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[IFA 2017] Microsoft will Windows 10 S für Endverbraucher pushen

Auf der diesjährigen IFA 2017 in Berlin, darf auch die Anwesenheit der Redmonder nicht fehlen. Dort kündigte Microsoft an, den Bestand von Windows 10 S Geräten auf dem Markt zu erweitern. Um das Ziel zu erreichen, setzt Microsoft auf die Unterstützung seiner OEM-Partner.

Ursprünglich wurde das neuste Mitglied der Windows Reihe für den Bildungssektor ausgerichtet. Ein wichtiges Argument für das OS ist die Beschränkung auf Windows Store Apps, was einen zuverlässigen Schutz vor Malware bieten und “Registry-Müll” vermeiden soll. So gilt Windows 10 S als besonders sicher und performant. Um den Einstieg mit Windows 10 S in den Consumer-Bereich zu starten, soll das OS als Einstiegsversion eingesetzt werden.

OEM-Partner als Speerspitze für Windows 10 S

Microsofts Hardware Partner u.a. ASUS, Acer, Dell, und Lenovo, sollen den Fokus auf Systeme im unteren Preissegment legen und diese mit Windows 10 S ausstatten.

Das US-Unternehmen möchte dem Kunden so die Möglichkeit geben, Geräte zu erwerben, die eine hohe Sicherheit, ausreichende Performance und ein konsistentes Benutzererlebnis bieten.
Auch in Sachen Formfaktor soll dem neuen OS keine Grenzen gesetzt werden. Windows 10 S ist für Desktop Computer, Convertibles, Notebooks, 2-in-1 Geräte und Tablets geplant.

Die Ankündigung scheint auch schon Früchte zu tragen. So bringt Acer ab Oktober schon die ersten Geräte mit Windows 10 S auf den Markt. Genau gesagt werdet Ihr ab Oktober, das Acer Aspire ES11, Acer Aspire 1 14“, Acer Swift 1 und das Acer Spin1 mit Windows 10 S in den Läden finden.

Vorerst wird das Betriebssystem also vor allem auf Laptops zu finden sein. In den USA ist es bereits möglich einen Key für Windows 10 Pro für 49$ zu kaufen. Preise für Deutschland sind noch unbekannt.

Microsoft möchte damit die Appentwicklung für den Windows Store vorantreiben. Wenn genügend Windows 10 S Geräte auf dem Markt sind, werden vielleicht auch Entwickler auf das neue Betriebssystem aufmerksam.

Was haltet ihr von dieser Strategie? Hat sie Aussicht auf Erfolg?

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  • Nichts halte ich davon.Dann kann ich auch wunderbar mein Acer Chromebook nutzen, das läuft stabil ist sicher, wesentlich günstiger und damit kann ich mindestens genauso so viel, wenn nicht sogar mehr, wie mit so einem abgespeckten Windows anfangen. Meiner Meinung nach bringt das sowieso keine
    wie von Microsoft erhofft neue Kunden, sondern führt lediglich zu dem ein oder anderen Umstieg im eigenen Lager.

      • ….im übrigen bin ich eigentlich ein eingefleischter Windows User, auch mobil, aber ich nutze halt auch hin und wieder gerne mein Chromeboock. Das ist halt wie ich schon erwähnt habe, schnell,sicher und ich kann alle Dienste von Google und ja auch immer mehr von Microsoft selbst nutzen.
        Also warum in aller Welt sollte ich dann auch noch von meinem normalen Win 10 das ich an PC, Notebook und Phone nutze auf Win S absteigen?

      • Wenn du das Cloud-Ökosystem von Google kennen würdest(und da sind Chromebooks ja
        eingebettet) , dann wüsstest du, dass man mit einem Chromebook sogar mehr machen kann,
        wie mit einem normalen Windows-Laptop.
        Unabhängig davon, sind auf einem Chromebook auch Android-Apps installierbar...und
        im Entwicklermodus macht man daraus einen vollwertigen LINUX-Rechner(denn
        CHROMEOS, basiert - wie Android auch - auf LINUX).

        Kurz:
        Mit der Kastrierung von billigen Laptops auf Win 10 S erreicht MS nur, dass sich die
        Chromebooks auch ausserhalb der USA ausbreiten werden.

        • Ach deswegen nutzen vor allem global aktive Konzerne, Innovationsträger und Technologieunternehmen Chromebooks! *facepalm*

          • Das können Die ja machen 😏 aber für den normalen Konsumenten ist Win 10S zumindest zum jetzigen Zeitpunkt meiner Meinung nach keine Konkurrenz für die Chromebooks.

  • Wird nicht klappen. Wenn jemand ein Gerät mit Windows 10S kauft, wird er sehr schnell merken das er mit den Apps im Store sehr wenig anfangen kann und es sehr vieles einfach nicht gibt - zack wird eine "grosse" Windows Version aufgespielt. Windows 10S wird das gleiche Schicksal wie Windows RT erleiden......

    • Außer die Hardware wird so günstig sein, dass viele Geräte in den Umlauf kommen und die Appentwickler nachreichen. Die Frage ist, wie günstig müsste diese Hardware sein, damit dieses Szenario funktioniert? Ich finde es von Microsoft sehr riskant. Zumal mir bisher keine offizielle Werbung über Windows 10S aufgefallen ist.

      • Ich denke das wohl 99 % aller Windows Nutzer überhaupt nicht wissen was Windows S ist ;). Der alte MS Fehler "wir haben da was - nun kauft es". Keine Werbung, kein "erklären", kein Herausstellen etwaiger Vorteile etc.
        Die Windows S Laptops müssten für 199 - 299 € verkauft werden damit das ganze auch nur annähernd erfolgreich sein kann.
        Eine weitere "Totgeburt" (sorry für den Ausdruck) von MS und absolut am Kunden vorbei auf den Markt geschmissen. Damit wird man sich nur noch mehr unzufriedene Kunden machen, wenn das Ding dann wieder zackig eingestellt bzw. nicht mehr unterstützt wird. Als ehemaliger Windows Mobile Nutzer ist man ja sowieso vorsichtig geworden wenn MS was neues bringt.....

    • Ich würde das sofort auf meinen Laptop spielen wenn ich Home damit ersetzen könnte.
      Würde super zum HP Stream 13 passen.

    • Der Großteil der PC Nutzer braucht einen Browser, ein Office Programm und das war's.
      Das Problem ist eher der Browser selbst

  • Es gibt sicherlich einen Markt für Win10S. Es ist aber eher die Frage, wie groß der zusätzliche Verdienst durch Win10S ist bzw. wie viel unter dem Strich die Bereitstellung (von Entwicklung will ich da eher nicht reden) kostet - also, ob sich das ganze lohnt. Wenn noch zusätzlich ein Schub für den Store bei rausspringt, umso besser.

  • Als wenn sich in der Branche nicht längst herum gesprochen hätte, dass Microsoft ein unzuverlässiger Partner ist. Mag schon sein, dass Microsoft auf die OEM-Partner setzt. Die OEM-Partner werden aber nicht auf Microsoft setzen. Windows 10 S ist eine angekündigte Totgeburt.

  • Vermutlich eh alles nur USA-Only.
    Denn wir wissen ja alle...für MS existiert sowieso nur der US-Markt.
    Aber ausserhalb der USA dürfte MS mit einem kastrierten Windows ohnehin
    keinen Stich machen. Weder im Bildungsbereich, noch im Consumerbereich.

  • Sehr ambitioniert von Microsoft, im Consumer-Bereich mit W10 S Fuß fassen zu wollen. Allerdings wird dieses beschränkte Windows nur allenfalls bei Kindern und Senioren Anklang finden können, die Einfachheit brauchen.
    Die paar Entwickler, die darauf eingehen, schieben ihre PC-Programme durch den Konverter und machen Apps daraus, die dann im Store sind. Allerdings sind das keine UWP-Apps, die auch auf Mobile oder der Xbox nutzbar wären. Die anderen Windows Plattformen haben nichts davon, es ist sogar quasi ein Tritt gegen das UWP-Konzept. Apps, die keine UWP-Apps sind und die ich somit nicht auf Mobile nutzen kann, akzeptiere ich nicht, die kommen mir erst gar nicht auf den Desktop.
    Aber zurück zu Windows 10 S. Ein absolutes Minderheiten-OS, ohne Chance auf weite Verbreitung. Noch nicht einmal alternative Browser, wie Firefox oder Chrome, kann es geben, weil es Vorgaben gibt, die W10 S-eigenen Bibliotheken zu nutzen. Außerdem sind die meisten User schon gegen Apps auf dem Desktop und wollen lediglich ein moderneres Windows 7 als Windows 10 auf ihrem Rechner, schon gar kein limitiertes Windows 10 S, das nur Apps kann.
    Chancenlos. Windows RT wiederholt sich.

  • Der Windows Store wir systematisch ignoriert. Das Surface Pro und andere 2in1 sowie Tablets haben rein gar nichts bewirkt. Ob Amazon, IKEA, Lidl&Co, RV-Banking, … Alle programmieren nur für iOS und Android. Selbst für Desktop-PCs gibt es kein Engagement. Und die Entwickler / PR-Leute sind sehr wohl informiert, wie hoch der Marktanteil von Windows 10 geräteübergreifend ist und dass es sowas wie eine Universal-Apps-Platform gibt.
    Trotzdem bewirkt das nicht mal ein trockenes Augenzucken. Was soll also Win10S da jetzt reißen? Selbst die neue Shell wird nichts bewirken.

    Nach RT und Win10Mobile wird Win10S nach kurzer Zeit ebenfalls still und von heute auf morgen von Microsoft fallen gelassen. Das Vertrauen in Microsoft ist futsch. Oder mit den Worten von Nadellas formuliert: Nicht Smartphones sind tot, sondern Microsoft, die (eigen) Leute wissen es nur noch nicht.
    Windows10S wird ein Synonym für das Wort Ladenhüter.

    • Wenn Microsoft nur noch Windows 10 S anbieten, und den Support für alle vollwertigen Windows Versionen komplett streichen würde, wären die Drittanbieter dazu "gezwungen", ihre Software in den Windows Store zu stellen und zu pflegen, wenn sie auf den Desktop Markt noch existieren wollen. Ansonsten könnte Microsoft noch deren Internet Seiten auf allen Windows Geräten sperren, was dazu führen würde, dass ihre Bekanntheit sinken würde. Alles nur rein hypothetisch. 😀

  • Windows 10 S sollte Freeware sein. Dann kann jeder der will sich Windows installieren und es würde sich schnell verbreiten und noch günstigere Geräte ermöglichen. Wer will, kann dann auf ein volles Windows umsteigen, der Preis müsste dann eben entsprechend höher liegen. Windows ist für Microsoft ohnehin nicht mehr als besondere Einkommenquelle angedacht. Und vor allem sollte Microsoft UWAs mit besonderen Rechten im Store ausstatten, wenn sie diese pushen wollen. Weniger Prozente an Microsoft für UWAs, prominente Platzierung usw.

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veröffentlicht von
Alex

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