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Warum Google keine Angst vor Windows 10 S hat

Anfang der Woche hat Microsoft Windows 10 S vorgestellt. Zusammen mit einer Reihe von Education PCs verschiedener OEM Partner, soll das neue, leichtgewichtige OS, auf dem nur Store Apps laufen, vor allem Schüler und Bildungseinrichtungen ansprechen. Es ist eine deutliche Antwort auf Googles Chromebooks, die in den US mittlerweile 58% des Bildungsmarktes beherrschen und den Windows Platzhirschen das Leben schwer machen.

Bei Google zeigt man sich angesichts von Microsofts Initiative aber entspannt. Google Vizepräsident Prabhakar Raghava sagte gegenüber Business Insider schlicht: “wir sind froh zu sehen, dass unser Ansatz damit bestätigt wird”. Bildungseinrichtungen forderten vor allem Einfachheit und das sei sowohl für Microsoft als auch für Google ein großer Prüfstein.

Interessant ist folgende Anekdote, die der Google Manager im Anschluss erzählte:

“Kinder machen Dinge auf erstaunliche Weisen, die weder du noch ich jemals erwartet hätten. Also hier ist eine Sache, die wir in einer Studie mit Kindern gelernt haben, als wir unsere Tools für Klassenzimmer entwickelten. Wir haben den Kindern ein Chromebook vorgesetzt und die haben ihr Phone rausgeholt und angefangen darauf einen Aufsatz zu schreiben. Wir sagten ‘nein, nein, nein, da ist eine Tastatur, die könnt ihr benutzen’, und sie haben trotzdem weiter ihre Aufsätze auf dem Smartphone getippt. Sie sagten ‘wir werden die Tastatur benutzen, um die Formatierung zu verbessern, aber hier geht es viel schneller’, ok. Das ist etwas, was wir immer wieder lernen mussten, als wir Pre-Teens beobachtet haben… diese Kinder sind richtige Pioniere, in gewissem Sinne die Vorreiter der menschlichen Entwicklung und es ist toll einige der Ansätze zu beobachten, die wir verfolgt haben, aber ich glaube die Welt wird sich ständig weiter entwickeln und wir müssen immer hinterherkrabbeln, um mit dem mitzuhalten, was die Menschen machen.”

Ich merke, ich werde langsam alt. Ich dachte ich weiß, wie junge Menschen Technologie nutzen, aber dass Schüler ihre Hausaufgaben lieber auf dem Smartphone abtippen, daran habe ich ehrlich gesagt nicht gedacht.

Noch ist das Smartphone der wichtigste PC

Es gibt verschiedene Lehren, die man aus dieser Anekdote ziehen kann. Eine ist: gerade junge Nutzer sind für technologische Innovationen besonders aufnahmefähig und ändern ihre Nutzungsgewohnheiten schnell. Chromebooks gegen Windows Education PCs ist nur ein Vorgeplänkel, entscheidend ist, wer den nächsten Trend erwischt und das wird sowohl für Google als auch für Microsoft eine große Herausforderung. Deshalb stand bei Microsofts Education Event unter anderem auch das Thema virtual bzw. mixed reality im Vordergrund, hierin sehen die Redmonder das nächste große Ding.

Die pessimistischere Lesart ist folgende: Stand heute dreht sich gerade bei jungen Nutzern alles ums Smartphone, privat wie in der Schule, und solange das so bleibt, hat Microsoft schlechte Karten. Den Redmondern ist das durchaus bewusst, deshalb behaupten die Microsoft Bosse mittlerweile, das Smartphone sei längst tot und man schaue schon auf das, was danach kommt.

https://windowsunited.de/2017/05/04/der-vater-der-hololens-phones-sind-tot-es-hat-nur-noch-niemand-gemerkt/

Die Strategie ist allerdings riskant. Denn wenn das nächste große Ding kommt, sei es VR oder Wearables oder cellular PCs, auf welche Plattform werden die Kinder dann aufspringen? Auf die ihres Laptops, oder die ihres Smartphones? Auf die Plattform, wo sie Snapchat und Google Maps und eine offizielle YouTube App haben, oder die mit den… naja, schönen Kacheln?

Ich denke Microsoft ist keinesfalls schlecht für die Zukunft aufgestellt, vor allem wenn es darum geht, ihre Lösungen im großen Stil an Firmen und Schulen zu verkaufen. Aber die Redmonder könnten es noch bereuen, dass sie ihre Position auf dem Smartphone Consumer Markt – so unterlegen sie auch war – praktisch komplett aufgegeben haben. Und deshalb muss Google auch angesichts von Windows 10 S nicht der Angstschweiß über die Stirn laufen.


via AndroidUnited

 

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  • Der letzte Absatz trifft genau des Pudels Kern. Wenn der "normale Kunde" sich aus Bequemlichkeit heraus entscheidet, alles aus einer Hand benutzen zu wollen, steht MS verdammt blöd da - weil die Smartphones fehlen!
    Will heißen, die Offensive im Bildungssektor ist im Prinzip nur eine halbe Sache und nicht konsequent zu Ende gedacht, leider.

    • Microsoft würde diese Zielgruppe nicht halb durchdacht angehen und dafür ein OS entwickeln. Das Smartphone spielt hier doch gar keine Rolle.

    • Mindestens 90 Prozent der "normalen" (d.h. auch weniger anspruchsvollen) und da natürlich vor allem der jüngeren Fan-Kunden neigen sicher wirklich "verdammt" dazu, alles aus ihrer sie ohnehin bereits die längste Zeit fütternden Hand zu wollen und - dann ohne jegliche Umgewöhnung - dem glorreich genialen, bewunderten und cleveren Hersteller ihres ohnehin schon langjährig gewohnten, ach so tollen und bewährten mobilen OS wie Lemminge auch in diverse andere Markt-Bereiche (dann vielleicht sogar bis hin zu Haustechnik und Mobilität...) blind zu folgen...
      Dass MS offenbar leider keine durchgehende Gesamtlösung aus einer Hand mehr anzubieten imstande ist bzw. nicht mehr sein wird, scheint dabei noch das fast geringere Problem zu sein...!

  • Hier müssen verantwortungsvolle Lehrer und Eltern einschreiten. Tippen auf dem kleinen Smartphonedisplay ist eine Katastrophe für die Augen und Finger, dazu die Strahlung von 25 Geräten. Glückwunsch Google dafür! Ihr hättet den Kids die Phones wegnehmen MÜSSEN!

    • Selten so einen Schmarrn gelesen.. wir als Eltern sind doch dafür verantwortlich was unsere Kids dürfen und was nicht..gibst du deinen Kids Schnaps, nur weil es ihn gibt..lässt du sie mit 7 Jahren Auto fahren, nur weil 2 in der Familie sind...für den richtigen Umgang sind schon wir verantwortlich...und nicht Google

      • Hast du meinen Post nicht verstanden? Natürlich sind in erster Linie Eltern und Lehrer verantwortlich. Google sollte wissen, was für einen Scheiß die mit solchen Äußerungen in die Welt setzen.

      • Die Eltern sind aber in der Schule nicht anwesend, haben da keinerlei Kontrollmöglichkeit und wollen ohnehin auch nur aus Sicherheitsgründen Handys für ihre Sprösslinge...
        Einzige Lösung:
        Störsender in Verbindung mit einer fest installierten Notruf-Anlage in jedem Klassenraum.
        Das wäre genauso sinnvoll, wie vorgeschriebene Schuluniformen.

        • Schuluniformen haben wir, aber dann haben wir auch WLAN in der ganzen Schule und nunja, dass wird ganz gerne mal Missbraucht...

    • Ich kann dich beruhigen, wir Lehrer sorgen schon dafür, dass die Schule eine Smartphone freie Zone ist, zumal es per Gesetz verboten ist. Und bitte kommt nicht mit der Lebenswelt der Schüler. Das Problem liegt darin, dass weder Eltern noch Schüler wirklich damit umgehen können. Für Schüler ist das Smartphone lediglich ein Whatsapp/ Instagram Gerät zur Selbstdarstellung.

      • Seit wann besteht dieses Smartphone-Verbot als Gesetz? Ich habe mein Abitur im Jahre 2016 gemacht und da war es gang und gebe, dass mir meine Mitschüler während des Unterrichts mit ihren scheiß Smartphones den letzten Nerv geraubt haben. Wenn ein Lehrer dann mal eingeschritten ist und das Telefon eingezogen hat, standen keine zwei Stunden später die Eltern auf der Matte und haben Krawall gemacht.

        • dann frage ich mich natürlich wieder in was für einer tollen Schule du da Dein Abi gemacht hast. Bei meinen beiden größten in der Klasse wurden die Handys auch eingezogen, die Eltern durften dann Nachmittags fein antraben. Bei Wiederholungsverstößen gab es für die betreffenden Schüler Rektorengespräche mit den Eltern, bei weiterer Nichtbeachtung dann einen Verweis (welcher zumindest in der Zeit meiner Kids nie ausgesprochen wurde). Sicher, vieles hat immer mit der Unbedarftheit oder auch salopp gesagt mit der Blödheit der Eltern zu tun. Verantwortung bei Kids haben immer die Eltern, die können es auch immer steuern, sofern sie denn wollen. Meine Kids haben alle Windows Phones, auch wenn die Argumentation mir teilweise schwer fiel, insbesondere bei Hypes wie Pokemon. Ich kann aber mit einem kleinen bissl stolz behaupten ich habe die Kids Googlefrei durch ihre Teenager-Zeit gebracht...

          • Weil das Schulsystem dort leider sehr undurchsichtig ist, aufgrund von gefühlt 10 unterschiedlichen Schulformen. Außerdem meinen viele Leute sie müssten nichts lernen, da sie sich ja eh bei Ford oder einem Autozulieferer ans Band stellen können. Traurig, aber auf viele trifft das leider zu.

    • 😂😂😂
      Eine "Katastrophe für die Augen und Finger" also? 😀 ich kann Dich beruhigen, im Vergleich zu den bösen Chemtrails ist das noch gar nichts...🙄

    • Google sagt ja nicht, dass sie das gut finden, sondern nur, dass es eben so ist...
      Es gibt ja am Markt auch kleine "Handy-Tastaturen", die man per USB an einen PC zusätzlich zur großen Tastatur anschließen kann, was dann von solchen Kids sehr gerne benutzt wird, weil die da mittels ihrer flinken Daumen schneller über das gewohnte Tastenfeld schwirren können... Das wird man denen voraussichtlich nie mehr ganz zugunsten des Zweifinger-Systems austreiben können... ;)

  • Königsstein, du brauchst keine Angst haben, dass du alt wirst😉 Ich bin 15 und Schüler und ich käme nie auf die Idee in der Schule mit dem Handy statt mit dem Surface mitzuschreiben. Wenn wir Aufsätze digital abgeben sollen, dann schreibt die auch jeder am PC und keiner am Handy.... Scheint eher an Amerika zu liegen als an unserer Generation... Aber vielleicht sind die noch jüngeren echt so sehr anders zu uns... Ich kann's mir nicht vorstellen...

    • Ich möchte das ein bisschen durch meine Beobachtungen ergänzen, dass die Schwester meiner Lebensgefährtin auf Ihrem Smartphone eher zu Hause ist als auf ihrem Notebook. Ich bin fest überzeugt, dass sie mit 2 Daumen am Handy schneller Text eingeben kann als mit 2 Mittelfingern auf Notebook oder Desktop, auch wenn ich als Grundlage dieser These keine Datenbasis, sondern nur mein Empfinden habe.

      Das Szenario, einen Text am Smartphone einzuhacken und ihn am Rechner zu Formatieren und Korrigieren würde ich daher gar nich zu weit in die Ecke des Unwahrscheinlichen schieben. Ich bin mal so kühn zu behaupten, dass es bei Pre-Teens, also Kindern bis max. 12 Jahren, die Kluft in den Anwendungsfähigkeiten zwischen Notebook und Smartphone noch größer ist, und in Zukunft auch noch größer werden wird.

      • Mögliche Lösung:
        Vielleicht größere Smartphones nach dem Communicator-Konzept mit klappbarer
        Hardware-Quertz-Tastatur zum ausschließlichen Schreiben im Querformat...?

      • Ich (54) habe noch oldschool das Zehnfinger-System auf einer mechanischen Schreibmaschine gelernt und schreibe heute 300+ Anschläge/Minute auf einer QUERTZ-Tastatur und muss anschließend nicht großartig formatieren.
        Spätestens wenn die Teens mit ihrem Zwei-Daumen-System was leisten müssen, wachen Sie auf und stellen fest, dass die eigentlich nichts können außer Whatsapp und Pokemon...
        Allerspätestens, wenn die Rotznasen in der Realwirtschaft mit SAP konfrontiert werden, wird es dunkel! Da werden selbst für einfachste Rechenaufgaben die Smarties ausgepackt....
        Dass die Kiddies heute ungezwungener und selbstverständlicher mit z.B. einem Androiden umgehen, wie wir alten Leute, mag ja stimmen, nur, das ist Spielzeug!!
        Leider habe ich heute schon mit solchen Karrieren zu tun, wissen Alles, beherrschen immer noch ihren Androiden als sei ihnen das Teil mit dem Hirn verwachsen, meinen, sie müssten nur ein Knöpfchen drücken und bekommen keinen Nagel gerade ins Holz geschlagen!

        • Oh, solche gibt es auch schon mit ü-30. Ich bin Handwerker und habe einen Kollegen vom Büro gesehen wie er einen Nagel mit den (Plastik) Griffen einer Schere(!) in die Wand zu schlagen versuchte 🤦
          Aber auf sein Studium sich was einbilden und die Nase ganz weit oben tragen wenn er durch die Werkstatt läuft 😄

          • Er muss ja auch keinen Nagel einschlagen können, dazu gibt es ja Euch – die Handwerker. Umgekehrt macht ihr euch ja über die Studierten lustig. Da sind die Handwerker auch nicht besser…. Zumal einige davon gar nicht so gut sind wie sie glauben 🤔

  • So viel zum Thema: "Phones sind tot, es hat nur noch niemand gemerkt".
    Hier sieht man mal, wie verfehlt und deplatziert diese Aussage ist.
    Vielleicht werden Phones irgendwann mal sterben, bis dahin wird allerdings noch sehr viel Zeit vergehen.
    Zeit, in denen ich Microsoft eher schlecht aufgestellt sehe.
    Denn VR oder Wearables oder cellular PCs mögen die Zukunft sein, doch aktuell sind diese Dinge nur eine "nette Spielerei".
    Und bis sich dies ändert, wird ebenfalls noch sehr viel Zeit vergehen, wenn überhaupt.
    Mann kann es drehen wie mal will, aktuell sind nur Windows Phones tot.

    Nebenbei bemerkt:
    Nadella: "Ich bin sicher, dass wir noch Phones machen werden, aber sie werden womöglich nicht wie die Phones aussehen, die es heute gibt."
    Kipman: "Phones sind tot, es hat nur noch niemand gemerkt".
    An der internen Kommunikation sollte Microsoft dringend arbeiten.

    • Ich weiß nicht was die bei MS den Mitarbeitern zu rauchen geben. Die Meinung Phones sind tot kann ma nicht nachvollziehen. MS ist wohl auf dem Weg ein Nischenprodukt zu werden. Android wird weiter wachsen.

  • Die Beobachtung der Kinder scheint eher in Richtung Gewohnheit zu laufen. Die Kids hatten bisher mehr mit ihrem Smartphone getippt als mit einer echten Tastatur. Ich denke, wenn die gleichen Kids eine gewisse Zeit mit einer guten Tastatur arbeiten müssen, dann lassen die ihr Smartphone links liegen und holen es nur noch für soziale Dinge raus.

    • Da Schreibmaschinenschreiben nicht zum Lehrplan gehört muss sich das jeder selbst beibringen. Natürlich ist da das Smartphone mit Wortvorschlägen bequem. Wenn ich meinem Vater beim schreiben zuschaue (2-Finger-Suchsystem) könnte ich ihm gefühlt jedes mal schreiend die Tastatur wegreißen. Ich hab mich in der Realschule mal ca ein viertel Jahr freiwillig jede Woche einmal nachmittags mit fünf "Leidensgenossen" hingehockt und 10-Fingerschreiben "gepaukt"... Hat mir viel gebracht 😊

      • Ich wette wenn ich 5 meiner Schulkollegen fragen würde ob wir nen halbes Jahr lang jede Woche 10-Fingerschreiben üben wollen, würden mit hoher wahrscheinlichkeit 5 von 5 absagen :D

        • Ist mir neu. Es gab bei uns einen freiwilligen kostenpflichtigen Kurs. Bin sehr dankbar.

          • Zumindest in Baden-Würrtemberg gehört es zum plan - sogar in Hauptschulen.

  • Die Argumentation ist ja nicht schlecht aber alle vergessen, dass Microsoft zwar nicht am Smartphone arbeitet aber dafür an einer Software die sowohl Smartphone, PC, Laptop, Notebook und Co mit einem Gerät ersetzen wird. Hinzu kommt, dass die Apps der anderen welche denn wirklich vom Kunden benötigt werden einfach in den Microsoft Store übernommen werden können.

  • "Wir haben den Kindern ein Chromebook vorgesetzt und die haben ihr Phone rausgeholt und angefangen darauf einen Aufsatz zu schreiben."

    Deswegen spielen die USA im weltweiten Bildungsniveau ja auch ganz vorne mit m(

    • Genau so sehe ich das auch. Entweder ist die Orthographie die totale Katastrophe oder die Kids verlassen sich auf das automatische vervollständigen des jeweiligen Gerätes.

      Mir ist es ein Rätsel warum Google so etwas auch noch gut findet. Ach ja, weil die natürlich so ihren umsatz machen.
      Solch eine Verhaltensstudie ist ohnehin nur ein Marketinginstrument.

      Das Bildungsniveau gerade in den USA ist in der Tat eine Katastrophe. Und es wir alles daran gesetzt, es immer schlimmer zu machen.

      In diesem Sinne.
      Fröhliches tippen...

      • Vielleicht tippen die Programmierer und Sekretärinnen dort ja auch alles auf ihrem Handy….würde so einiges erklären.

        Btw. Frag mich gerade, wie dessen Aussage im Zusammenhang mit den 58% benutzen Chromebooks stehen soll.

    • Die Erde ist erst 6000 Jahre alt und alles Leben ist intelligence design. Wenn sowas auf öffentlichen Schulen gelehrt wird, was hat man da schon von seinen Bürgern zu erwarten...

  • Sehr schöner Artikel. Aber halt! Die USA sind nicht die Welt. Der Marktanteil von Googles Chrome OS auf dem Chrome Book kommt in den Statistiken gar nicht vor. So dramatisch kann die Situation also nicht sein, wie sie hier dargestellt wird. Die Anekdote zeigt doch eher 1. ein Problem am amerikanischen Bildungssystem auf, 2. das Prabhakar Raghavar auch zu den alten Männern gehört, die vor Ehrfurcht davor erstarren, wie schnell Kinder auf der Smartphone-Tastatur tippen und 3. einen Widerspruch in sich, denn, würden die Kinder das Laptop mit Windows 10 S nicht brauchen, weil sie lieber ein Android Smartphone benutzen, wofür brauchen sie das ChromeBook mit dem speziellen OS? Wie ist es vor diesem Hintergrund zu dem hohen Anteil des ChromeBooks an den Schulen gekommen? Hat Google es mit Gewalt durchgedrückt? Und so nebenbei für alle die mit Kindern zu tun haben: Kinder laufen auch schneller über die Straße. Auch hier ist eher Vorsicht als Ehrfurcht geboten. Auf deutsche Schulen z.B. halte ich das amerikanische System für nicht übertragbar. Es geht hier immerhin um Education. Ich sehe es immer noch so, dass Google versucht Microsoft anzugreifen, nicht umgekehrt.
    Außerdem, wie wohlwollend hier in der Microsoft Themen App doch über Google berichtet wird und wie "kritisch?" über Microsoft.

  • Hahaha auch nicht schlecht. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass nur weil pre-teens einen lösungsweg gehen den wir nicht gehen, ihrer der bessere ist. Versteht ihr was ich meine? Die kinder werden offensichtlich das smartphone präferieren, weil sie viel häufiger damit schreiben, und für kleine hände besser sind. Und sie die schnelle effiziente lösung der Tastatur nicht kennen (im 10 finger system schreiben)

    • Aber sobald sie es mal gelernt haben - ist ja das teil von Schulausbildung - werden sie nie wieder versuchen größere Texte auf dem Handy zu tippen. Tastatur ist nun mal weit überlegener als Smartphone. Aber um es nochmal zu verbessern, sollte man die Autokorrektur auch am PC besser integrieren, damit man das beste von beiden Welten hat.

      • Es wird Sache der OEMS sein, jahrgangsgemäß kindgerechte Windows 10 S Laptops zu bauen und richtig, Microsoft sollte seine Features ebenfalls entsprechend "mitwachsen" lassen. Wobei auch die Smiley-Taste mit auf die Bildschirmtastatur gehört und in diesem Falle vielleicht sogar auch auf die Laptop-Tastatur. Es geht hierbei ja schließlich nicht um ein Hilfsmittel für die Erwachsenenbildung. 😉 🤔

  • Außerdem geht es in der Anekdote um Pre Teens. Das ist ein Jahrgang oder zwei. Vielleicht geht es Microsoft mehr um die Jahrgänge davor oder danach?

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Königsstein

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