Gaming

Google’s mobiler Game-Streaming-Dienst Stadia benötigt immer WLAN

Mit Project xCloud und der aktuell laufenden Beta-Phase in den USA, in Groß-Britannien und in Süd-Korea testet Microsoft seinen Game-Streaming Dienst und der Großteil der Nutzer zeigt sich sehr begeistert. Bereits seit einigen Monaten bereitet Konkurrent Google seinen eigenen Streaming-Dienst Stadia auf den Release vor. Dabei nimmt Google den Mund meiner Meinung nach sehr voll und wage es zu bezweifeln, ob man sein Wort auch tatsächlich halten kann.

Google redet hierbei von konstanten 60FPS, 5.1 Surround Sound und 4K. Je nach Internetverbindung klingt das sogar durchaus möglich. Das Versprechen eine geringere Latenz bieten zu können als ein heimischer Gaming-PC, halte ich jedoch für stark für übertrieben. Egal wie gut die Internetverbindung ist, in jedem Fall müssen die Daten erst mal zum Gerät kommen und dort dann noch seinen Weg zum Display finden. Google-Entwickler reden zwar davon, dass eine KI das Spielgeschehen vorhersagen soll damit so Frames bereits vorab erzeugt werden können, aber ob das wirklich so gut funktioniert (und vor allem mit den versprochenen 4K bei 60FPS) bezweifle ich stark.

Nun sind es nur noch wenige Wochen bis zum offiziellen Release (Am 19. November möchte Google sein Cloud-Gaming auf die Benutzer loslassen). Und in einem Interview mit Google’s Rick Osterloh wurden nun weitere Details bestätigt. Laut einem offiziellen Support-Dokument benötigt Google’s Stadia mindestens eine Bandbreite von 10Mbyte (Wenn das Dokument von mindestens redet ist davon auszugehen, dass 4k und 60FPS deutlich mehr benötigen). Ebenfalls im Dokument ist nicht die Rede davon, dass Stadia nur über WLAN spielbar ist (Je nach Bandbreite ist das aber schonmal erforderlich, wenn man nicht verpixelte Bilder beim zocken haben möchte). Im Interview bestätigte jetzt aber Osterloh, dass man „zum Start“ nur über WLAN mit der Stadia-Cloud zocken könne.

Von mobilen Gaming kann hier also erst mal nicht die Rede sein. Ich bin dennoch gespannt, wie sich der Versuch aus dem Hause Google macht. Und vor allem wie der direkte Vergleich später zwischen Google’s Stadia und Microsoft xCloud aussieht.

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  • Kein Freund davon. Nix gegen Streaming-Dienste, aber das hier ist eine Mogelpackung, ein Abhängigkeitsverhältnis auf "gut Glück". Irgendwann ist auch mal gut mit der angestrebten Vorherrschaft. Das mag die Zukunft sein, aber keinesfalls meine eigene.

  • Ich bin kein Gamer aber sehe das in einem anderen Zusammenhang positiv. In allen Bereichen wo man zusätzliche Hardware einsparen kann sollte man das tun.

    • Das sehe ich komplett anderes. Ich kann heute meinen Gamecube rausholen und alle Spiele verlustfrei spielen. Schon ab der letzten Generation war dies nicht mehr möglich. Dazu kamen massig Spiele auf den Markt, welche erst mit einen DayOne Patch überhaupt spielbar waren. Du zahlst also letztlich nicht mehr für ein Spiel, sondern für einen Service und oft steht das gebotene hinter dem, was eigentlich möglich wäre....

    • Es wird keine Hardware gespart. Irgend ein Stück Silizium auf dieser Welt muss die Arbeit doch machen. Nur weil du es nicht in deiner Bude zu stehen hast heißt ja nicht es nicht existiert.

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veröffentlicht von
Lars

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