioniert noch nicht") einfach wartet bis das Gerät offiziell auf den Markt kommt. Es handelt sich mMn um eine Frühstart einiger deutscher Händler. Der Rest der Welt – selbst USA – wartet geduldig. (Übrigens auch HP Deutschland).
    Die „Seitenhiebe“ bzgl. des Preises fand ich eher nervig, aber ansonsten ist das ein super ausgearbeiteter Test, Hut ab! Danke dafür. ?

  • Wenn man aktuell in einem M.Markt geht, sieht man extrem viele Smartphones aber jedenfalls hier kein microsoft vertreter mehr. Ich fand das erst sehr schade aber mittlerweile denke ich das ein Hersteller (da MS das ja scheinbar nicht selber will) vollkommen reicht. Siehe die Nexus Reihe. Das sind super Geräte. Wenn es also Windows Smartphones jetzt von HP gibt und die super sind ist das ne tolle Sache. In 2 Jahren könnte ein anderer Hersteller das Rennen gewinnen, nur würde es ja nur ein Rennen geben wenn genug Abnehmer vorhanden sind. Danke für den test.
    - Hinweis: Vielleicht wären Bildunterschriften etwas oder ein verweis im Text wo ihr auf welches Bild bezug nehmt. Oder habe ich etwas übersehen. -

    • Im Media Markt meiner Stadt wollt mir der Microsoftvertreter ein Surface Book schmackhaft machen und bewarb die Firma Microsoft in höchsten Tönen. Als ich sein iPhone bemerkte war's rum mit der Glaubwürdigkeit...

      • Warum? Weil er Microsoft als tolle Firma sieht, welche im desktop und 2-1 Bereich tolle Geräte, dagegen im Smartphone Geschäft auf voller Linie versagen?
        Ich frage mich ernsthaft wie man heute und aktuell jemanden noch verdenken kann, dass er auf ein iPhone oder Android wechselt?

    • Danke für deine konstruktive Kritik DichterDichter - habe nun einige Bildunterschriften eingefügt.

  • Guter Bericht, bin gespannt, wie es sich alles entwickelt und ob es für privat auch eine (finanzierbare) Workspace-Lösung gibt.

  • Hallo zusammen,
    zuerst einmal vielen herzlichen Dank für den ausführlichen und sehr professionellen Bericht. Finde ich wirklich hilfreich!
    Jedoch bieten die großen Mobilfunkunternehmen (Telekom, O2, Vodafone) leider nicht an. So wie ich das verstehe, werden diese das auch nicht in ihr Portfolio nehmen. Zumindest für Privatkunden nicht.
    Sehe ich das richtg?

  • Danke für den tollen und ausführlichen Bericht, super Du vergleichst mit dem 950xl. Was mich interessiert würde, wie schneidet das Elite im Vergleich mit dem 950 Dualsim ab. Das hat den 808er Prozessor. Ich überlege mir ernsthaft den umstieg.

    • Du wirst im Alltag mit dem Lumia 950 keine gravierenden Unterschiede bemerken. Ich habe auch diese beiden Geräte während des Tests permanent miteinander verglichen.

  • Weil du es im Test angesprochen hast: Gehen hier bei jemandem mit Lumia 950 und RS1 die bewegten Bilder? Bei mir nicht (14393.67 und jetzt .83).

  • Bei DR. Windows vorhin gelesen, seit dem Großen Update von gestern, läuft es flinker als auf der Insider Version und Fingerscanner soll noch fixer gehen.

    HP kann man auch nicht die Schuld geben, das es noch nicht ganz fertig raus kam... MS hat ja das Update später rausgebracht als geplant war. HP hatte das ja quasi auf den Tag durchgeplant gehabt...

    Wenn ich die Knete hätte ich würds mir kaufen.

    • Dr. Windows erzählt nicht immer die Wahrheit und korrigiert auch gerne mal seine Aussagen, wenn sie nicht mehr stimmen und erklärt den Leuten dann, dass er das immer schon gesagt hat. Darauf würd ich nicht viel geben.

  • Guter Test - Vielen Dank dafür.
    Aufgrund des Preises bleibe ich aber leider dabei das es ein Flop für HP wird.....

    • Der Preis ist nicht das Problem, sondern eine Plattform wie das derzeitige w10m in jenem Segment.
      Wer 800-900 Euro für ein Smartphone ausgibt, möchte einen ähnlichen Gerätesupport wie Apple oder Google es bei ihren iPhones oder Nexus vormacht und sich keine Gedanken darüber machen, dass jenes in 1-2 Jahren schon wieder Plastikmüll ist.

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veröffentlicht von
Marco

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