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Gartner: PC-Verkäufe sinken insgesamt, einige OEMs blühen aber auf

Gartner hat eine neue Verkaufsprognose für PC-Verkäufe in Q3 2017 veröffentlicht. Es fällt auf: Der Markt konsolidiert sich, während die Gesamtverkäufe für PCs weiter sinken. Einige OEMs profitieren von der Konsolidierung und zeigen starke Ergebnisse.

Lenovo und HP verkaufen mehr als vor 5 Jahren

Kommen wir zunächst zu der prognostizierten Statistik für Q3 2017:

Insgesamt werden laut Gartner 67 Millionen PCs im dritten Quartal 2017 über die Ladentheke gehen. HP und Lenovo liefern sich ein Kopf an Kopf Rennen an der Spitze, mit Dell auf einem guten dritten Platz.

Vergleicht man diese Zahlen mit dem Q3 2012, also dem gleichen Zeitraum von vor 5 Jahren, sieht das Bild folgendermaßen aus:

Wie man sehen kann verkaufen HP und Lenovo heute mehr PCs als noch 2012. Die Gesamtverkäufe sind aber um 20 Millionen Einheiten gesunken. Dies betrifft vor allem das “Andere”-Feld. Dies deutet darauf hin, dass viele kleinere Hersteller weniger verkaufen oder gar ganz aus dem Markt verschwunden sind.

 

Trend bleibt weiter besorgniserregend

Wie man aus der Statistik ebenfalls entnehmen kann, wurden 2011 noch annähernd 100 Millionen PCs pro Quartal verkauft. Zu diesem Zeitpunkt waren Smartphones bereits auf dem Markt, aber noch nicht die so allgegenwärtig wie heute. Tablets spielten damals ebenfalls noch keine große Rolle. Diese beiden Geräteklassen setzen dem PC-Markt aber zu.

Microsoft muss handeln, um dem PC-Markt wieder Wachstums-Impulse zu geben. Mit dem 2 in 1 Hybriden haben die Redmonder einen schönen Trend gestartet, der allerdings nicht reicht, um den Markt zu beleben. Die überwiegende Mehrheit der PC-Verkäufe ist ausserdem im Businessbereich. Der Verbrauchermarkt sollte daher ein besonderes Augenmerk für die Hersteller sein, da hier mit innovativen Produkten Wachstumspotential vorhanden ist.

Was sagt ihr zu dieser Statistik?


via VentureBeat

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  • Mal eine Frage: Was ist denn daran schlimm das die PC-Verkäufe sinken?
    Die involvierten Firmen müssen sich halt überlegen wie sie in Zukunft Geld verdienen können.
    Die deutsche Autoindustrie sollte sich auch langsam Gedanken machen über ihre Zukunft.

    Ich persönlich habe kein Problem mit sinkenden PC-Verkäufe, gibt für alles Alternativen :-)

    • Hehe yo, naja, wenn es für dich kein Problem ist, ist doch gut :D Für Microsoft und Partner ist es natürlich ein Problem ;)

      • Naja, den alternativ PC Markt haben sie selbst verbockt.
        Und ich denke mal, dass MS auch in einer Welt ohne Consumer PCs erfolgreich Geld verdienen kann.
        Zumindest führt Nadella MS gerade in die Richtung und das Unternehmen ist profitabel wie nie!

  • Heutige PCs halten auch einfach viel länger für den Consumer was die Leistung angeht. Das Problem kommt auch immer mehr auf dem Smartphone Markt an.
    Und wie sieht es eigentlich mit dem Verkauf von PC Komponenten aus? Die sind da ja noch gar nicht mit eingerechnet.

    Den Abwärtstrend kann man nicht stoppen. Die 2in1 Geräte haben ihn nur etwas verlangsamt. Ich glaube auch, dass die 2in1 Geräte schneller ersetzt werden, da dort die Sprünge noch größer sind für den Konsumenten. Der PC Markt wird aber auch nicht unendlich schrumpfen. Der PC ist noch lange nicht tot, auch wenn das schon seit fünfzehn Jahren behauptet wird. Er ist nur deutlich kleiner geworden.

    • Jetzt fang nicht mit dem "Der PC ist tot"-Mantra an :D

      2-in-1 sind durch ihre Bauweise (alles verklebt) natürlich gut für den Verkauf. Während man klassische PCs und Laptops meist repariert, muss man sich notgedrungen ein neues Surface kaufen, wenn es nach dem Garantiezeitraums kaputt geht.

  • Das Wort "konsolidiert" klingt wie Musik in meinen Ohren. Mal ganz ehrlich an alle hier. Seid ihr nicht froh, dass Design sich gegen graue Maus in euren Arbeits-, -Schlaf, -Kinder, -Wohnzimmern durchsetzt? Apple hats für zahlungskräftige Kunden teuer vorgemacht, Microsoft stiftet mit teuren Prototypen die OEMs an Design in jedes Büro in jede Wohnung und in jedes Haus zu bringen. Das braucht Zeit, bei nicht schlafender Konkurrenz klingt Konsolidierung schon fast wie geschafft. Weiter so und nicht einschlafen.

  • Ich glaube nicht das sich die Anzahl der benutzen PCs verringert hat nur ist die Nutzungsdauer deutlich nach oben geschossen. Wenn man von Gaming etc. einmal absieht kann man heute mit einem 5-6 Jahre alten Laptop noch locker alles machen, bei den Destop PCs sind wir vlt. sogar bei über 10 Jahren und vor 6 Jahren hatten die meisten Laptops auch schon FullHD Bildschirme.

    • Bei nem Desktop kann man auch idR einfach nachrüsten.
      Hab ich bei meinem Laptop auch drauf geachtet.
      Der letzte Laptop hielt auch ca 6 Jahre

    • Korrekt! Mein PC, ein Core-2-Duo von 2005, zwischenzeitlich mit mehr Speicher und SSD gepimpt, läuft und wird noch lange nicht ersetzt werden. Sollte er abrauchen, kommt Schatzis identischer aber eingemotteter PC wieder ans Kabel.

  • Angesichts allgegenwärtiger Smartphones und Tablets kommen eher anspruchslose Consumer zur Erkenntnis, dass sie nicht unbedingt einen PC brauchen… und Google ist da natürlich noch zusätzlich ordentlich dahinter ... mit Android-"Continuum", ChromeOS usw....

  • Ist mit vielem so.... klar würden die Hersteller gerne etwas schnelleres sehen, doch warum? Mein iMac habe ich 2014 neu gekauft, sein Vorgänger war von 2007. Wenn man solche Geräte pflegt und hin und wieder erweitert (in meinem Falle damals durch ne SSD) hat man damitlange Spaß.

  • Klar, in den Nuller-Jahren wurde Ich schon nervös, wenn der PC anderthalb Jahre alt war. jetzt ist mein PC etwas Über 6 Jahre alt und hält noch voll mit. Die Teile halten einfach länger und eigentlich braucht man sie auch momentan gar Nicht mehr groß im privaten.

  • Sicher das 2 in 1 Geräte eingerechnet sind? Ich denke aber wenn die 2 in 1 Geräte erstmal richtig bei den Unternehmen ankommen wird es mal wieder einen Peak geben

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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