In einem Interview mit der „Welt“ (via MSPU) spricht Richard Yu über Spionagevorwürfe und Technik. Vor allem die Aussagen über die Zukunft der Smartphones sind für uns interessant.
Für Yu war das 8 Zoll Display des Huawei Mate X erst der Anfang. Bei Huawei denke man schon über Displaygrößen von 200 Zoll nach. Wenn auch mit Umwegen.
Brillen als Zubehör für Smartphones
Richard Yu ist ein ehrgeiziger Mann. Innerhalb weniger Jahre hat er Huawei als Top-Technikmarke auf der gesamten Welt etabliert. Mit dem Huawei Mate X sorgte man auf dem MWC 2019 dieses Jahr für Aufsehen. Für viele Tester stellt das Mate X momentan das überzeugendste Falt-Design für Smartphonehybriden dar.
Auf die Zukunft von Smartphones angesprochen, äußert sich Yu klar:
WELT: Was sind die kommenden Innovationen bei Smartphones?
Richard Yu: Die Batterielaufzeiten werden länger werden, und die Akkus werden sich schneller laden lassen. Außerdem machen wir die Kameras besser. Und wir werden jede Menge künstliche Intelligenz in den Geräten sehen.
WELT: Das klingt eher nach Evolution als nach Revolution. Reicht das?
Yu: Diese Schritte sind wichtig. Aber wir machen uns jetzt schon Gedanken, wie wir das Display noch größer machen als beim Mate X. Wir denken hier eher an 100 Zoll. Oder 200 Zoll. Das wäre eine Diagonale von fünf Metern, also größer als Ihr Fernsehbild zu Hause. Das geht natürlich nicht mit dem Smartphone. Aber eine Brille könnte das leisten, in die ein solches Bild eingeblendet wird.
Huawei mache sich schon Gedanken um die Größe des Displays. Faltbare Bildschirm erlauben größere Displaydiagonalen als das bei herkömmlichen Smartphones möglich ist. Durch AR-Brille könnten die technischen Möglichkeiten noch einmal deutlich erweitert werden.
Gerücht: Apple arbeitet an AR-Brille für 2020
Die Brille als ultimatives Smartphone-Accessoires – dieser Gedanke scheint momentan bei mehreren Techgiganten präsent zu sein.
Laut neuesten Gerüchten plant auch Apple eine AR-Brille als iPhone-Zubehör für das kommende Jahr. Das würde Sinn machen: In Cupertino sucht man nicht nach einem Ersatz für das immer noch gut laufende Smartphonegeschäft. Eine AR-Brille als Zubehör würde perfekt in die Hardwarestrategie von Apple passen.
Noch muss der Endverbraucher die faltbaren Smartphones verdauen. Huawei und Apple planen aber schon den nächsten großen Wurf.
Was meint ihr dazu? Werden AR-Brillen als Zubehör für Smartphones in den nächsten Jahren eine Rolle spielen? Wird Microsoft mit der überlegenen AR-Technologie der HoloLens 2 Teil dieser Gerätekategorie für Endverbraucher sein?
AR-Brillen haben definitiv ihre Anwendungsszenarios aber für den Alltag als quasi Smartphone Ersatz ist das nichts.
Die Brillen sind einfach zu groß ums sie den ganzen Tag zu verwenden und man möchte auch nicht non stop mit Infos zu gespammt werden. Ich vermeide ja sogar schon eine normale Brille. Google Glass hat man ja auch nicht weiterverfolgt.
Wenn es gedankengesteuerte AR Kontaktlinsen mit einer Akkulauzeit von 2 Tagen gibt sagt bescheid, dann überlege ich mir das nochmal.
Ich glaube, faltbare Smartphones werden nur eine weitere Kategorie sein und kein langfristiger Ersatz für Laptops. Zumal es schon bald Laptops geben wird, die ebenfalls faltbare Bildschirme haben werden. Die Diskussion in diesem Bereich ist nur eine Fortführung des Smartphoneersatzes, für den Laptop. Es hatte damit begonnen, als Samsung ein „Android Continuum“ veröffentlichte. Viele waren überzeugt, die Zeit des Laptops sei gezählt. Nicht des gleichen ist passiert. So wird es auch mit den Faltsmartphones sein! Was die AR Brillen angeht, solange diese kabelgebunden an das Smartphone sein werden, wird sich der Erfolg in Grenzen halten!
Faltbare Smartphones sollen kein Ersatz für Laptops sein, das haben ja die Tablets auch nicht geschafft. Die Dinger taugen FAST nur zum Medienkonsum. Somit könnten faltbare Smartphones aber die 7-10 Zoll Tablets teilweise ersetzen. Muss man nicht noch ein System pflegen. Ich denke, 2 mobile Geräte sind sinnvoll. 5-10 Zoll für die Mobilität (Falt-Smartphone) und 13-15 Zoll zum semistationären Einsatz. Sobald die Programmkompatibilität gegeben ist oder man das Smartphone als Thinclient (Remotedesktop) an einem großen Bildschirm einsetzen kann, werden auch die Gründe für nur ein Gerät steigen. Aber dafür müsste MS endlich wieder in einen sinnvollen Heimserver investieren, damit sowas… Weiterlesen »
Wenn die Brille das Smartphone Erlebnis verbessern soll dann kann da Microsoft gar nicht mithalten. Es fehlt ja schließlich ein Schlüsselfaktor😂
Dann widerrufen sie Nadellas Aussage und schreien ganz laut dass die Welt unbedingt ein drittes mobiles OS benötigt. 😀