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Im Test: Microsoft Sculpt Comfort Mouse

Einleitung und Übersicht

Der letzte Test zur Microsoft Arc Touch Mouse in der Surface Edition hat uns nicht nur viel Freude bereitet, auch das Feedback der Community hat uns dazu gebracht weitere Microsoft Hardware auf den Prüfstand zu schicken. Am Montag erreichte die Microsoft Sculpt Comfort Mouse unsere Redaktion. Der Nager kommt mit einer UVP von ca. 43 Euro daher, ist aber bei allen großen Händler bereits für 35 Euro und weniger erhältlich. Mit im Lieferumfang sind neben einem provisorischen Booklet auch zwei Doppel-A Batterien. Microsoft gewährt bis zu drei Jahre Garantie auf das Gerät.

Farbe Schwarz – Glossy
Gewicht Ca. 230g
Verbindungstyp Bluetooth
Sensor Bluetrack-Sensor (optisch)
Tasten 4
Batterie/Akku 2x Doppel-A Batterien (Enthalten)

 

Design und Haptik

Ähnlich wie die Arc Touch Mouse in der Surface Edition, die wir im letzten Monat in einem Artikel getestet haben, kommt die Sculpt Comfort Mouse im schwarzen Gewandt daher. Die Materialien beschränken sich dieses Mal jedoch auf Kunststoff und Gummi für den Touchbutton auf der linken Seite der Maus. Die verwendete Farbe lässt sich am besten als schwarzer Klavierlack beschreiben, der auf den ersten Blick schön aussieht, jedoch sofort unschöne Fingerabdrücke hinterlässt. In der Hand bestätigt sich der Eindruck der verwendeten Materialien. In den ersten Sekunden liegt die Maus zwar gut unter der Handfläche, allerdings machen die Maustasten einen etwas klapprigen Eindruck. Der Daumen lässt sich bequem auf der linken Seite positionieren, so, dass wir bei Bedarf immer über das den blauen Button streifen können. Wir sich jetzt bereits schon vermuten lassen kann, es handelt sich definitiv um eine Maus für Rechtshänder.

 In den App-Launcher per Mausklick

Der blaue Button mit dem Windowslogo auf der linken Seite des Geräts ist das exklusive Merkmal der Sculpt Comfort Mouse. Mit einem Klick auf den Button landen wir in der App-Übersicht und können uns durch die verschiedenen Programme navigieren, ohne den Umweg über die Taskleiste nehmen zu müssen. Der Button erkennt außerdem Wischgesten nach Oben bzw. Unten, die standardmäßig mit „Vor“ oder „Zurück“ im Explorer und Webbrowser belegt sind. Im Treibercenter kann die Tastenbelegung aber frei gewählt werden.

 

Verarbeitungsmängel und Aussetzer

Der bisherige, doch eher solide Eindruck der Maus wird allerdings von einigen unverzeihlichen Fehlern getrübt. Da das Batteriefach direkt unter der Abdeckung der Maustasten liegt und diese leider aus sehr dünnen Plastik besteht, kommt es am Anfang zu einem etwas schwammigen Gefühl bei der Eingabe. Daran wäre an sich noch nichts auszusetzen, aber leider liegt der hintere der Teil der Abdeckung nie ganz auf. Beim Auflegen der Hand und weiteren Bewegungen nimmt man den Spielraum zwischen Abdeckung und hinteren Schalter wahr, der sich wie eine dritte Maustaste für den Handballen anfühlt. Das dünne Plastik wippt auf und ab und das nervt ungemein.

Weiter ist die Maus im Modus Ihrer Auslieferung deutlich zu schnell und hektisch eingestellt. Der Cursor zuckt auf dem Desktop schon bei den kleinsten Bewegungen ungeduldig hin und her. Abhilfe schafft das Ausstellen der Zeigerbeschleunigung und Reduzierung der Mausgeschwindigkeit über die Windows-Einstellungen. Die Maus selbst bietet keine Möglichkeit die DPI-Rate anpassen zu können. Auch von der „Bluetrack Technology“, die wir im letzten Artikel etwas genauer beschrieben haben, konnten wir bei der Verwendung der Maus keinen Vorteil erkennen.

Viel schlimmer steht es aber um die Bluetooth-Verbindung, die nicht dauerhaft stabil gehalten werden kann. Es kommt immer wieder zu vollständigen Aussetzern der Maus, im Treibercenter wird uns angezeigt, dass die Sculpt Mouse nicht über Bluetooth mit dem Surface Book verbunden ist. Laut Recherche soll der Fehler primär Winndows 10 User betreffen, allerdings brach die Verbindung auch bei Verwendung eines HP Laptops mit der älteren Windows 8.1 Version ab. Einen funktionierenden Workaround gibt es bisher nicht – und dass macht die Maus in der Praxis leider unbrauchbar.

Fazit

Die Sculpt Comfort Mouse meint vieles gut, scheitert aber letztendlich an der Basis. Von einem Montagsgerät kann nicht die Rede sein, dafür gibt es zu viele Beschwerden über die Bluetooth-Aussetzer. Somit bleibt das Fazit ziemlich ernüchternd: Ausprobieren kann man die Sculpt Comfort Mouse innerhalb der ersten 14 Tage nach Kauf. Sollten sich bis dahin keine Mängel zeigen, stehen die Zeichen gut. Weniger risikofreudige Interessenten sollten einen Bogen um das Gerät machen und lieber zu anderen Produkten greifen. Im Zweifel hilft der klassische Gang in den Einzelhandel, um Geräte vor Ort auf ihre Haptik und Verarbeitung zu prüfen.

Interessierte können die Microsoft Sculpt Comfort Maus unter folgendem Link bestellen:

Microsoft Sculpt Comfort Mouse bestellen


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  • Kompletter Müll. Hatte sie bisschen länger als 1 Jahr. Alle 2-3 Monate waren die Batterien leer.

    Ganzer Gummi löste sich langsam. Der vom Saturn dachte ich war mit dem Feuerzeug dran. Sah wirklich so aus war ich aber nicht.

    Hab eine Gutschrift bekommen und mir eine Logitech Maus welche vollkommen aus Plastik ist gekauft. Die ist super

  • Ich habe diese Maus schon seit längerem im Einsatz. Erst unter Windows 8 und dann 10. Eure geschilderten Probleme kann ich bei meiner Sculpt nicht reproduzieren! Vielleicht habt ihr ein "Montagsgerät" erwischt?

  • Ich hab die Maus auch schon seit fast einem Jahr auf der Arbeit im Einsatz. Hab zwar nicht ganz so schlechte erfahrungen wie ihr gemacht, aber auch ich merke hin und wieder diese Aussetzer. Das nervt schon. Die gummierte Seite nutzt sich übrigens auch schnell ab, es bilden sich kleine Blasen etc.
    Habe privat eine von Logitech und bin dort rundum zufrieden ?

    • Jap genauso war das bei mir auch mit dem Gummi. Bei Leute die etwas schwitzen auf die Hände löst das den Gummi ziemlich schnell.

      Die die trockene Haut haben bei denen tritt das nicht auf.

  • Ich hab sie auch seit ca. 1 Jahr.
    Von der Qualität her ok nur die gelegentlichen Verbindungsabbrüche nerven schon.

  • Habe die Maus auch seit langer Zeit. Mit einigen Geräten (z.B. Medion P2212T) kann gar keine BT-Verbindung hergestellt werden. Am SP3 Pro läuft sie einigermaßen. Würde mir sie jedoch nie wieder kaufen...

  • Leider bin ich ebenfalls mit meiner Maus vollkommen unzufrieden. Immer wieder bricht die Bluetooth-Verbindung ab.

  • Also genau diese Maus habe ich nicht, allerdings eine andere Microsoft Maus, die Wedge Touch. Mit meinem Desktop über ein 3 Euro Bluetooth USB-Dongle funktioniert sie eigentlich ziemlich gut. An meinem VivoTab nur Ruckler/Sprünge während der Benutzung und auch komplette Verbindungsabbrüche. Dachte es muss wohl am VivoTab und dem verbauten Bluetooth Chip liegen, was es wahrscheinlich auch tut. Aber mit der Logitech MX Master habe ich nicht ansatzweise Probleme. Am PC läuft sie über Logitechs Empfänger und am VivoTab per Bluetooth. Sobald ich an der Maus das Gerät umschalte, funktioniert sie sofort und ohne die kleinsten Probleme.

    Scheint so, als hätten Microsoft Mäuse irgendwelche Probleme mit bestimmten Bluetooth Chips,

  • Verarbeitung eine Schande, kann ich bestätigen. ein leichter Druck führt zu Finde sie auch zu groß. Wozu muss eine Maus so groß und schwer sein? Gerade im Zeitalter der Mobilität.
    da die Größe keinerlei Vorteil mitbringt, es ist kein Gefrierfach oder so was in der Art eingebaut, ist das schon schlecht.
    habe das Ding schnell umgetauscht

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veröffentlicht von
Tobimobi

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