Microsoft investiert seit ein paar Monaten intensiv in die Energieinfrastruktur und der Grund dafür ist leicht erklärt: Das Unternehmen braucht vermehrt Energie, um die eigenen Rechenzentren für KI betreiben zu können. Dabei ist es wohl auch nicht so wichtig, wie das Image von Microsoft in Hinsicht auf Nachhaltigkeit ausfällt, denn laut Medienberichten hat das Tech-Unternehmen nun ein Atomkraftwerk im Bundesstaat Pennsylvania quasi reaktiviert. Damit noch nicht genug, denn die Anlage Three Mile Island hat eine negative Geschichte vorzuweisen.
Microsofts neuer Atomstromlieferant war an dem schlimmsten Atomunfall der US-Geschichte beteiligt
Reaktor 2 der Anlage Three Mile Island hatte im Jahr 1979 teilweise eine Kernschmelze und in diesem Zusammenhang fand radioaktiver Wasserdampf den Weg nach draußen, wobei er die Abluftschächte des Atomkraftwerks nutzte, um ins Freie zu entweichen. Zur damaligen Zeit mussten wegen des Unglücks ganze 140.000 Menschen aus der Region evakuiert werden. Noch heute soll die Krebsrate in dieser Region wegen des Vorfalls 1979 überdurchschnittlich erhöht sein. Zu der Strahlenbelastung rund um das Atomkraftwerk in Pennsylvania konnten wir leider keine Angaben finden. Microsoft hat jedoch nicht vor, diesen Unfallgenerator wieder in Betrieb zu nehmen, sondern hat es auf Reaktor Nr. 1 abgesehen, der damals aus wirtschaftlichen Gründen abgeschaltet wurde.
Der betroffene Reaktor Nr. 1 hätte bis ins Jahr 2034 laufen dürfen
Ursprünglich hätte Reaktor Nr. 1 eine Betriebserlaubnis bis 2034 gehabt. Angeblich hat es mit ihm nie Probleme gegeben und nun möchte ihn Microsoft also zur Energiegewinnung für die eigenen KI-Rechenzentren nutzen. Microsoft verfolgt den Plan, gemeinsam mit dem Betreiber Constellation Energy viel Geld zu investieren, um den Neustart des Atomreaktors zu realisieren. Ein Start ist im Jahr 2028 vorgesehen, insofern es keine unvorhergesehenen Probleme mit dem Atomkraftwerk gibt. Diese könnte es indes mit dem Image der Firma geben, denn grün ist der Atomkraftstrom für Microsoft sicherlich nicht.
Atomstrom ist eine der grünsten Energiequellen die wir haben, statt planlos überall Windkraftwerke hinzunageln hätte man mal etwas Geld für die Forschung rund um den Arommüll investieren sollen, dann könnte man den auch noch nutzbar machen, enthält ja immernoch eine Menge Energie.