Letzte Woche kündigte Microsoft das Surface Duo für den 10. September an. Das Dual Screen Surface wird allerdings vorerst lediglich in den USA ab einem Preis von 1,399 Dollar verfügbar sein. Wann das Gerät auch nach Deutschland kommen wird, ist noch unklar. Die Kollegen von CNET hatten nun die Gelegenheit, eine besondere Version des Duo zu nutzen. Diese ermöglicht den Blick in das Innere des Gerätes und beweist erneut, welche technische Meisterleistung das Duo tatsächlich ist.
Siehe auch: Stärkung für Windows! Microsoft mit interner Umstrukturierung
Surface Duo – So genial ist der Aufbau des Dual Screen Surface
CNET bekam von Microsoft die Gelegenheit, dass Duo einem besonderen Hands-On zu unterziehen. So bekamen die Kollegen einen Prototyp des Duo zugesandt, welcher zwar nicht funktionierte, dafür jedoch einen Blick in das Innenleben des Gerätes offenbart.
Im Inneren finden sich neben dem Prozessor und weiteren Chips für Stifterkennung und Touchoptimierung auch zwei Batterien. Eine größere auf der linken Seite und eine kleinere auf der rechten Seite. Damit diese optimal zusammen arbeiten, hat Microsoft eine extra Software geschrieben. Gut zusehen auch das Scharnier des Gerätes. Dieses verbindet die beiden Displayhälften. Im Inneren des Scharniers verlaufen alle wichtigen Verbindungen. Dabei sind manche der Kabel dünner als ein menschliches Haar.
Der Fokus bei dieser Generation des Duo lag auf der Dicke des Gerätes. So sollte ein Formfaktor geschaffen werden, der auch im zugeklappten Zustand nicht wie ein Klotz in der Hand des Nutzers liegt. Dieses Ziel hat man erreicht und das Duo ist lediglich 9.9 mm dick. Eine einzelne Displayhälfte schlägt sogar mit nur 4.8 mm zu Buche.
Das Surface Duo ist ein beeindruckendes Stück Technik, welches bereits jetzt in den Medien und der Techszene viel Aufmerksamkeit erzeugt hat. In der verlinkten Quelle findet ihr auch ein Video des Hands-On. Dieses solltet ihr ebenfalls unbedingt anschauen.
Dass das Gerät nicht für jeden Nutzer gedacht ist, dürfte klar sein. Microsoft zielt hier auf eine kleine Gruppe von Menschen, welche weder die beste Kamera, noch jedes extra Gimmick benötigen. In Redmond ist man überzeugt, dass die beiden Screens die Nutzer produktiver machen. Dies gilt es nun zu beweisen. Dabei ist es völlig egal, ob sich das Gerät millionenfach verkaufen wird oder nicht. Solange das Gerät die internen Erwartungen bei Microsoft erfüllt und die Nutzer das Konzept als solches überzeugend finden, ist das Duo ein Erfolg. Die Erfahrungen dieser ersten Version werden dann in die nächste Generation übernommen. Mit dieser werden dann auch Punkte wie NFC, kabelloses Laden und 5G auf dem Plan stehen. Ähnlich wie beim Surface Pro soll das Duo eine neue Idee und Arbeitsweise etablieren. Ob dies gelingen wird, wird sich zeigen müssen. Aus technischer Sicht, ist das Duo aber bereits jetzt genial und zeigt erneut, welche Qualitäten die Ingenieure des Surface Teams besitzen.
Alles Wissenswerte zum Surface Duo erfahrt ihr hier in unserem Übersichtsartikel!
Quelle: CNET
Diese haarfeinen Drähte in den Scharnieren machen mir etwas Sorgen…
Feinste Kabel Verbindungen sind wohl seit Jahren Standard bei vielen Laptops… …Habe neulich mein uralt lifebook T730 aufgemacht da nach dem 2004 Update das Touchdisplay nicht mehr funktionierte. Lediglich mit Stift funktionierte der noch. Mich wunderte es dabei dass nahezu alle Verbindungs Kabel vom Motherboard zu den Platinen im Displaygehäuse so fein sind wie die von den Bildern des Duo. Die Lifebooks der T Serie waren eine der ersten mit touch Displays und Pen Unterstützung. Das Display ist lediglich mit einem zentralen Fuß mit dem Rest verbunden und drehbar. Also extreme Anforderungen an die Kabel Verbindungen zwischen den Bauteilen die… Weiterlesen »
Tatsächlich sind dünne Drähte wesentlich unempfindlicher als Dicke wenn man sie knickt oder verbiegt. Solange es keine Zugbelastung gibt wird es damit keine Probleme geben.
Mir auch.
Ich frag mich mittlerweile wer hier mehr vom Surface Duo angetan ist: Jo oder ich? 😂
Ich jedenfalls ganz bestimmt nicht.
Was an dem Ding technisch so besonders genial sein soll entzieht sich meiner Phantasie. Nicht viel anders als bei vielen anderen kleineren Tablets.
Im Gegenteil, die da bloß dem üblichen Modetrend und dem angeblichen Käufergeschmack folgende Dünnheit erregt eher mein starkes Misstrauen was Qualität, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit betrifft!
Der Käufergeschmack ist nicht „angeblich“ sondern real. Mag sein, dass es nicht dein Geschmack ist, aber die Mehrheit möchte kein zu dickes und kein zu schweres Gerät. In beiden Bereichen ist das Surface Duo besser als z.B. das Samsung Galaxy Z Fold 2 (zumindest in diesem Bereich). Und die Stabilität sollte bei normaler Verwendung passen. Dafür gibt es in der Industrie ja genügend Tests.
Aber so ganz kann man dieses Problem nicht vom Tisch wischen. Immerhin ist da sogar Apple, dem Meister der Perfektion sein „Bendgate“ nicht erspart geblieben! Mag sein, dass die Hersteller mittlerweile aus solchen Missgeschicken in Sachen Qualitätssicherung dazugelernt haben, aber in Anbetracht von Microsofts mangelnder Hardware-Erfahrung und Hardware-Fertigern, welche doch letztens u.a. wegen schlechter Verarbeitungsqualität schon auch in die Kritik geraten sind, wären da gewisse Zweifel schon angebracht… …was natürlich in diesem Fall bei so einem noch mehr oder weniger in Entwicklung und in einer sowohl technologie- als auch marktbezogenen Testphase befindlichen Gerät, noch dazu angesichts geringer Stückzahlen ein relativ… Weiterlesen »
Soweit ich mich erinnern kann, wurde bei den Apple-Geräten doch ein erheblicher Kraftaufwand benötigt, um das Gerät zu verbiegen. Beim ersten iPad Pro ging es einfacher, aber da sind allein durch die Abmaße die Hebel größer und es bestand ja quasi nur aus Akku. Beim Surface Duo kann sowas denke ich eher weniger passieren. Die Glasbauweise auf dem r Rückseite sollten dem Gerät zusammen mit dem Magnesium genügend Halt geben.
Nochmal zum Mitschreiben, das Surface Duo ist genial. Egal, ob Android oder nicht. Das Surface Duo wie es jetzt auf den Markt kommt ist ein Prototyp. Das Surface Duo 2 wird mit Sicherheit von der Hardware Seite besser ausgestattet sein, und wenn die App Entwickler die Möglichkeiten der zwei Screens ausnutzen, wird es auch auf der Software Seite überzeugen können. Das Surface Duo ist für mich ein „will ich haben“ Teil. Ich habe seit Jahren an meinem PC zwei Monitore und ich möchte die Möglichkeiten der zwei Monitore auch nicht mehr missen. Und genauso wird es beim Surface Duo sein.
Alles ok was du schreibst, ich sage nur, so etwas testet man nicht am Kunden, sondern intern und nein eine 2te Generation wird nicht alle Probleme lösen. Diese Generation wird Probleme aufwerfen, die so noch nicht zu überblicken sind und es wird Generation 4 oder 5 sein, bis wir ein Gerät haben, dass mit dem jetzigen Standard mithalten kann (sie auch Surface Pro Reihe). Dann jedoch ist der Ruf im Eimer und der Börsenorientierte Nadella sieht keinen Sinn in jenem Gerät…. Und ja, ich arbeite ebenfalls an 2 Monitoren, mit dem iPad Pro sogar an 3, jene Technik ist jedoch… Weiterlesen »
Das „Überleben des (Android-)Duo“ ist doch jetzt fast schon eher in Googles als in Microsofts Interesse! Weshalb hätten sie denn da sonst auch mithelfen sollen? Und verstärkt dual-angepasste Apps im PlayStore sind auch für Google ein echter Gewinn und sogar eine absolute Notwendigkeit, um dann Apple mit dessen Falt-Phone und dafür dann sicher gut gefülltem AppStore etwas entgegensetzen zu können! Das Duo stellt doch da jetzt einstweilen bloß eine Art von „Pilotprojekt“ dar und dient da Google sozusagen als „Eisbrecher“ um die Fahrrinne für einen Erfolg ihres kommendes Dual-Pixel frei zu machen! …und um vorsorglich auch in diesem neuen Marktsegment… Weiterlesen »
Microsoft arbeitet mittlerweile mehr für Google als für das was Bill Gates über viele Jahre aufgebaut hat. Als Windows Fan finde ich es traurig was daraus wird.
Das Problem ist, dass Google im hochpreisigem Segment regelmäßig scheitert. Das slate, das Book, ja teils sogar die Pixel selbst sind unglaubliche Trauerveranstaltungen. Zuletzt auch stadia und co.
Google ist nicht abhängig von dem Erfolg eines Dual Geräts, ms jedoch könnte dies endgültig aus der mobilen Sparte tilgen.
Google ist zu sprunghaft als Partner und genau das ist eben das große Risiko.
Das größte Risiko ist, wenn Microsoft noch auf Android setzt und Google plötzlich mit Fuchsia OS vorprescht.
Einmal das und zusätzlich sich abhängig in einer ganzen Branche zu machen, von jenem der mit Hauptkonkurrent im eigenen zukunftsweisenden Geschäft mit Azure aka der Cloud ist, ist eben mehr als fahrlässig.
Warum nicht Samsung? Warum nicht zusammen mit denen Tizen pushen und deren Appstore weiter ausbauen? Dort ist jetzt schon vertraglich alles gesichert, was im Westen notwendig ist….
Mit dem beruflichen Background seines ursprünglich doch sehr speziellen und nicht kommerziellen Fachbereichs, hätte Nadella doch nie die für solche eigenwilligen Sonderwege erforderliche markt- und gesamtstrategische Kompetenz sowie Führungs- und Durchsetzungskraft aufbringen können! Er ist einfach keine charismatische und couragierte Führungsfigur wie ein Jobs oder Gates. Außerdem glaube ich fest daran, dass es ihn da aufgrund einer starken emotionalen Bindung doch in eine ganz bestimmte Richtung zieht! …wofür es auch sonst einen ganze Reihe von eindeutigen Hinweisen gibt. Seine medial geschickt plausibel verpackte aber unvernünftig brutal durchgeführte Eliminierung von WM ließ ihn da wie einen irrational rachsüchtig tobenden Triumphator wirken…… Weiterlesen »
Meinst Du etwa, FuchsiaOS als jetzt doch schon in Gang gekommene Verschmelzung von ChromeOS mit Android für diverse auch desktop-ähnlich benutzbare Geräte… …aus dem dann in weiterer Folge evtl. auch ein bald (Android ersetzendes) „Fuchsia Mobile“ als speziell für alle google’schen ultramobilen und vielleicht sogar auch für deren kommende Dualscreen-Geräte gedachte Variante hervorgehen könnte…? …und wo dann vielleicht sogar auch all die von den Entwicklern jetzt bald brav an den Duo-Dualscreen angepassten Apps ebenso benutzbar sein werden…?? …was dann Microsoft – mit bloßem Android „zurückgelassen“ – im schlimmsten Fall schnell alt aussehen lassen könnte… Aber vielleicht könnte da – vertraglich… Weiterlesen »
Und in kommen Jahr kommt es mit eine anderen Bertriebssystem.
Denkst du ernsthaft das man auf diesem Gerät Windows 10 X anbieten wird? Das wage ich zu bezweifeln denn dann wäre die ihr Smartphone App sinnfrei und die Integration von Android in Windows ebenfalls. Microsoft gibt sich gerade sehr viel Mühe Android in Win zu integrieren und Windows Phones hinter sich zu lassen da werden sie nicht wieder zurückrudern.
Auch auf WinX bräuchte es doch dann eine Anbindung an mobile Geräte mit Android und iOS…
Die da jetzt bereits fertige App könnte doch da kein wirkliches Hindernis darstellen!
Falls da aber echt auf ein künftiges Erscheinen des Duo mit WinX bzw. zumindest zusätzlich in einer WinX-Version verzichtet werden sollte, käme das Microsofts endgültigem Zuschlagen der Türe zu einem dann definitiv beendeten Computer-Zeitalter und dem Beginn eines völlig neuen gleich!
In einigen Jahrzehnten mit genügend historischem Abstand wird man das dann wirtschafts- und technologiehistorisch rückblickend betrachtet, deutlicher erkennen können.
Klar, dass da die ohnehin vor allem beruflich schon längst an zwei Monitore gewöhnten „produktiven“ Business-Power-User einem solchen Gerät gegenüber schon von vornherein viel positiver eingestellt sind… …schön für sie! Die bräuchten doch eigentlich ein reines Produktiv-Gerät, zumindest wie das SurfaceGo, welches – evtl. auch durch Telefonfunktion erweitert! – auch schon aufgrund der ernst zu nehmenden Größe viel entspannteres Arbeiten ermöglichte… …und nicht so ein kleines ultramobiles Kommunikationsgerät, welches auch mittels Doppeldisplay und dafür entsprechend angepasster Anwendungen für echte Arbeit immer nur ein temporärer Notbehelf sein kann! …aber ob allein diese passionierte „Doppel-Monitor-Zielgruppe“ letztendlich für das Duo im Sinne des… Weiterlesen »