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HP bittet zur Kasse: Bis zu $79/Monat für “echte” PC Apps auf dem Telefon

HP Workspace lautet der Name des Dienstes, mittels den das HP Elite x3 zum “echten” PC wird. Durch die Virtualisierung einer x86 Umgebung können Nutzer ihre gewohnten Desktop Apps nutzen. Kostenlos ist das Ganze nicht: Laut Engadget verlangt HP dafür 49-79 US-Dollar pro Monat und die Nutzungsdauer ist dann trotzdem eingeschränkt.

Die genaue Preisstruktur sieht laut Engadget folgendermaßen aus:

Für $49/Monat gibt es:

  • 4GB RAM, max. 10 Apps und 40 Stunden Nutzungsdauer

Für $79/Monat gibt es:

  • 8GB RAM, unbegrenzte Apps, 80 Stunden Nutzungsdauer

Die x86-Umgebung wird von HPs Windows Servern gestreamt, d.h. es kommt wie bei jedem Remote Zugriff zu kurzen Verzögerungen.

Das sind ganz schön heftige Preise, die HP für ihren Workspace verlangen. Zumal solche Dienste nicht neu sind. Schon lange können Windows, iOS und Android Geräte über eine Remote Verbindung auf Server zugreifen und so klassische PC-Programme nutzen – ganz ohne Zeit- und Appeinschränkungen.

Vielleicht übersehe ich die Vorteile einer “aus einer Hand”- Lösung von HP und Unternehmen greifen zum teuren Dienst, wenn sie sich dafür kein Kopfzerbrechen mehr um Implementierung und Pflege machen müssen. Firmen mit einigermaßen fachkundiger IT (die ab einer bestimmten Größe zu erwarten ist) sollten eigentlich bessere Lösungen finden.

[Update] Es handelt sich anscheinend um offizielle Preise, die Engadget auf Nachfrage genannt wurden (also kein “Leak” im klassischen Sinne). Auf der US-Seite von HP sind keine Preise aufgeführt und in Deutschland wollte man uns bislang keine Preise nennen. Wir bleiben dran und informieren euch sobald wir mehr wissen.

Der Vollständigkeit halber erwähnen wir, dass HP eine Testzeit von 60 Tagen für Workspace hinzugibt, wenn man ein HP Elite x3 im Bundle entweder mit Display Dock oder Lapdock erwirbt.

 

Was meint ihr? Ist die mutmaßliche Preisgestaltung für HP Workspace attraktiv für Unternehmen?


Quelle: Engadget via MSPU

Quelle Video: Offizieller HP Business Kanal

Bildquelle: HP Pressematerial

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  • Ich dachte damals auch, dass das Lumia 950 durch das Continuum zum "PC" wird...Pustekuchen...es ist ein RT mehr nicht und wer sich das von HP leisten kann, der kann sich auch nen Top Laptop leisten und fährt sogar noch günstiger

      • Ja, kein Problem. SIM Karte rein, Bluetooth Headset, und schon kannst quasseln bis zur Vergasung.

      • Du hast noch nie ein Arbeitsplatzrechner in einer z.B. Telefonzentrale gesehen ?
        Ein Headset und die entsprechende Telefonsoftware (die sich auch auf Notebooks
        installieren lässt) und man kann selbstverständlich auch mit inem Notebook telefonieren
        Das haben bei uns viele Aussendienstler in ihren Home-Offices auf Ihren Notebooks
        Und damit verden sogar (nicht mit Skype) sogar Videokonferenzen abgehalten.

    • Was macht ein Gerät denn zum PC, belügt uns Apple etwa die ganze Zeit? Die Unternehmen dürfen auch gern eigene Server betreiben bzw. tun es bereits, ob HP Workspace da viel anklag findet bezweifle ich da auch - zumindest wenn die Preise/Bedingungen so stimmen sollten.

      • Wie gesagt, es ist ein anderer Ansatz. Ich arbeite im Vertrieb und finde die Lösung richtig gut, weil ich mit dem Telefon quasi den Laptop mit dabei habe. Da aktuelle virtuelle Maschinen diesen Ansatz heute nicht unterstützen, macht HP Workspace absolut Sinn. Kleinere Unternehmen sparen sich hier auch noch Infrastruktur und Manpower. Über die Preise kann man diskutieren.
        Ich bin aber überzeugt, dass das eine richtig gute Möglichkeit ist, gerade für Mitarbeiter die viel unterwegs sind und dann nicht soviel Balast mit sich rumschleppen müssen.
        Wenn man dann auch noch irgendwann einen Beamer ans Phone bringt um Präsentationen zu zeigen, wäre es für mich die ideale Arbeitsumgebung.

    • Äh, die Funktion braucht man sicherlich, aber ob die von HP kommen muss stelle ich Frage. Remotedesktop oder meinetwegen Teamviewer im Continuum Modus auf ne virtuelle oder physische Maschine, so machs ich hier.

    • Continuum macht aus Deinem Handy einen PC... aber es kann nicht aus einem ARM Prozessor einen i86/amd64 Prozessor machen. Es gibt auch kein iOS Update, das iPhones wasserdicht macht.

  • OMG! Die Nutzungsdauer ist ja wohl ein Witz.
    Und der Preis übrigens auch (aus der Sicht eines Consumers)...

    • Den Consumer habe ich extra gar nicht erwähnt :) Ich frage mich eben ob es für Unternehmen Sinn macht.

      • Ich glaube nicht, da die nicht erst mit der Spielerei anfangen...ich denke mal, das die Unternehmen alles und sofort Startbereit haben müssen und nicht mit langwierigen Verkabelungen anfangen...

      • Bis zu $1,299 für die Hardware, bis zu $79/Monat für den Service. Das ist happig, selbst für Unternehmen.
        Und das ist ja dann immer noch kein "echter" PC/Laptop.

    • Was die Nutzungsdauer betrifft, hast Du recht. Die sollte für den Preis nach oben gehen. Also auf einen Monat.

  • Finde es eine Frechheit von Hp. Auch wenn es Firmen sind, die dies auch nicht nutzen werden, muss man nicht soviel für so wenig verlangen.
    Denke Hp bleibt eh drauf sitzen.

  • Braucht kein Erdenbürger den Quatsch von HP. Wer für diesen Mist diese monatlichen Gebühren zahlt dem ist nicht mehr zu helfen.

  • Und wie man diese Funktion braucht. Wer natürlich nur Pokemon suchen will oder sein Handy zum Fotografieren nutzt der braucht es nicht. Wer aber das Telefon wirklich produktiv nutzen möchte und neben Excel und Word auch auf ein proprietäres CRM oder ERP oder andere Lösungen zugreifen muss und nicht ständig mit irgendwelchen Laptops rumlaufen will, für den ist die Lösung genial.
    Workspace nutzt Continuum und dass machen andere Virtualisierer (noch) nicht.
    Ich finde die Lösung geil und werde mit Sicherheit meinen Chef dazubringen das Geld auszugeben, weil ich spare mir den Laptop.

    • So wirklich produktiv wird es ja erst mit dem Lap Dock.
      Und das bedeutet dann trotzdem 2 Geräte (inkl. Netzteil, Kabel...).

    • Kennt Dein Chef die aktuellen Laptop-Preise und hat eine Idee wie schnell sich ein Laptop amortisieren würde?

      Und den darfst Du für das Geld mehr als 2 bzw. 4h pro Tag nutzen ;-)

  • Ich babe bereits in der letzten Winterzeit mal mit Azure gespielt. An sich keine schlechte Sache sich nur noch auf einen Server aufzuschalten der dann ausfallsicher und aktuell bleibt (ggf. wo man Software ebenfalls anmietet bzw. im Bundle angeboten wird). Leider ist es an der Verbindung gescheitert dass es kein Spaß war daran zu arbeiten, hatte damals auch nur Server in den USA zur Wahl. Ich denke aber das KMUs mit entsprechender Leitung ernsthaft überlegen können sich (über eine kleine Hardware wie einem Surface Phone) und über einen monatlichen Beitrag in die Cloud zu gehen. Ganz nach dem Nadella Ansatz "Cloud first". Also ich sehe großes Potential in der Sache. Auch weil man in Deutschland langsam auch die ersten Datenautobahnen hat...

    Warten wir mal ab was Microsoft demnächst vorstellt. Entweder kleine AiO-PCs als Zwischenschritt welche den Ansatz weiterverfolgen oder schon die mobile leistungsstärkere Variante als Phone.

    Privat könnte ich mir auch Vorstellen bei einem fairen Preis in die Cloud zu gehen wenn die Server deutsche Datenschutzbestimmungen einhalten.

    So kann die Hardware auch mal kaputt gehen und jemand anderes (der sich damit auskennt) übernimmt die Verantwortung über die Daten.

    • es gibt genug Cloud-Lösungen in Deutschland die den Deutschen Datenschutz entsprechen und in deutschen Rechenzentren gehostet werden, wir bringen derzeit monatlich Firmen in deutsche Rechenzentren, will hier jetzt keine Firmen nennen, doch einer davon ist Europas größter Server und PC-Hersteller, mit eigenem großem Rechenzentrum.

  • Pffff.... ganz schön heftig, die Preise. Und dann auch noch die Einschränkung. Da warte ich doch lieber auf eine halbwegs vernünftige Implementierung von App-V (wenn es überhaupt eine geben wird) oder nutze Remotedesktop-Dienste. Aber so ist das ganze irgendwie weder Fisch noch Fleisch und viel zu teuer. Sehe aktuell keinen Vorteil darin.

  • Das ist nur dann interessant, wenn man eine Zwischenlösung braucht, bis die eigenen Server laufen.
    Absolut indiskutabel sind aber die Zeitbegrenzungen. Die machen nur dann Sinn, wenn damit nicht die offene Verbindung gemeint ist, sondern nur die Zeiten, in der auch tatsächlich Daten ausgetauscht werden. Das setzt natürlich voraus, dass man eine gewisse Minizeit sozusagen offline arbeiten kann. Damit sind wir aber wieder bei Office365 for Business.
    Oder HP meint damit nur Spezialprogramme, deren monatliche Nutzungszeit tatsächlich eher gering ist (z.B. Banking, oder Onlineverfolgung von PKWs, Automationssteuerung etc.) und eben nicht Officeanwendungen.
    Bei Spezialanwendungen kann es dann absolut interessant werden, wenn es gleichzeitig einen eigenen Server überflüssig macht. Aber nur dann. Die Frage ist dann aber: Wo liegen die Daten????

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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